Ideengeber:
Mitarbeiter als Schlüssel zum Erfolg

Wer seine Zukunft selbstbestimmt gestalten möchte, muss den Mut aufbringen aus gewohnten Denkmustern auszusteigen. Denn nur wer Innovationen fördert, kann auf Dauer erfolgreich bleiben.

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„Das haben wir immer schon so gemacht!“, ist heute keine Antwort mehr. Bestimmte Geschäftsmodelle werden mit der Zeit durch Innovationen abgelöst. Die Erschließung neuer Märkte mithilfe neuer Technologien sind das, was die Start-up-Szene antreibt und klassische Gewerbe unter Druck setzt. Umso wichtiger ist es, auch für etablierte Unternehmen, bewährte Strukturen zu überprüfen und Raum für neue Ideen zu zulassen.

Nicht selten kaufen sich Unternehmen durch die Übernahme von Start-ups innovative Konzepte und Produkte ein. In sogenannten „Future Labs“ wie im neu gegründeten weXelerate, an dem auch Wüstenrot beteiligt ist, entwickeln österreichische Firmen schon heute neue Geschäftsideen, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein.

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Mitarbeiter sind die besten Ideengeber

Dabei lohnt es sich auch, im Unternehmen selbst mehr Raum für Innovationen zu ermöglichen. Ansätze dafür gibt es zahlreiche. Der US-Konzern Google beispielsweise setzte dabei lange auf die 20-Prozent-Regel: 20 Prozent der Arbeitszeit hatten Mitarbeiter zur Verfügung, um sie für eigene kreative Ideen zu nutzen. Daraus entstanden sind beispielsweise Google Maps, Gmail und der Online-Werbedienst Google AdSense. Inzwischen betreibt Google einen internen Start-up-Inkubator, das Area120: Hier können sich Google-Teams mit ihren Ideen bewerben, um in Vollzeit ihre Projekte vorantreiben zu können.

Auch mit kleineren Maßnahmen lässt sich Innovation im Unternehmen fördern: So können Mitarbeiter über Kreativitätsworkshops oder Innovationstage in den Innovationsprozess mit eingebunden werden und ihre Ideen im Rahmen von Pitch Contests oder einem Innovation Award im Unternehmen präsentieren.

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Innovation braucht Struktur

Doch mit guten Ideen allein ist es nicht getan. Die guten Ideen müssen am Ende des Tages auch umgesetzt werden. Lukas Peter, Innovationsexperte bei der Swisscom, rät deshalb eine eigene Abteilung in Unternehmen, die neue Ideen vorsortiert, an die entsprechenden Abteilungen weitergibt und dann auch die Umsetzung im Unternehmen beaufsichtigt. Innovationsmanagement und Unternehmenskultur sind deshalb wichtige Bestandteile für die Innovationsförderung im Unternehmen.

Unternehmen, die diese Strukturen schaffen und ihren Mitarbeitern den Freiraum zu Innovation geben, werden mit motivierten, anders denkenden und mutigen Mitarbeitern belohnt. Sie entwickeln den Spirit, Altes zu hinterfragen und Neues aufzubauen. Sie erschließen dem Unternehmen durch das Hinterfragen bestehender Prozesse und Produkte neue Geschäftsfelder, erkennen Nischenangebote und neue Kundensegmente. Sie ebnen den Weg in die Zukunft.