Seit 400 Jahren in Familienbesitz: Burg Forchtenstein
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Die schönsten Burgen Österreichs

Burgen faszinieren. Sie sind von Legenden umrankt, haben Jahrhunderte überdauert, wurden umgebaut, zerstört und wiederaufgebaut. Geschichte wird lebendig. Sie sind ein perfektes Ausflugsziel. Wir haben die beeindruckendsten Burgen des Landes zusammengestellt.

Lesedauer: 4 Min.

Burg Forchtenstein im Burgenland

Die spätmittelalterliche Burg Forchtenstein steht auf einem Feldkegel in den Ausläufern des Rosaliengebirges im nördlichen Burgenland. Die ersten Abschnitte der Burg wurden im 15. Jahrhundert erbaut. Im 17. Jahrhundert erfolgten umfangreiche Umbaumaßnahmen im Stile des Barock. Die Burg ist seit 1622 im Besitz der Familie Esterházy. Sehenswert sind die farbenprächtigen Wandmalereien im Innenhof. Im Innern kannst du eine umfangreiche Waffensammlung, Ahnenbildnisse und Beutestücke besichtigen. Highlight ist eine der wenigen am Originalstandort enthaltenen Schatzkammern aus dem 17. Jahrhundert mit einem Kuriositätenkabinett. Ein modern gestaltetes Café-Restaurant ist auch für Hochzeiten geeignet.
esterhazy.at/burg-forchtenstein

Burg Hochosterwitz in Kärnten

Durch 14 Tore musst du gehn: Burg Hochosterwitz
Durch 14 Tore musst du gehn: Burg Hochosterwitz

Die Burg Hochosterwitz erhebt sich auf einem 150 Meter hohen Kalksteinfelsen über einem der schönsten Täler Kärntens. Charakteristisch ist der durch 14 Torbauten gesicherte Burgweg, der in mehrfachen Windungen entlang des felsigen Berges bis zur Hauptburg führt. Kein Wunder, dass die Burg lange als uneinnehmbar galt. Im Jahr 860 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt, im 16. Jahrhundert wurde sie zu ihrer heutigen Gestalt ausgebaut. Aus dem gleichen Jahrhundert stammt auch eine kleine Kirche. Der Ausbau erfolgte in einer Zeit der Verstärkung der Verteidigungslinie gegen die Türken. Seit 470 Jahren ist die Burg Hochosterwitz im Eigentum der Familie Khevenhüller. Bis zum Jahr 1961 hatte die Burg keine eigene Wasserversorgung. Der damalige Gutsverwalter entdeckte bei einem Kontrollgang jedoch eine Quelle, welche die Burg bis heute mit Wasser versorgt.

Attraktionen sind die Waffenkammer und eine Bildersammlung aus der Renaissancezeit. Das Burgrestaurant mit historischer Ausstattung bietet Kärntner Küche und kann für Familienfeste und Firmenevents genutzt werden. Über einen Lift für 14 Personen ist die Anlage auch für ältere und gehbehinderte Menschen zu erreichen. 

 www.burg-hochosterwitz.com

Salzburg: Festung Hohensalzburg

Bischofsresidenz mit Folterkammer: Festung Hohensalzburg
Bischofsresidenz mit Folterkammer: Festung Hohensalzburg

Die Festung Hohensalzburg thront gut sichtbar über der Stadt Salzburg. Sie ist die größte vollständig erhaltene Burg in Mitteleuropa. Der Baubeginn war im Jahr 1077. Ihre heutige Ausdehnung erreichte die Anlage im 13. Jahrhundert. Die Hohensalzburg wurde als Verteidigungsanlage und Residenz der Fürsterzbischöfe genutzt, später auch als Kaserne und Gefängnis. Heute ist die Burg in staatlichem Eigentum und außerhalb Wiens die am häufigsten besuchte Sehenswürdigkeit des Landes.

Die äußere Festungsanlage kann ohne Eintrittsgeld besichtigt werden. Im inneren Bereich kannst du dir ein Salzmagazin, den Reckturm und die Folterkammer anschauen. Die Festung wird auch als Veranstaltungsort für Konzerte und die Sommerakademie genutzt.

