Flexibel und praktisch:
Das perfekte Alltagsmobil für Spontanreisen

Taschen packen, einsteigen und losfahren wohin es einen verschlägt: Geräumige Kompaktbusse versprechen Individualität und Flexibilität auf höchstem Niveau. Welche Modelle gibt es? Und worauf muss man beim Kauf achten?

Unendliche Freiheit: Mit einem Kompaktbus hast du deine Schlafmöglichkeit immer dabei.
© iStock

Unendliche Freiheit: Mit einem Kompaktbus hast du deine Schlafmöglichkeit immer dabei.

Kaum ein Auto versprüht soviel Roadtrip-Feeling wie die T-Serie von VW. Während die gemütlich runde T1- und T2-Serie vor allem in älteren Filmen eine wichtige Nebenrolle spielte, verbinden viele mit dem Nachfolger T3 und T4 Erinnerungen an die schönsten Urlaube im Teenager-Alter. Alle einsteigen, Musik an und immer der Sonne nach zu den schönsten Plätzen am Meer oder in den Bergen. Was damals so schön war, macht auch heute noch Spaß.

Kompakt und komfortabel

Kultig: Beim T3 Camper von VW ist im Hubdach mit Segeltuchwänden eine zweite Liegefläche untergebracht.
© iStock

Kultig: Beim T3 Camper von VW ist im Hubdach mit Segeltuchwänden eine zweite Liegefläche untergebracht.

Sitzlehne nach hinten klappen, Decke drüber und am Morgen mit Muskelschmerzen aufwachen? Das muss nicht sein. Ein richtiges Wohnmobil als Alternative verspricht zwar mehr Komfort, hohe Miet- oder sogar Anschaffungskosten im Vergleich zum günstigen Pauschalurlaub schrecken viele Urlauber dann aber doch ab. Eine Alternative zum kostspieligen Wohnmobil oder Hotel sind Kleinbusse wie die VW T-Serie, der Ford Transit oder der Mercedes Vito. Es geht aber auch noch kleiner: Auch in einem VW Caddy, Citroën Berlingo oder Opel Combo lässt es sich bequem übernachten. Möglich machen dies modulare Einbausets.

Serienmäßig campen

Vergleichsweise günstig: Für den VW Caddy gibt es ein passgenaues Klappbett.
© Volkswagen

Vergleichsweise günstig: Für den VW Caddy gibt es ein passgenaues Klappbett.

Als einer der wenigen Autohersteller bietet VW für seinen Kastenwagen Caddy eine passgenaue Lösung, um aus dem Auto eine kompakte aber bequeme Unterkunft zu machen. Neben einem breiten Klappbett bietet der Caddy Beach blickdichte Gardinen, Stautaschen und Klapptische an der Rückseite der Vordersitze. Mit dem „Camping“-Paket erweiterst du deinen Caddy um ein 2,3 mal 2,0 Meter großes Zelt für die Heckklappe, zwei Klappstühle, einen Tisch und ein Belüftungsgitter für die Schiebetür.

Schnell und einfach: Das Autohimmelbett

Hängemattengefühl inklusive: Beim Himmelbett schwebt die Liegefläche.
© Autohimmelbett

Hängemattengefühl inklusive: Beim Himmelbett schwebt die Liegefläche.

Nicht ganz so umfangreich, dafür unkompliziert im Einbau und mit Preisen ab 1.500 Euro auch erschwinglich ist das Autohimmelbett. Dabei wird eine komplette Bettkonstruktion mit Multiplex-Trägerplatte und Spezialschaummatratze in die Gepäcknetz-Aufhängungen deines Autos eingehängt. Durch lösen des Sicherungsgurtes schwebt das Bett samt Kissen und Decken nach unten und du kannst es dir gemütlich machen.

Urlaub im Kofferraum

Eine für alles: Ququ bietet mit seiner Box eine Kombination aus Liege, Küche und Stauraum an.
© Ququq

Eine für alles: Ququ bietet mit seiner Box eine Kombination aus Liege, Küche und Stauraum an.

