Rekord:
78,9 Millionen Nächtigungen im Sommer 2019

Eine gute Nachricht für die österreichische Tourismusbranche: In der Sommersaison von Mai bis Oktober 2019 konnte sie 78,93 Millionen Nächtigungen verzeichnen, ein Plus von knapp drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Nächtigungen übertraf damit den bisherigen Rekord aus dem Jahr 1991.

Ein Grund für die positive Entwicklung war die ungewöhnlich hohe Zahl der Nächtigungen (8,48 Millionen) im Oktober und dies wiederum war dem ungewöhnlich warmen Herbst geschuldet. Zusammen mit den ebenfalls gut gebuchten Ferienmonaten überstieg die Zahl der Nächtigungen damit den Rekord aus dem Jahr 1991, in dem 78,12 Millionen Nächtigungen gezählt wurden.

Dabei hat sich in den vergangenen 30 Jahren die Struktur der Gäste, die zum Wandern, Bergsteigen, Baden, Radeln oder auch zum Sightseeing nach Österreich kommen, deutlich verändert. So ist die Abhängigkeit von deutschen Besuchern stark zurückgegangen. Während der Übernachtungsanteil deutscher Gäste 1991 noch bei gut der Hälfte lag (39,61 Millionen) ist er im heurigen Sommer auf nur mehr 37,4 Prozent (29,49 Millionen) gesunken.

Dass der starke Rückgang über die Jahre mehr als ausgeglichen werden konnte, liegt unter anderem daran, dass die Übernachtungszahlen von Gästen aus neuen Herkunftsmärkten wie Zentral- und Osteuropa oder Asien stark gestiegen sind. Auch österreichische Gäste trugen zum Rekord der Sommersaison 2019 bei: Aktuell sorgten sie für 23,28 Millionen Übernachtungen, das sind 4,5 Millionen mehr Nächtigungen als noch 1991. Dagegen nächtigten Gäste aus Frankreich und dem Vereinigten Königreich im Sommer vor 30 Jahren noch doppelt so häufig in Österreich wie 2019. Weitgehend stabil blieb die Nachfrage nach Übernachtungen von Gästen aus den Niederlanden, der Schweiz und Liechtenstein, Italien oder den USA.