Ein Staketenzaun ist die preisgünstige und natürliche Alternative zu einem normalen Zaun, einer Hecke oder Steinmauer. Er kann mit wenig Aufwand selbst erstellt werden.
Wegen seiner natürlichen Optik wird der Staketenzaun immer beliebter. Es ist ein Zaun aus nebeneinander stehenden unbehandelten Holzstangen, die oben und unten mit Drahtsträngen miteinander verknüpft werden. Die Stangen bestehen vorzugsweise aus robustem Kastanien-, Robinien oder Eichenholz.
Ein Staketenzaun eignet sich, um Kleinkinder von einem Gartenteich fernzuhalten oder als Hundeschutz für den Gemüsegarten. Liegen die Staketen eng beieinander, kann ein Staketenzaun auch als Windschutz dienen.
Staketenzäune haben viele Vorteile: Sie sind preisgünstig, pflegeleicht, durch die unverbundenen Latten passen sie sich hervorragend hügeligem Gelände an, sind – aus dem richtigen Holz – langlebig, lassen sich aufrollen, leicht auf- und abbauen.
So baust du selbst einen Staketenzaun:
Das brauchst du:
1. Vorbereitung
Stecke zunächst den Verlauf des Zauns mit dünnen, durch einer Schnur verbundene Holzstäbe ab oder lege eine mit Steinen beschwerte Schnur auf den Verlauf. An der Schnur misst du die Gesamtlänge des Zauns ab.
Markiere mit Stäben oder Steinen jene Stellen, an die später ein Holzpflock in den Boden eingelassen wird. Diese Pflöcke stabilisieren den Zaun. Sie werden an den Ecken und in regelmäßigen Abständen dazwischen aufgestellt. Der Abstand zwischen den Pflöcken kann bis zu drei Meter betragen. Doch: Je enger die Pflöcke, desto stabiler wird der Zaun. Besser ist es also, alle 1,50 bis 2 Meter einen Pfahl zu setzen. Besonders bei Eckpfosten sollte der Abstand zum nächsten Pfosten maximal 1,50 Meter betragen.
Auch bei den Staketen wählst du den Abstand je nach Einsatzzweck: Möchtest du lediglich einen Bereich grob abgrenzen, kann auch der Abstand zwischen den einzelnen Staketen größer sein. Soll der Zaun aber als Windschutz dienen, benötigst du enger aneinander liegende und damit auch mehr Staketen. Anhand des gewünschten Abstands der Staketen und der Gesamtlänge des Zauns berechnest du den Materialbedarf. Bohre oder grabe Löcher für die Pfosten in der Erde. Ein Drittel der Pflöcke sollte in der Erde stecken. Sind sie 1,50 Meter lang, sollten die Löcher also 50 Zentimeter tief sein. Hast du einen entsprechenden Bohrer, sollte der Durchmesser der Löcher nicht größer sein als der der Pflöcke. Mit einem Vorschlaghammer rammst du dann die Pflöcke in den Boden. Zunächst stellst du die Eckpfosten auf. Für einen besseren Halt kannst du an ihnen Stützpfähle im 45-Grad Winkel befestigen.
Spanne zwischen den End- und Eckpfosten eine Richtschnur mithilfe der Wasserwaage, damit der Zaun später auch gerade wird. Die Schnur zeigt dir, wie hoch die Zwischenpfähle in den Boden geschlagen werden müssen. Tipp: Durch das Anbrennen der später im Boden befindlichen Pfahlenden wird das Holz haltbarer. Eine zwei bis drei Millimeter dicke Kohleschicht kann einfach mit einem Gartengrill oder Bunsenbrenner angebracht werden. Bereite die einzelnen Staketen-Segmente zwischen den Pfählen vor. Montiere die einzelnen Staketen nicht Stück für Stück! Dazu verwendest du am besten einen zusätzlichen Pflock oder ein anderes, breites Holzstück. Lege eine Stakete so auf den Pflock, dass entweder das Ende oder der Kopf mit der Unterlage abschließt. Schlage an der Stelle, wo später der Wickeldraht angebracht wird, zwei Nägel mit einem Abstand von etwa drei Zentimeter in die Unterlage. So wickelst du den Draht immer auf der gleichen Höhe. Wickle den Draht immer doppelt um die Staketen. Dadurch wird der Zaun stabiler. Lege die erste Stakete auf die Unterlage und lege jeweils die Enden zweier Drahtstränge unter und zwei Drahtenden auf die erste Stakete. Verdrehe die Drahtenden auf der den Nägeln abgewandten Seite mit einer Beißzange. Verdrehe die Drähte nach der ersten Stakete bis zur nächsten in genau dem Abstand, den die Staketen des Zaun später haben sollen. Merke dir , wie viel Umdrehungen exakt du gewickelt hast, damit der Abstand oben und unten sowie zwischen den Staketen stets der Gleiche bleibt. Lege jetzt die zweite Stakete zwischen die zwei Drahtstränge und vor die beiden Nägel und wiederhole Schritt 5. Drehe, wenn du die letzte Stakete angebracht hast, erneut mithilfe der Beißzange die vier Drähte fest mehrmals ineinander. Bevor du den Zaun befestigst, rolle ihn aus und lehne ihn senkrecht an die fest in der Erde stehenden Pfosten. Befestige die Staketen mit drei Edelstahlschrauben (4,5 x 60 mm) pro Pfahl an den Pfählen. Die Staketen sollten die Erde nicht berühren, also luftig hängen. So halten sie länger. Besonders schön wirkt dein Zaun, wenn du ihn mit Kletterpflanzen begrünst, beispielsweise mit Blattstielranker, Selbstklimmer, Spreizklimmer und Schlinger. Eine dekorative Wirkung haben auch die umgedrehten Tontöpfe, die gerne über die Pfahlenden gelegt werden. Vor allem aber dienen sie als Unterschlupf und Rückzugsort für Insekten. 2. Holzpfähle einschlagen
3. Staketen vorbereiten
4. Erste Stakete bespannen
5. Abstand wickeln
6. Weitere Staketen anbringen
7. Draht befestigen
8. Staketen anbringen
9. i-Tüpfelchen
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