Fast genauso einfach funktioniert das Prinzip Ququq. Hier wird allerdings nicht gekurbelt, sondern geklappt. Das Camping-Modul vereint Küche, Bett und Stauraum in einer einzigen Box, die im Kofferraum Platz hat. Am Zwischenziel im Urlaub klappst du die Liegefläche inklusive Kaltschaum-Matratze mit einem Handgriff auf. Die Küche mit Zwei-Flammen Kocher, Windschutz und Arbeitsfläche ziehst du einfach heraus. Ququq gibt’s in verschiedenen Größen ab 2.290 Euro. Ausgesprochen wird Ququq übrigens Kuckuck, wie der Vogel, der sein Ei in fremde Nester legt. 

Vom Kombi zum Mini-Wohnmobil

Schlafplätze, Sitzecke und Miniküche: Erstaunlich, was alles in einen Kombi passt.
© C-Tech

Schlafplätze, Sitzecke und Miniküche: Erstaunlich, was alles in einen Kombi passt.

Der Camping-Ausbau von C-tech verwandelt deinen Hochdachkombi in ein kleines Wohnmobil. Kleiner Nachteil im Vergleich zu Ququq: Der regelmäßige Ein- und Ausbau ist zwar möglich, jedoch nicht vorgesehen und dauert etwas länger als beim Ququq-System. Dafür ist der Komfort ungleich höher: Eine Schlaffläche für ein bis zwei Personen, ein herunterklappbarer Tisch zum Essen im Fahrzeug, gemütliche Sitzplätze zum Lesen und Entspannen und sogar ein Außentisch ist mit an Bord. Aktuell wird der Umbau von neun Auto-Modellen ab 2.450 Euro angeboten, darunter der Dacia Dokker, VW Caddy, Citroën Berlingo und Mercedes Citan.

Umbau für die Großen

Modularer Aufbau: Für Vans wie VW T6, Touran oder Mercedes Vito gibt es verschiedene Ausbauvarianten.
© VanEssa / Mona Gogg

Modularer Aufbau: Für Vans wie VW T6, Touran oder Mercedes Vito gibt es verschiedene Ausbauvarianten.

Wenn du mehr Platz und Komfort bevorzugst, kannst du dir auch einen Kleinbus wie einen VW T6, Touran oder Mercedes Vito zu einem kleinen, gemütlichen Begleiter im Urlaub umbauen lassen. Da die Module an bestehenden Anschlusspunkten im Van fixiert werden kannst du auch hier Campingküche, Schlafsystem oder die Innenraumeinrichtung nach Belieben ein- und ausbauen. Der Hersteller VanEssa bietet die verschiedenen Module ab etwa 1.000 Euro an. Wegen des einfachen Einbaus werden dir die Module einfach auf dem Postweg zugeschickt und du kannst dein Alltagsmobil selbst zusammenstellen. 

Zelt zum Andocken

Erweiterbar: Mit einem Zelt kannst du den Raum deines Wagens nach außen hin vergrößern.
© Vaude

Erweiterbar: Mit einem Zelt kannst du den Raum deines Wagens nach außen hin vergrößern.

Wenn du Lust auf zusätzlichen Platz hast, gibt es Zelte, die du ähnlich wie das Caddy-Beach-Zelt einfach an die Heckklappe deines Autos montieren kannst. Das Drive Wing Vorzelt für 370 Euro von Vaude ist einfach aufzubauen, selbststehend und durch zusätzliche Sturmabspannmöglichkeiten windstabil. Die beiden Fenster mit integriertem Moskitonetz sorgen bei Bedarf für gute Belüftung. Der Eingang kann auch als schattenspendendes Tarp aufgespannt werden.

Schnell startklar

Hast du das passende Mobil für dich gefunden, kannst du dieses ganz schnell und unkompliziert über online zulassen lassen und versichern. Und sollte mal ein Unfall passieren, kannst du die Schadensmeldung über die Klickmal App machen. Du bist unsicher, welche Versicherungen du brauchst? Dieser Artikel liefert dir einen Überblick: So sichern sich Fahranfänger richtig ab.