Um das Jahr 1900 wurde eine Festungsbahn erbaut. Mit ihr kommen Besucher noch heute bequem von der Festungsgasse aus auf den Berg. 

www.salzburg-burgen.at/de/festung-hohensalzburg/

Salzburg: Festung Hohenwerfen

Beliebte Filmkulisse: Festung Hohenwerfen
Beliebte Filmkulisse: Festung Hohenwerfen

Wer etwas weniger Trubel als in Hohensalzburg möchte, fährt über die Tauernautobahn zur nicht weniger beeindruckenden Festung Hohenwerfen. Nur wenige Kilometer südlich Salzburg thront sie auf einem Feldkegel über der Salzach inmitten der nördlichen Kalkalpen. Sie wurde im 11. Jahrhundert durch den Salzburger Erzbischof errichtet. Ihre Anlage ähnelt der Festung Hohensalzburg, die zur gleichen Zeit erbaut wurde. 1898 erwarb Erzherzog Eugen das Anwesen und ließ es zu seinem Fürstensitz ausbauen. Nach einem verheerenden Brand musste er die Burg allerdings 1938 an den Staat verkaufen, die daraufhin als Schulungsstätte der NSDAP genutzt wurde. 
Hohenwerfen diente vielfach als Filmkulisse, zum Beispiel 1968 für den Spielfilm „Agenten sterben einsam” mit Clint Eastwood und Richard Burton oder die Amazon-Fernsehserie „The Man in the High Castle”. 

Heute ist die „Erlebnisburg” mit verschiedenen Führungen und Programmen, einer Falknerei, einer Ausstellung zu Hexen und Zauberern, einer Burgschenke und vielen anderen Attraktionen ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie.

Burg Kreuzenstein in Niederösterreich

Bauteile aus ganz Europa: Burg Kreuzenstein
Bauteile aus ganz Europa: Burg Kreuzenstein

DieBurg Kreuzenstein, 25 Kilometer vom Wiener Zentrum entfernt, wirkt wie aus einem Disney-Märchenfilm entsprungen. Sie liegt malerisch gelegen auf einer Anhöhe über der Donau in der Gemeinde Leobendorf.

Die ursprünglich mittelalterliche Burganlage wurde am Ende des Dreißigjährigen Krieges von schwedischen Truppen zerstört und anschließend als Baumaterial großteils abgetragen. Unter Graf Johann Nepomuk Wilczek wurde sie ab 1874 wiederaufgebaut. Der Graf war eine illustre Persönlichkeit der k.u.k. Monarchie, nicht nur Kämmerer am Hof von Kaiser Franz Joseph I., sondern außerdem Polarforscher, Kunstsammler und Philantrop. Er wollte die Burg als Museum für seine umfangreichen Kunstsammlungen nutzen.

Beim Wiederaufbau verfolgte er das Idealbild einer „echten“ Burg aus der Blütezeit des Mittelalters. Es wurde eine Vielzahl wertvoller historischer Originalbauteile verwendet, die Wilczek bei zahlreichen Reisen durch ganz Europa aufgekauft hatte. Die so entstandene Schauburg wurde durch einen Brand 1915 und durch sowjetische Artilleriegeschosse beim Kampf um Wien 1945 stark beschädigt. Heute ist die wieder weitgehend instand gesetzte Burg ein beliebtes Ausflugsziel und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Sehenswürdigkeiten sind die Kapelle, der Rittersaal, das Fürstenzimmer, eine Rüst- und eine Jagdkammer. Direkt neben der Burg kannst du dich Burgtaverne stärken und die wundervolle Aussicht genießen.

Burg Clam in Oberösterreich

Schlafen wie die Grafen: Gästezimmer auf Burg Clam
Schlafen wie die Grafen: Gästezimmer auf Burg Clam

Die Burg Clam im unteren Mühlviertel befindet sich seit rund einem halben Jahrtausend im Besitz einer ehemals gräflichen Familie, der sie noch heute ganzjährig als Wohnsitz dient. 1142 wurde die Burg Clam erstmals urkundlich erwähnt. Im 17. Jahrhundert wurde sie aufwändig renoviert. Der älteste heute noch sichtbare Teil der Burg Clam ist der im 13. Jahrhundert erbaute höher gelegene Rundturm. 

Der Erhalt der uralten Gemäuer ist kostspielig und wird durch Eintrittspreise und Vermietungen finanziert. Auf Wunsch und gegen entsprechendes Entgelt ist sich Burgherr Carl Philip Clam auch nicht zu schade, die Führung durch die Burg persönlich zu übernehmen. Zu den zugänglichen Sehenswürdigkeiten der Burg zählen der dreistöckige Arkadenhof, die Waffenkammer mit Rüstzeug zur Verteidigung der Burg, die gotische Burgkapelle, die Burgapotheke mit einem Medikamentenkasten aus dem Jahr 1603 und die Wohnräume der Grafen von Clam. Zu diesen gehören das Frühstückszimmer mit einer Porzellansammlung, die Herrschaftsküche, ein Musikzimmer und ein „Landschaftszimmer” mit einer großen gedeckten Festtafel.

Neben der eigentlichen Burganlage befindet sich eine Burgbrauerei und ein Meierhof, eine Reithalle und ein Reitplatz. Seit 1990 finden im Brauereigarten und auf der Meierhofwiese jährlich die Clam-Konzerte mit international bekannten Musikern statt.

