Bargeld im Urlaub

Ganz ohne das gute alte Bargeld geht es nicht - zumindest in den meisten Ländern. Selbst in Europa gibt es jedoch große Unterschiede. Informiere dich über die Gebräuchlichkeit von Karten- beziehungsweise Barzahlung in deinem Zielland. In den skandinavischen Ländern wird Bargeld kaum noch eingesetzt und vielfach auch nicht mehr angenommen. In den meisten Ländern empfiehlt es sich jedoch, zumindest für Ausgaben wie Imbisse, Taxifahrten oder Eintrittsgelder Bargeld dabei zu haben. Im Zielland angekommen, versorge dich auch mit etwas Kleingeld. Manchmal wird es dringend gebraucht – für Toiletten, Trinkgelder, Park- und Getränkeautomaten.

Bargeld in einer Fremdwährung

Reist du in ein Nicht-Euro-Land, kannst du dir noch in Österreich bei deiner Bank oder Sparkasse Bargeld in der Landeswährung besorgen. So vermeidest du unnötige Gebühren oder ungünstige Wechselkurse. Den gewünschten Betrag in der Fremdwährung musst du allerdings vorher bestellen. Das geht auch online.

Bargeld-Obergrenzen

Du bist es gewohnt, Bargeld auch für größere Ausgaben zu verwenden? In den meisten europäischen Ländern gibt es Obergrenzen für Barzahlung. In Griechenland liegt sie beispielsweise bei nur 500 Euro. Bei Reisen in Länder außerhalb der EU darfst du nicht mehr als 10.0000 Euro dabei haben, höhere Beträge müssen zuvor beim Zoll angemeldet werden.

Bargeld sicher aufbewahren

Im Urlaub größere Mengen Bargeld oder Wertsachen dabeizuhaben, ist riskant. Stelle im Voraus sicher, dass deine Unterkunft über einen Safe verfügt. Gilt dein Reiseziel als unsicher, kümmere dich rechtzeitig um eine sichere Möglichkeit der Aufbewahrung für unterwegs, zum Beispiel in einem speziellen Geldgürtel oder einem unter der Kleidung getragenen Brust- oder Bauchtasche. Geldscheine kannst du zwischen Buchseiten verstecken oder in einem Plastiktütchen im Schuh tragen.

Kartenzahlung

Für den überwiegenden Teil deiner Urlaubsausgaben sind Kredit- oder Debitkarten (auch Bankkarte oder Girocard genannt) eine gute Wahl. Bei Zahlungen in Euro-Ländern fallen dabei keine Gebühren an. Auch kontaktloses Bezahlen ist möglich – bis zu einem Betrag von 50 Euro ohne Eingabe eines PIN-Codes.

Einige Automaten und Bezahlterminals im Nicht-Euroraum bieten die Möglichkeit, in Euro abzurechnen. Bei Zahlungen in Euro wird aber meist ein ungünstiger Kurs zugrunde gelegt. Deshalb solltest du immer in der Landeswährung zahlen.

Verlust oder Diebstahl

Bei Verlust oder Diebstahl einer Karte ist der Schaden meist begrenzt. Du kannst sie auch im Ausland unkompliziert online oder telefonisch sperren. Außerhalb der Öffnungszeiten deiner Bank rufst du den österreichischen Bankomatkarten-Sperrnotruf an. Der ist wochentags von 15 bis 8 Uhr und sonst rund im die Uhr unter der Telefonnummer 0800 204 88 00 erreichbar. Aus dem Ausland mit Ländervorwahl: +43 1 204 88 00.

Für mögliche Schäden kommt deine Bank auf, wenn du nicht fahrlässig gehandelt hast. Fahrlässig ist es, wie du weißt, eine Notiz mit der PIN zusammen mit der Karte im Geldtascherl aufzubewahren. Beim Reisen bist du viel unterwegs, das Diebstahlrisiko steigt also. Präge dir also vor der Abreise nicht nur die PIN der Karte ein, die du üblicherweise einsetzt, sondern auch die einer zweiten Karte, die bei einem Verlust als Ersatz dienen kann. Auch dein Mobiltelefon kann dir im Falle des Verlusts einer oder mehrerer Karten als Zahlungsmittel dienen. Falls du es nicht sowieso schon zum Bezahlen verwendest, richte die Zahlungsfunktion vor deinem Urlaub ein. Hinterlege dann aber eine Karte, die du während der Reise nicht dabei hast.

Limits

Prüfe vor der Abreise, welche Zahlungslimits du für deine Debit- oder Kreditkarten eingerichtet hast. Reist du an einem Ort mit hoher Kriminalität? Dann möchtest du das Zahlungslimit und damit das Risiko durch einen möglichen Missbrauch eventuell runtersetzen. Oder umgekehrt: Wenn du deinen Zielort für sicher hältst und dich beim Shoppen nicht beschränken möchtest, setzt du das Limit rauf.

Geld Abheben im Ausland

Geldbehebung ist außerhalb des Euroraums mit deiner Bankkarte beziehungsweise Debitkarte am günstigsten. Kreditkarten solltest du wegen hoher Gebühren nur in Ausnahmefällen einsetzen. Beim Abheben vom Geldautomaten wähle immer die Währung deines Aufenthaltsortes. Auch damit vermeidest du Gebühren. Auf die Gebühren solltest du bei der Bargeldbehebung generell achten. Betreiber von Geldautomaten müssen auf die Gebühren vor der Auszahlung hinweisen. So kannst du den Vorgang abbrechen, wenn dir die Gebühren zu hoch sind.

Geocontrol

Die Bargeldbehebung an Geldausgabeautomaten mit deiner Debitkarte ist außerhalb Europas nicht ohne Weiteres möglich. Eine „Geocontrol” genannte Funktion verhindert das. Sie soll dem Kartenmissbrauch vorbeugen. Für die Dauer deiner Urlaubsreise kannst du Geo-Control aber abschalten. Bei der Wüstenrot-Bank geht das natürlich online über dein E-Banking oder simpel über die Wüstenrot-App.

Versicherungsschutz mit Kreditkarte

Auch und gerade im Urlaub lauern Gefahren. Eine Reiseversicherung schützt dich vor finanziellen Risiken. Oft gehört eine Reiseversicherung zu den Vorteilen einer Kreditkarte. Prüfe vor der Abreise, ob das bei deiner Reisekreditkarte der Fall ist. Eine Reiseversicherung leistet beispielsweise Ersatz beim Verlust des Gepäcks oder für Behandlungskosten im Ausland inklusive Heimtransport bei Erkrankung oder einem Unfall. Eine Reisestornoversicherung ersetzt deine Kosten, wenn du eine Reise nicht antreten kannst. Alle genannten Leistungen sind in den Kreditkarten von Wüstenrot enthalten.

Sicher im Auto

Du reist mit dem Auto ins Ausland? Dann stelle sicher, dass du für den Fall eines Schadens oder eines Unfalls ausreichend abgesichert bist. Hast du die „Große Grüne Karte”? Die brauchst du als Versicherungsnachweis bei der Einreise in viele Länder außerhalb der Europäischen Union. Bei der Kfz-Versicherung von Wüstenrot ist sie ab einer Versicherungssumme von 20 Millionen mit dabei. Außerdem werden im Falle eines größeren Schadens 80 Prozent der Kosten für eine Fahrzeugrückholung ersetzt. Und bis zu vier deiner Mitfahrer sind gegen Schadenersatzansprüche Dritter mitversichert.