Auf die Wiener Art:
Elektrisches Carsharing mit Eloop

Carsharing ist ein wesentlicher Teil der smarten Mobilität unserer Tage. Ein Start-up in Wien geht einen Schritt weiter und bietet Elektrofahrzeuge zur gemeinsamen Nutzung an.

Die Autos von Eloop stehen im inneren Stadtgebiet und Teilen der äußeren Bezirke Wiens bereit.

Die Autos von Eloop stehen im inneren Stadtgebiet und Teilen der äußeren Bezirke Wiens bereit.

Einen kurzen Wochenendtrip ins Umland unternehmen oder in der Stadt schnell etwas besorgen, mit dem Auto am Abend in die Oper oder im Möbelhaus das coole Sofa abholen. Dazu brauchst du kein eigenes Auto. Jedenfalls nicht, wenn du in einer Großstadt wie Wien wohnst. Hier hat sich wie in vielen anderen Großstädten das Carsharing als Teil eines smarten Mobilkonzeptes beziehungsweise eines vernetzten urbanen Verkehrs etabliert. Ein kürzlich veröffentlichter Artikel über die Förderung von Photovoltaik unterstreicht die Bedeutung solcher nachhaltiger Energiequellen, die auch bei der Aufladung von Elektroautos eine zunehmend wichtige Rolle spielen.Dahinter steht das Konzept, Fahrzeuge an vielen Punkten einer Stadt bereit zu stellen, die du jederzeit für kurze oder längere Fahrten mieten und nutzen kannst.

Auf der grünen Seite

Kennen sich aus Jugendzeiten: Die Eloop-Gründer

Kennen sich aus Jugendzeiten: Die Eloop-Gründer

Mit Eloop sorgt ein Start-up seit Sommer 2019 dafür, dass du beim Carsharing in Wien auf der grünen Seite bist. Denn das von vier in Wien lebenden Voralbergern gegründete Unternehmen setzt in seiner Flotte ausschließlich Elektrofahrzeuge ein. So kannst du also guten Gewissens individuell, kostengünstig und CO2-frei in der Stadt mit dem Auto unterwegs sein. Um die bislang 25 im Einsatz befindlichen E-Cars aufzuladen, haben die zwischen 28 und 33 Jahre alten Eloop-Gründer, die sich schon seit der Jugend kennen, eine Kooperation mit Wien Energie geschlossen, an deren Ladestationen die Nutzer die Elektroautos ohne weitere Kosten aufladen können. Zu 100 Prozent mit Ökostrom.

Umdenken, denk mit

„Damit wir es schaffen, die Pariser Klimaziele zu erreichen, braucht es auch ein Umdenken in der Mobilität“, ist Leroy Hofer, CEO von Eloop, überzeugt. „Dafür ist es notwendig, dass emissionsfreie Fortbewegungsmittel mit intelligenten Mobilitätsangeboten kombiniert werden. Eloop macht dies, indem reine E-Autos in ein urbanes Sharing-Modell eingepflegt werden. Dadurch werden die Umweltbelastung minimiert und der gesellschaftliche Nutzen maximiert.“ Dazu stattet der Carsharing-Anbieter seine Fahrzeuge mit mobilen Sensoren aus, die während des Einsatzes wichtige Umweltdaten in Echtzeit erheben, die sich in Form eines City-Monitoring auswerten lassen.

Zuhause in Wien

Ohne App läuft nichts.

Ohne App läuft nichts.

Dein Auto von Eloop findest du in der sogenannten „Home Zone“. Nur in diesem Stadtgebiet stehen die Elektroautos zum Anmieten und Losfahren bereit und müssen nach der Nutzung auch hier wieder abgestellt werden. Diese Zone umfasst das innere Stadtgebiet und Teile der äußeren Bezirke Wiens. Die genaue Begrenzung der „Home Zone“ siehst du in der Eloop-App. Und wenn du mit einem E-Car von Eloop unterwegs bist, signalisiert dir eine grüne LED-Leuchte in der Mittelkonsole des Autos, dass du dich in dieser Zone befindest. Oder du bekommst es über den Lautsprecher gesagt. So kann es nicht passieren, dass du das Auto bei der Rückgabe außerhalb der Zone parkst. Fahren kannst du mit dem Auto von Eloop natürlich jederzeit außerhalb dieser Zone, du kannst die Stadt damit verlassen, ja das E-Car sogar innerhalb der EU nutzen, solange es wieder im Geschäftsgebiet zurückgegeben wird.

App und los

Traditionell kannst du beim Car-Sharing ein Fahrzeug per App, Internet oder telefonisch buchen. Du findest das Auto an einem bestimmten Ort in der Stadt, öffnest es per App, Kundenkarte oder Schlüssel und kannst losfahren. Abgerechnet wird am Ende nach den gefahrenen Minuten oder Kilometer. Oder nach einer Pauschale. So war es bisher üblich. Doch Eloop macht es dir noch einfacher. Ohne App läuft allerdings nichts. Damit findest du ein freies Auto, startest es und bezahlst über die App wie mit einer Kreditkarte.

Und noch etwas haben die Newcomer anders gelöst: die Preisgestaltung. Wenn du mit Eloop fährst, brauchst dich nicht schon vorab zu entscheiden, wie lange du das Auto benutzen willst. Die flexible Preisgestaltung sorgt dafür, dass du automatisch den günstigeren Tarif erhältst. Sobald der Stundenpreis für dich billiger wird als der Minutenpreis oder der Tagespreis günstiger als der Stundenpreis, wechselst du automatisch in die preiswerteste Variante. Du brauchst also nicht zu rasen, um das Auto rechtzeitig wieder abstellen zu können.

Alles drin

Wie teuer kommt dich das Carsharing mit einem Eloop-Elektrofahrzeug? Je nach Fahrzeugmodell beginnt es mit 29 Cent pro Minute für ein kleines Auto. In der ersten Stunde zahlst du für diesen Zweisitzer 8,90 Euro, danach dann 7,90 Euro pro Stunde. Pro Tag bist du mit 55,90 Euro dabei, ein Kompaktwagen kostet pro Tag 75,90 Euro. Wenn du lieber nach Kilometer abrechnest, zum Beispiel für eine Urlaubsreise, sind die ersten 200 Kilometer inklusive. Und ab dann zahlst du 27 Cent pro Kilometer – die AUT Vignette für die Autobahnfahrt in Österreich ist inbegriffen. Als Schmankerl parkst du mit einem E-Car von Eloop an öffentlichen Parkplätzen und in Kurzparkzonen in Wien gratis. Und vollkaskoversichert ist das Auto natürlich auch.