Vier Prozent der Österreicher leben mit Krebs

Die Zahl von Krebserkrankungen steigt. Gleichzeitig verbessern sich die Heilungschancen. Die Folge: Immer mehr Menschen leben mit dem Krebs.

Immer mehr Menschen leben mit Krebs. Die häufigsten Formen sind Prostata-, Brust- und Lungenkrebs.
statista/statistik.at

Immer mehr Menschen leben mit Krebs. Die häufigsten Formen sind Prostata-, Brust- und Lungenkrebs.

Eine Krebsdiagnose ist ein Schock. Doch sie ist kein Todesurteil. Die Wahrscheinlichkeit, eine Erkrankung zu überleben, steigt. Das zeigen diese Zahlen: In Österreich ist die Anzahl der mit Krebs lebenden Menschen zwischen 2009 und 2019 um rund 30 Prozent angestiegen: von 290.240 auf 375.749 Menschen. Vier Prozent der Bevölkerung leben inzwischen mit einer Krebsdiagnose. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen die Folge höhere Heilungschancen durch verbesserte Therapiemethoden.

Mehr Neuerkrankungen

Zur steigenden Zahl der mit Krebs lebenden Menschen trägt ein weiterer Faktor bei – wenn auch in geringerem Maß: Im gleichen Zeitraum stieg auch die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen: von rund 39.000 im Jahr 2009 auf etwa 42.000 im Jahr 2019. Die Ursache für diesen Anstieg ist eine eigentlich erfreuliche Entwicklung: Wir werden immer älter. Aber mit zunehmenden Alter steigt eben auch das Risiko, an Krebs zu erkranken. 

Besonders häufig: Brust-, Prostata- und Lungenkrebs

links: Lage der Prostata, rechts: Brustkrebszelle unter einem Raster­elektronen­mikroskop

links: Lage der Prostata, rechts: Brustkrebszelle unter einem Raster­elektronen­mikroskop

Bei Frauen werden am häufigsten bösartige Tumore der Brust diagnostiziert. Sie machen 30 Prozent der Fälle bei Frauen aus. Bei Männern treten bösartige Tumore der Prostata am häufigsten auf (27 Prozent der Neuerkrankungen). Bei beiden Geschlechtern folgen an zweiter Stelle bösartige Tumore der Lunge. Bei den Frauen ist Brustkrebs mit 18 Prozent die häufigste unter den krebsbedingten Todesursachen, bei den Männern mit 21 Prozent der Lungenkrebs. Unter den häufig auftretenden Tumoren ist Lungenkrebs der gefährlichste. Nach fünf Jahren leben nur noch 15 Prozent der Erkrankten.

Früherkennung ab 50

Mammografie zur Früherkennung von Brustkrebs

Mammografie zur Früherkennung von Brustkrebs

Die Heilungschancen im Falle einer Krebserkrankung hängen nicht nur von guten Therapiemaßnahmen und vom Glück ab. Ganz entscheidend ist die frühe Erkennung bösartiger Tumore. Frühe Stadien lassen sich erfolgreicher und auch schonender behandeln. Besonders Menschen über 50 sollten daher regelmäßig zur Früherkennung gehen. Mehr zu diesem Thema liest du hier

Eine Krebserkrankung verursacht neben den körperlichen Leiden auch Kosten, die nicht durch die staatliche Krankenversicherung gedeckt werden. Arbeiten ist in vielen Fällen nur eingeschränkt oder nicht mehr möglich. Die laufenden Fixkosten fallen jedoch weiter an. Dazu kommen neue Kosten, zum Beispiel für die Kinderbetreuung oder eine Haushaltshilfe. Hier hilft die Lebens:Wert Versicherung von Wüstenrot.