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Mein Zuhause

Raus in den Garten: Das ist jetzt zu tun

Du langweilst dich zuhause? Dann raus mit dir. Beete vorbereiten, Pflanzen zurückschneiden, Blumen und Gemüse aussäen – im Frühjahr geht die Gartenarbeit wieder los.

Lesedauer: 3 Min.

Die Tage werden heller, die Temperaturen steigen und viele von uns verbringen plötzlich unverhofft viel Zeit zuhause. Die kannst du dazu nutzen, dich wieder um deinen Garten zu kümmern. Im Frühjahr stellst du die Weichen für die Entwicklung deiner grünen Oase für das Jahr.

Unkraut

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Mühsam: Unkraut entfernen

Grünt es in den Fugen deiner Gartenwege auch so (un)schön? Im Frühjahr treibt Unkraut besonders aus, darum solltest du es jetzt jäten, damit es keine Chance zur Samenbildung hat. Mit Fugenkratzer und Drahtbürste wirst du das lästige Grünzeug los. Weniger anstrengend ist die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger. Mit einer speziellen Bürste für Pflasterflächen hat das Unkraut keine Chance. Hast du keine Lust, jedes Jahr aufs Neue das Unkraut in den Pflasterfugen zu bearbeiten? Dann besorgst du dir am besten eine Blumensamenmischung aus Thymian oder Hungerblümchen. Durch gezieltes Aussäen in die gereinigten Fugen siedelst du so Pflanzen an, die das Wachstum unerwünschter Kräuter verhindern. Die trittfesten, flachen und wintergrünen Pflanzen verschönern deinen Weg. Nachhaltig ist die Methode auch noch.

Rückschnitt

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Der Rückschnitt regt das Wachstum an.

Jetzt ist die perfekte Zeit, um Sträucher und weichholzige Pflanzen wie Rosen, Schmetterlingssträucher und Gartenhibiskus zu schneiden. Der Rückschnitt regt das Wachstum an und es bilden sich besonders viele und kräftige Blüten. Achte auf schräge Schnitte und setze etwa fünf Millimeter oberhalb einer nach außen zeigenden Knospe an. So sammelt sich kein Wasser an und du vermeidest Nährböden für Krankheitserreger. Wichtig: Entferne bei Strauch- und Kletterrosen nur das tote Holz. Schneide bei Beet- und Edelrosen die schwachen Triebe zurück, die starken Triebe musst du nur ein wenig kappen. Stehen starkwüchsige Obstbäume in deinem Garten, bremst ein Schnitt im April den unkontrollierten Austrieb. Das beugt auch Pilzerkranken vor.

Gemüsebeete anlegen

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Vor der Aussaat wird Unkraut entfernt und der Boden aufgelockert.

Hast du auch schon Lust auf einen frischen Salat aus deinem Garten? Einige Sorten wie Möhren, Mangold, Zwiebeln oder Radieschen kannst du nun direkt in den Boden säen. Vorausgesetzt, das Beet ist vorbereitet: Zuerst sollten alle Un- und Wildkräuter vollständig entfernt werden. Danach folgt eine Bodenauflockerung mit der Hacke. Das gilt übrigens für jegliches Aussäen und Setzen von Pflanzen. Achte nun darauf, dass der Boden einigermaßen abgetrocknet ist. Folie oder Vlies schützen die Sämlinge vor Spätfrost. Möchtest du auf eine natürliche Schädlingsabwehr setzen, gibt es einen schönen Trick: Pflanze Kräuter ins Gemüsebeet. Salbei, Rosmarin, Thymian und Minze vertreiben den gefürchteten Kohlweißling, Bohnenkraut schreckt die Bohnenblattlaus ab. Achtung: Möhren und Petersilie nicht nebeneinander aussäen. Sie schwächen sich gegenseitig.

Sommerbeeren

Was wäre ein Nutzgarten ohne Erdbeeren und Stachelbeeren? Letztere pflanzt du am besten im März oder noch Anfang April. Suche einen sonnigen, windgeschützten Standort, an dem die Beeren nicht der prallen Sonne ausgesetzt sind – sie verbrennen sonst. Ist dein Garten eher klein, ist ein Hochstamm ratsam. Möchtest du im Sommer Erdbeeren ernten, schneidest du jetzt kranke und alte Blätter der Pflanze heraus, entfernst das Unkraut oder suchst einen sonnigen Standort mit humusreichem Gartenboden zum Einpflanzen. Tipp für Sommerbeeren: Arbeite Mulch mit in den Boden ein, das lockert auf. Rund fünf Monate alter Rohkompost geht auch, er fungiert sogar als Dünger und Mulch, sodass du nur einmal streuen musst.

Blumenpracht

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Im April kannst du mit der Aussaat von einjährigen Blumen beginnen.

Das Wetter ist frostfrei, der Boden gelockert und das Unkraut entfernt? Prima, dann kannst du jetzt robuste einjährige Blumen wie Gänseblümchen, Klatschmohn, Kornblumen oder Wicken aussäen. Auch Wildblumen sind eine gute Idee. Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge und füllen deinen Garten mit buntem Leben. Am besten gedeihen heimische Sorten. Standort: sonnig. Achte auf mageren und nährstoffarmen Boden. Im Zweifel mische die Erde mit etwas Sand. Der April ist auch die ideale Pflanzzeit für Stauden wie Rhododendron oder Hyazinthen. Oder du greifst zu Wildstauden wie Steppen-Salbei, Wiesen-Schafgarbe, Blauer Eisenhut und Wiesen-Margerite. Sie sind besonders robust und pflegeleicht. Ältere Stauden kannst du nun teilen oder umpflanzen. So vermehrst du sie und die Pflanzen wachsen besser.

Rasenpflege

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Ein Vertikutierer schafft Luft und Platz für das Gras.

Macht meist nicht viel Spaß, ist aber im April ideal: das Vertikutieren. Der Begriff kommt vom englischen „vertical“ und „to cut“ (schneiden). Konkret bedeutet es, die Grasnarbe einer Rasenfläche anzuritzen. Regelmäßiges Vertikutieren verhindert, dass sich auf der Grünfläche eine Art Belag aus Moos und Schnittgut bildet. Dieser so genannte Rasenfilz verhindert, dass Nährstoffe und Wasser zu den Graswurzeln gelangen. Durch das Vertikutieren bekommen die Gräser wieder Luft und Platz. Es gibt Hand-, Elektro-, Akku- oder Benzin-Vertikutierer. Der Handvertikutierer besitzt hakenförmige Klingen und erinnert eher an ein Rechen. Hier brauchst du Muskelkraft, dafür aber weder Strom noch Benzin. Für größere Grundstücke empfiehlt sich dagegen ein motorisiertes Gerät. Wichtig ist dabei, dass der Rasen trocken ist. Ein Durchgang in Längsrichtung und ein Durchgang quer reichen aus. Langzeitdünger und häufiges Mähen sorgen dafür, dass sich die Lücken mit der richtigen Rasensaat schnell wieder schließen.

Lesetipp: Erfahre, wie du einen Staketenzaun für deinen Garten selbst baust – in unserem Artikel Staketenzaun selbst gebaut: Schritt für Schritt.

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