Von Spikeball bis Aerial Yoga:
Finde deinen Trendsport.

Wer sportlich aktiv sein will, muss nicht unbedingt ins Fitnessstudio oder in einen Sportverein gehen. Viele Trendsportarten kannst du wunderbar im Park oder in der Natur ausüben. Mit MEIN LEBEN findest du heraus, welcher Trendsporttyp du bist.

Das Tor ist rund: Spikeball
© sport-thieme.at

Das Tor ist rund: Spikeball

Mit Sport hältst du dich gesund und fit – das klappt am besten, wenn du dabei Spaß hast. Es lohnt sich also, zuerst herauszufinden, welcher Sporttyp du bist, bevor du dich einer neuen Sportart zuwendest. MEIN LEBEN hat einige Vorschläge für dich vorbereitet:

Für Wettkämpfer: Spikeball

Hier muss „das Runde ins Runde“! Die Trendsportart Spikeball, die ihren Ursprung in den USA hat und eigentlich Roundball heißt, konnte man diesen Sommer in vielen Parks beobachten, so auch im Wiener Augarten. Spikeball wird ähnlich wie Beachvolleyball im Duell zwei gegen zwei gespielt. Dabei wird der Ball nicht über, sondern in ein gespanntes Netz geworfen. 

Die Regeln von Spikeball sind einfach: Ähnlich dem Volleyball sind drei Berührungen des Balls pro Team erlaubt. Im Anschluss muss der Gegner übernehmen. Spikeball ist ein schneller Sport, der im 360-Grad-Radius gespielt wird. Dadurch werden die Spieler ordentlich hin und her gescheucht. Schnelle Reaktion und gute Koordination sind gefordert. Das hält fit und macht Spaß. Es gewinnt das Team, das zuerst 21 Punkte und zwei Punkte Abstand zum Gegner hat.

Spikeball wird ab einem Alter von sieben Jahren empfohlen und kann als Familienfreizeitspiel oder als Vereinssport auf dem Rasenplatz oder in der Sporthalle gespielt werden. Das Standard-Kit für einen Rahmendurchmesser von 90 Zentimetern kostet um die 60 Euro.;

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So spielt man Spikelball

Für Naturliebhaber: Trailrunning

Laufen querfeldein: Trailrunning

Laufen querfeldein: Trailrunning

Im Unterschied zum Joggen ist der Läufer beim Trailrunning nicht auf befestigten und gekennzeichneten Fußwegen unterwegs, sondern auf Wald-, Wiesen- oder Schotterwegen. Trail heißt wörtlich übersetzt Pfad und Pfade findet der Läufer überall, wenn er den Gehsteig oder die Sportbahn verlässt. Deshalb ist schon eine Laufrunde im Park oder um den See Trailrunning. Es gibt vier Varianten des Trailrunning. Sie unterscheiden sich durch die Art des Geländes, die Intensität und die Geschwindigkeit:

  • From door to trail: der Lauf beginnt an der Haustür und führt zu einer unbefestigten Strecke.
  • Cross Adventure: das Trailrunning im alpinen Gelände
  • Cross Trail: den gepflegten Wegen in der Natur folgen
  • Cross Speed hat Wettkampf-Charakter: Es geht es darum, auf jedem Gelände schnellstmöglich das Ziel zu erreichen.

Neben der Ausdauer, die vor allem bei Langstreckenläufern gefordert ist, kommt beim Trailrunning der ganze Bewegungsapparat in Schwung. Außerdem lernt der Körper durch das Laufen auf verschiedenen Bodenverhältnissen neue Bewegungsabläufe, was das Verletzungsrisiko minimieren soll. Neben dem Erleben in der Natur und dem Spaß am abwechslungsreichen Laufen befreit das Laufen auf spontan gewählten Strecken den Kopf und hilft bei der Entspannung. 

Für Entspannungsbedürftige: Aerial Yoga

Hängepartie: Aerial Yoga

Hängepartie: Aerial Yoga

„Einfach hängen lassen“ ─ die neue Yoga-Variante aus den USA verbindet akrobatische Elemente mit Hatha-Yoga. Beim Aerial Yoga bilden frei im Raum schwebende, trapezförmige Tücher die Basis für eine nahezu schwerelose Muskelkräftigung, Dehnung und Entspannung des gesamten Körpers. Durch die Unterstützung des Tuches und der Überwindung der Schwerkraft, erzeugt Aerial Yoga ein Gefühl der Leichtigkeit. Die 3,70 Meter langen mal 2,80 Meter breiten Lycra-Stofftücher können bis zu 450 Kilo Gewicht tragen und hängen etwa einen halben Meter über dem Boden. 

