3.439. Mit dieser unfassbaren Zahl an erfüllten Herzenswünschen verabschiedete die Stiftung Kindertraum Ende Jänner die langjährige Geschäftsführerin Gabriela Gebhart. „Für mich beginnt nach über 20 Jahren Stiftung Kindertraum ein neuer Lebensabschnitt. An diesem Punkt möchte ich allen, die mich in dieser Zeit begleitet haben, meinen Dank aussprechen. Danke für zahlreiche spannende, bewegende und herzerwärmende Momente! Danke für viele Stunden des gemeinsamen Lachens & Weinens!“, sagt Gebhart, die sich nun in den wohlverdienten Ruhestand begibt. Diesen will sie intensiv nutzen für’s Schwimmen, ausgedehnte Wanderungen und Reisen mit ihren Hunden. Und auch wenn sie sich auf die Freiheit freut, keine Verantwortung mehr zu tragen, will Gebhart mit Klavierspielen und Spanischlernen den Geist auf Trab halten.

„Hartnäckigkeit gehört dazu“

In den vergangenen 20 Jahren führte Gebhart die Stiftung erfolgreich und etablierte sie zu einer anerkannten Marke in Österreich. Angesprochen auf das größte Highlight dieser Zeit: „Es gab sehr viele schöne Momente – sowohl berührende als auch traurige. Ich wüsste nicht, welchen einen Moment aus 20 Jahren ich hier hervorheben könnte.“ Ihrer Nachfolgerin möchte sie als Tipp Geduld und Empathie mitgeben, denn damit „ist vieles möglich“, sagt Gebhart. Und sie fügt an: „Es gehört eine Portion Hartnäckigkeit dazu, sollte etwas nicht gleich funktionieren.“

Die Nachfolgerin ist Dr. Diana Gregor-Patera, die seit Jänner 2022 die Geschicke der Organisation leitet. Die promovierte Kommunikationswissenschaftlerin bringt umfangreiche Berufserfahrung aus der PR- und Medienbranche mit: „Alles, was mit PR, Medien, Kommunikation und Marketing zusammenhängt, lässt mich aufleben und beflügelt mich. Ich werde mich bemühen, diese Leidenschaft auf die Agenden der Stiftung zu übertragen und den operativen sowie inhaltlichen Fokus unter anderem auf diese Themen zu lenken.“

Neue Website im Anflug

Diesen „Beweis“ kann Gregor-Patera gleich im ersten großen Projekt antreten, denn es gilt ein komplettes Re-Design der aktuellen Website erfolgreich umzusetzen. „Die neue Website soll modern, zeitgemäß und serviceorientiert angelegt sein“, stellt die neue Geschäftsführerin einen klaren Anforderungskatalog auf.

Viel kann Gregor-Patera auch aus ihren Tätigkeiten im Umweltdachverband, als Consultant oder ihrer USA-Zeit ziehen. Bei Letzter hat sie u.a. das Netzwerken und die damit verbundene Netzwerkpflege „von der Pike auf gelernt“ und weiß, wie elementar und essenziell diese Arbeit ist.

„Das ist ein absoluter Traumjob“

Auf die ihr bevorstehenden Aufgaben freut sie sich von ganzem Herzen, das war ihr schon beim Entdecken des Job-Inserats klar. Abgesehen von den Anforderungen war für sie ausschlaggebend, dass sie mit dieser Tätigkeit einen sinnstiftenden Beruf ausüben kann. „Ich stehe jetzt jeden Tag mit dem guten Gefühl auf, einigen Kindern zumindest ein bisschen helfen zu können,“ erklärt Geschäftsführerin Gregor-Patera, die sich als Mutter von drei Kindern auf ganz besonders empathische Weise in die Projekte und die damit verbundenen Geschichten der Kinder einfühlen möchte.

 Für diesen „Traumjob“, wie Gregor-Patera ihre neue Aufgabe nennt, nimmt sie sich viel vor. Spritzigkeit und Agilität sollen in die Stiftung einziehen und das eine oder andere „rostig gewordene Schrauberl“ will modernisiert werden. Mit der neuen Website und einem Social-Media-Schwerpunkt soll die Sichtbarkeit erhöht und im Marketing Akzente gesetzt werden. Ermöglicht wird ihr diese Themen-Fokussierung, weil die Stiftung auf überaus soliden Beinen steht: „Meine Vorgängerin Gabriela Gebhart hat hier wirklich ausgezeichnete Arbeit geleistet“, so Gregor-Patera.

Unmögliches möglich gemacht

Diese Vorgängerin wird im Ruhestand vor allem die Zusammenarbeit mit dem Team, den ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen und den regen Kontakt sowie das Netzwerken vermissen. „Und natürlich die Freude der Kinder und der Eltern zu sehen, wenn manchmal Unmögliches möglich gemacht wurde.“ Was hingegen die neue Leiterin gerne lesen würde, wenn wir in 20 Jahren über sie erneut berichten? „Diana Gregor-Patera hatte vom ersten bis zum letzten Arbeitstag unendlich viel Freude an ihrer Arbeit.“

Wir wünschen beiden alles Gute für ihre Vorhaben und danken Gabriela Gebhart für den langjährigen großartigen Einsatz!