Umweltbewusst:
85 Prozent der Österreicher achten auf Mülltrennung

85 Prozent der Österreicher sehen in der Mülltrennung ihren wichtigsten Beitrag zum Umweltschutz. Bei den unter 30-Jährigen gibt es jedoch noch Nachholbedarf.

Mülltrennung und Recycling sind Fremdwörter? Nicht für die Österreicher: 85 Prozent der österreichischen Bevölkerung setzen sich bewusst mit dem Thema Recycling auseinander und sehen die Mülltrennung als wichtigsten Beitrag zum Umweltschutz an. Das ergab eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Marketagent.com im Auftrag des Verbandes für Österreichische Entsorgungsbetriebe (VOEB). Jedoch achten nur 29 Prozent der unter 30-Jährigen auf die sorgfältige Trennung des Hausmülls, ein Ergebnis, das viele Experten besorgt stimmt. „Einfach wegwerfen können wir uns weder aus ökologischer noch ökonomischer Sicht leisten“, warnt VOEB-Präsident Hans Roth. Abfall sei die wichtigste Grundlage für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.

Auch wenn Papier, Glas, Kunststoffe und Metall praktisch in jedem Haushalt getrennt entsorgt werden, landen dennoch rund 600.000 Tonnen davon im Restmüll. Das mag auch daran liegen, dass nur jeder vierte jüngere Österreicher weiß, welcher Müll in welche Tonne gehört, bei den Älteren ist es jeder zweite. Dabei lohnt sich die Mülltrennung. „Wir sitzen auf einer Goldgrube, wir müssen nur konsequent schürfen. Müll sollte nicht nur der Umwelt zuliebe getrennt werden, sondern auch aus wirtschaflichen Gründen“, betont Alfred Riedl, Präsident des österreichischen Gemeindebundes.