Um 13 Prozent sind die Mieten in den letzten fünf Jahren gestiegen

43 Prozent der Österreicher leben in einer Mietwohnung. Dass die Mieten im Schnitt nicht noch stärker gestiegen sind, liegt an dem hohen Anteil geförderter Wohnungen, wie ein Bericht der Statistik Austria zeigt. Auch die Wohndauer beeinflusst die Miethöhe.

Wie lebt Österreich? Das zeigt der Bericht „Wohnen 2018“ der Statistik Austria. Demnach leben in Österreich mehr Menschen zur Miete als anderswo in Europa, nur in Deutschland sind es noch mehr. Dabei variiert der Anteil der Mieter in Österreich je nach Region. Je größer die Gemeinde, desto mehr Mieter gibt es – wie auch der Vergleich zwischen Wien (78 Prozent) und dem Burgenland (19 Prozent) zeigt.

Österreichweit leben 43 Prozent der Mieter in privaten Mietwohnungen, 40 Prozent in Genossenschafts- und 17 Prozent in Gemeindewohnungen. Dem hohen Anteil an Genossenschafts- und Gemeindewohnungen ist es auch zu verdanken, dass der Preisanstieg mit 13 Prozent innerhalb von fünf Jahren vergleichsweise moderat ausgefallen ist. Anders sieht es aus, wenn man allein auf den privaten Mietmarkt schaut. Hier sind die Preise allein 2014 um 14 Prozent angestiegen.

Besonders hohe Mieten werden bei Neuverträgen fällig. Wer vor weniger als zwei Jahren seine Wohnung angemietet hat, zahlt im Schnitt 9,20 Euro pro Quadratmeter. Bei Haushalten mit einer Vertragsdauer von mehr als 30 Jahren wird im Schnitt 5,60 Euro inklusive Betriebskosten pro Quadratmeter bezahlt. Ähnlich drastisch ist der Vergleich der Miete pro Quadratmeter zwischen 2005 und 2018: Lag der Mietpreis vor 14 Jahren noch bei 5,32 Euro, betrug die Durchschnittsmiete vergangenes Jahr 7,85 Euro.

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