Es gibt verschiedene Varianten des Aerial Yogas, so ist Anti Gravity Yoga zum Beispiel deutlich sportlicher angelegt als Aerial Yoga Flow. Aerial Yoga schont die Gelenke, streckt die Wirbelsäule und ist deshalb gerade auch für Ältere oder Menschen mit Rücken- und Bandscheibenbeschwerden geeignet. Auch Menschen mit Übergewicht profitierten von den sanften Übungen, da ihnen das Tuch das Halten des eigenen Körpers abnimmt. Es gibt jedoch auch Kurse für Kinder.

Bei einer Probestunde findest du schnell heraus, ob du dich mit dieser Yoga-Art wohlfühlst. In angeleiteten Kursen zeigen dir professionelle Yoga-Lehrer, worauf es ankommt. Fortgeschrittene bringen ihr eigenes Tuch zu Hause an der Decke oder auch im Park an einem Baum an und machen die Übungen eigenständig. Die Preise für ein Aerial-Yoga-Tuch sind sehr unterschiedlich und abhängig von der Qualität. Für ein hochwertiges Set aus Tuch und Befestigungsmaterial kannst du mit 175 Euro rechnen.

Für Treffsichere: Discgolf

Golf ohne Schläger und ohne Ball: Discgolf

Golf ohne Schläger und ohne Ball: Discgolf

Discgolf oder Frisbeegolf ist leicht zu erlernen und bietet für Menschen beinahe jeden Alters und jeder Könnensstufe eine attraktive Freizeitbeschäftigung. Beim Discgolf werden keine Bälle geschlagen, sondern Frisbeescheiben geworfen. Dabei zielen die Spieler nicht auf ein kleines Loch im Boden, sondern auf einen Metallkorb und versuchen mit möglichst wenig Würfen die meist 18 Bahnen eines Parcours zu absolvieren. Für eine Bahn hat der Spieler drei Würfe. Von dort, wo die geworfene Scheibe liegen bleibt, wird weitergespielt. 

Der Spieler darf verschiedene Scheiben und Wurftechniken verwenden. Um eine Frisbee 150 Meter weit auf den Meter genau werfen zu können oder eine Scheibe in den Korb zu versenken, braucht es Übung! Du kannst Discgolf als Freizeit- oder Turniersport in freier Natur spielen. Eine Frisbee kostet ab zehn Euro und reicht für den Anfang völlig aus. Die Benutzung der Parcours liegt um die zehn Euro pro Tag und ist in einigen Fällen sogar gratis.

Auf der Übersichtsseite des Österreichischen Discgolfverbands kannst du herausfinden, ob sich in deiner Nähe einer der zehn permanent installierten heimischen Discgolf-Parcours befindet. Weitere Informationen findest du ebenfalls beim Österreichischen Discgolfverband.

Für robuste Radler: Bike-Polo

Räder statt Pferde: Bike-Polo

Räder statt Pferde: Bike-Polo

Teamgeist und Spaß an der Sache stehen beim Sporttrend Bike-Polo im Vordergrund. Bei dem Begriff Polo denkt man ja in erster Linie an Pferde, Geld und High Society. Damit hat Bike-Polo rein gar nichts zu tun. Gespielt wird in Dreier-Teams auf einem etwa tennisplatz-großen Spielfeld. Du brauchst lediglich ein Fahrrad, einen Helm, einen Polo-Schläger und einen Ball. 

Die Teams kämpfen darum, als erstes fünf Tore zu erzielen. Ein Tor zählt aber nur dann, wenn mit der runden Seite des Schlägers getroffen wird. Wer mit den Füßen den Boden berührt, erhält eine Strafe, wie zum Beispiel einmal um das Feld fahren. Körper-zu-Körper-Kontakte kommen bei diesem Sport vor und sind regelkonform, Schläger-zu-Schläger-Kontakte ebenso. Du solltest also robust sein, wenn du Bike-Polo spielen willst. 

Die Regeln variieren stark von Region zu Region, da Bike-Polo eine Do-it-yourself-Sportart ist. Viele Spieler basteln sich ihre Schläger selbst oder funktionieren alte Fahrräder um. Gefördert und gefordert werden hier vor allem Koordination, Kontrolle über Körper wie Fahrrad und der Teamgeist. Der Wettbewerbsgedanke ist eher zweitrangig. Wo es Teams und Veranstaltungen gibt erfährst du hier.