Unter dem Motto „Schlafen wie die Grafen” kannst du auf der Burg in prunkvoll möblierte Gästezimmer übernachten und auf herum spukende Geister lauschen. Und träumst du von einer Hochzeit wie im Märchen, solltest du dir frühzeitig einen Termin reservieren. Die Burg kann während des Winters nur für Gruppen nach Voranmeldung besucht werden und ist ab Mai wieder für alle geöffnet. 

Die Riegersburg in der Steiermark

Die Riegersburg wird von einer Seitenlinie des Fürstenhauses Liechtenstein bewohnt.
Die Riegersburg wird von einer Seitenlinie des Fürstenhauses Liechtenstein bewohnt.

Stolz und mächtig überblickt die Riegersburg von einem 482 Meter hohen Vulkanfelsen aus das südoststeirische Hügelland. In den Jahrhunderten ihres Bestehens konnte sie nie erobert werden. Sie wurde erstmals im Jahr 1138 urkundlich erwähnt. Im 17. Jahrhundert ging es auf der Burg hoch her: Ein 20-tägiges Saufgelage wurde legendär und die Burgherrin Elisabeth Freifrau von Galler erregte Aufsehen. Die „schlimme Liesel” war dreimal verheiratet, ließ sich vom letzten Mann sogar scheiden und lebte mit ihren Nachbarn im Streit. Gegen die Bedrohung durch die Türken ließ sie aber auch die Befestigungen ausbauen. Geschützt durch sechs Toranlagen, elf Basteien und eine drei Kilometer lange Wehrmauer konnte die Bevölkerung der Umgebung mitsamt ihrem Vieh Zuflucht finden. Im Jahr 1822 wurde die Burg einem Fürsten des Hauses Liechtenstein erworben. Noch heute gehört sie einer Seitenlinie des Fürstenhauses und wird von der Familie bewohnt.

Vom Dorf führt ein steiler Weg hinauf, dabei passiert man mehrere Burgtore. Man kann allerdings auch bequem mit dem Schrägaufzug hinauf fahren. Auf dem Hochplateau befindet sich die von einem Burggraben umgebene Vorburg. Über einen zweiten Burggraben erreicht man schließlich das Hochschloss Kronegg, dessen Gebäude sich um zwei Innenhöfe gruppieren. Das Schloss wurde im Stil des Spätbarocks und der Spätrenaissance errichtet.

Im Inneren sind 39 Räume öffentlich zugänglich; drei Museen erwarten die Besucher. In den Prunkräumen ist das Burgmuseum untergebracht. Dort wird multimedial das Leben zweier Frauen des 17. Jahrhundert dargestellt: Der bereits erwähnten Elisabeth Katharina von Galler und ihrer Bediensteten Katharina Paldauf, die der Hexerei verdächtigt wurde. Des Weiteren gibt es ein Hexen- und ein Waffenmuseum.

Der prächtige “Weiße Saal” wird für Feiern vermietet, in der Taverne kannst du den Burgwein verkosten und hausgemachte, regionale Speisen genießen und auf dem Burgfelsen lockt ein Klettersteig. 

www.dieriegersburg.at

Die Schattenburg in Vorarlberg

Die Schattenburg ist seit 1917 ein Museum.
Die Schattenburg ist seit 1917 ein Museum.

Schattenburg ist eine Höhenburg oberhalb der Stadt Feldkirch in Vorarlberg in Österreich und ist mit dieser durch die ehemalige Stadtmauer verbunden. Die Burg wurde um 1200 von einem Grafen Hugo, dem Gründer der Stadt Feldkirch, erbaut und stellt eine der besterhaltenen Burganlagen Mitteleuropas dar. Der Name Schattenburg geht wahrscheinlich auf die Wehrvorrichtungen der Burg (schaten = Schutz) zurück.

Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges verlor die Schattenburg ihre militärische Bedeutung. 1825 wurde sie von der Stadt Feldkirch erworben und diente anschließend als Kaserne und Armenhaus. Seit 1917 beherbergt die Schattenburg ein Museum. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges diente die Burg als Sitz des Kampfkommandanten der Wehrmacht.

In den 18 Räumen des Schattenburgmuseums kannst du dein  „Gotisches Zimmer” mit spätgotischer Ausstattung aus dem 15. Jahrhundert, eine alte Burgkapelle, eine Sammlung von Kunstwerken und eine historische Waffensammlung sehen.

Die geräumige und rustikal eingerichtete Schlosswirtschaft eignet sich für Feiern und Veranstaltungen. Im Sommer wird auch der romantische Innenhof der Burg bewirtschaftet. 

www.schattenburg.at

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