Autonomes Fahren:
43 Prozent der Österreicher sind skeptisch

Selbstfahrende Auto könnten in Zukunft Unfälle reduzieren. Doch noch halten fast die Hälfte aller Österreicher autonomes Fahren für zu unsicher.

Ausprobieren würden die meisten so ein Auto schon einmal: Laut einer Deloitte-Studie aus dem Jahr 2019 gaben 53 Prozent der befragten Österreicher an, gerne in einem selbstfahrenden Gefährt sitzen zu wollen. Allerdings halten 43 Prozent diese noch für zu unsicher. Nur 29 Prozent sehen im autonomen Fahren einen Vorteil. Damit sind Österreicher die Skeptiker unter den Europäern. In Deutschland glauben 35 Prozent, dass vernetzte Autos die Straßen sicherer machen und in Italien sind es sogar 60 Prozent.

90 Prozent der Unfälle könnten verhindert werden

Dass den Österreichern selbstfahrende Autos nicht ganz geheuer seien, läge vor allen Dingen an fehlenden persönlichen Erfahrungen, so der Österreich-Direktor von Deloitte, Matthias Kunsch. Dabei könne man, prophezeit Innovationsexperte Mario Herger, ganze 90 Prozent der Kollisionen im Straßenverkehr durch autonomes Fahren verringern. Bei 400 Verkehrstoten in Österreich pro Jahr ein Punkt, über den man nachdenken sollte.

Zu wenig Kontrolle über zu viele Daten

Doch noch etwas anderes beunruhigt die Österreicher: Die vielen Daten, die durch das autonome Fahren gesammelt werden! Sollte sich das autonome Fahren durchsetzen, würden sich 85 Prozent eine Kontrolle bei der Entwicklung der Fahrzeuge und während der Nutzung durch die Behörden wünschen.