Vom richtigen Umgang mit Geld:
So hast du deine Finanzen im Griff

Kannst du es dir leisten, mehr Geld auszugeben als eigentlich nötig ist? Höchstwahrscheinlich nicht. Wenn du planvoll vorgehst, holst du mehr raus – auch aus einem knappen Budget.

Geldausgeben ist einfach.

Geldausgeben ist einfach.

Geldausgeben ist einfach. Ein schöner Mantel hier, ein Essen mit Freunden im Restaurant dort – und dazwischen noch zweimal tanken, den Lebensmittelvorrat auffüllen und die Rate für das neue Auto bezahlen. Da kann man leicht den Überblick verlieren. Doch wenn du über deine finanziellen Verhältnisse lebst, läufst du Gefahr, in eine Schuldenfalle zu geraten.

Nimm dir also die Zeit und ordne deine Finanzen. Womöglich entdeckst du noch Optimierungspotenzial. Vielleicht bleibt dann sogar Geld für Dinge übrig, von denen du dachtest, dass du sie dir gar nicht leisten kannst. Der beste Zeitpunkt, um deine Finanzen in den Griff zu bekommen, ist immer jetzt. Eine Anleitung in fünf Schritten:

1. Führe ein Haushaltsbuch

Durch das Führen eines Haushaltsbuchs verschaffst du dir einen Überblick über Einnahmen und Ausgaben.

Durch das Führen eines Haushaltsbuchs verschaffst du dir einen Überblick über Einnahmen und Ausgaben.

Verschaffe dir einen Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben. Das geht am einfachsten mit einem Haushaltsbuch. So siehst du, wie viel Geld jeden Monat regelmäßig reinkommt und auch, wofür du es genau ausgibst. Vielleicht entdeckst du zum Beispiel, dass du viel mehr Geld für Kleidung ausgibst als gedacht. Suche dir das Haushaltsbuch, das am besten zu dir passt. Du kannst dir Vorlagen aus dem Internet ausdrucken und deine Einnahmen und Ausgaben per Hand eintragen, eine spezielle Software oder ein Tabellenkalkulationsprogramm nutzen oder dir eine Haushaltsbuch-App herunterladen – wie zum Beispiel die Apps Money Manager, Mein Haushaltsbuch oder Money Control.

Tipp: Egal, für welche Variante du dich entscheidest, ein Haushaltsbuch zu führen, kostet ein wenig Zeit und Disziplin. Nimm dir täglich ein paar Minuten, um immer up to date zu sein. Mindestens drei Monate solltest du das konsequent machen, damit du wirklich einen guten Überblick bekommst. Je länger du durchhältst, desto weniger werden deine Ergebnisse durch unregelmäßige Zahlungen verfälscht.

2. Analysiere deine Ausgaben

App „Unser Haushaltsbuch”
©Mavi Software

App „Unser Haushaltsbuch”

Die Haushaltsbuch-Programme oder -Apps erleichtern dir die Analyse deiner Ausgaben, indem sie deine Ausgaben in verschiedene Kategorien einteilen – wie etwa Wohnkosten, Essen und Trinken, Bekleidung und Freizeit. Kreditraten und Versicherungsprämien. Sehr schnell erkennst du, wohin das meiste Geld fließt, nun kannst du die Ausgaben identifizieren, die aus deiner Sicht zu hoch sind oder sogar unnötig. Nimm auch deine Verträge unter die Lupe. Mit einem besseren Tarif kannst du bei Handy, Strom und Internet Geld sparen, ohne auf etwas verzichten zu müssen. 

Tipp: Überprüfe regelmäßig deine Versicherungen, damit sie auch zu deiner Lebenssituation passen. So optimierst du deine Ausgaben, bist aber im Ernstfall immer ausreichend abgesichert. Ganz schnell und unkompliziert kannst du das mit dem me1n LebensCheck oder in der Wüstenrot klickmal App machen.

3. Plane deine Ausgaben im Voraus

Zahle deine Rechnungen pünktlich, so vermeidest du zusätzliche Kosten durch Mahngebühren. Plane auch deine anderen Ausgaben soweit möglich im Voraus und setze dir selbst klare Grenzen, wie viel du für Bereiche im Monat oder im Jahr ausgeben willst. Das ist besonders wichtig für Posten, die stark schwanken, wie etwa Kleidung. Dabei kannst du dir auch überlegen, welche Ausgaben du mit Kreditkarte machen möchtest und welche du bar bezahlst. Ein Vorteil von Kartenzahlungen ist, dass sie im Online-Banking oder auf dem Kartenauszug nachvollziehbar sind. Bei Barzahlungen geht das meist nur mit Kassenbons. Welche Strategie für dich passt, musst du selbst entscheiden. Manche Menschen zahlen lieber bar, weil sie dadurch ein besseres Gefühl für das ausgegebene Geld haben.

Tipp: Am besten ist es, wenn du dir verschiedene Konten einrichtest, eines für deine täglichen Ausgaben und ein anderes Konto, wo du Geld für größere Anschaffungen und deine Vorsorge zurücklegst. Auch das hilft dir, den Überblick zu behalten – und vielleicht auch, dich zu disziplinieren.

4. Sichere dich ab

All die guten Pläne nützen dir nichts, wenn Unvorhergesehenes dazwischenkommt. Daher musst du auch für diesen Fall vorbereitet sein. Plane also auch deine finanzielle Absicherung für den Fall, dass du deinen Job verlierst oder einen Unfall hast. Lege dafür regelmäßig Geld zurück, am besten mit Dauerauftrag etwa über einen Sparplan oder auch eine Versicherungslösung wie die Sofortschutz:Leben von Wüstenrot. Auch mit der Altersvorsorge solltest du besser heute als morgen beginnen. 

5. Steigere deine Einnahmen

Durch Qualifizierung Verdienstmöglichkeiten langfristig steigern

Durch Qualifizierung Verdienstmöglichkeiten langfristig steigern

Am schönsten plant es sich natürlich mit einem größeren Budget. Versuche daher deine Einnahmen zu steigern. Das ist zwar leichter gesagt als getan, doch irgendwann lassen sich Ausgaben nicht weiter senken und andere Ausgaben wie etwa für die Miete steigen sogar. Ein Weg, um mehr Geld zu verdienen, kann zum Beispiel eine Weiterbildung sein. Auch wenn sie erstmal Geld kostet, kann sie sich auf lange Sicht auszahlen. Grundsätzlich sind Investitionen in dich selbst und deine Fähigkeiten meist die besten.

Tipp: Wenn du eine Gehaltserhöhung bekommst, fange nicht sofort an, einfach mehr Geld auszugeben. Lege lieber die Hälfte des Zuwachses direkt zurück, so kannst du dir schneller ein Polster für Notfälle, dein Alter oder auch für eine größere Anschaffung wie einen schönen Urlaub aufbauen.