Checkliste Bewerbungsgespräch:
Kannst du spontan auf diese zehn Fragen antworten?

Ein Bewerbungsgespräch bietet dir die Chance, bei deinem potenziellen neuen Arbeitgeber zu punkten. Da willst du dich von deiner besten Seite zeigen. Mit guter Vorbereitung sind auch knifflige Fragen kein Problem. Wir habe einige zum Üben für dich ausgewählt:

„Was unterscheidet Sie von anderen Bewerbern?“

Hier geht es darum, ob du auf die Stelle passt. Du musst dich in deiner Antwort nicht mit anderen vergleichen, sondern vielmehr darlegen, warum du für die Position geeignet bist. Erläutere ganz entspannt deine Qualifikationen.

„Was würde ein ehemaliger Vorgesetzter als Ihre beste Eigenschaft beschreiben?“

Deine Persönlichkeit und deine Selbsteinschätzung sind hier gefragt. Du kannst zum einen zeigen, dass du dich in andere einfühlen und ihre Perspektive einnehmen kannst. Nutze zum anderen die Chance, dich positiv darzustellen, aber übertreibe nicht.

„Welches Küchengerät wären Sie am liebsten?“

Fragen wie diese zielen auf deine Spontaneität und Kreativität. Es geht nicht darum, das richtige Küchengerät auszuwählen. Von Interesse ist vielmehr deine Begründung, die deine Motivation und Einstellung zeigt: Lieber Präzision mit dem Filetiermesser oder Effizienz mit der Küchenmaschine? Du darfst ruhig etwas humorvoll sein.

„Was spricht gegen Sie als Bewerber?“

Bei dieser Frage kannst du deine Belastbarkeit und Kritikfähigkeit beweisen. Schätze dich selbst realistisch ein. Du solltest natürlich nicht gegen dich argumentieren, führe lieber eine Schwäche an, die du gut entkräften kannst, in dem du auch erklärst, wie du an ihr arbeitest. Achte auf eine gute Mischung aus Selbstvertrauen und Selbstkritik.

„Haben Sie auch schon einmal schlechte Erfahrungen mit einem Vorgesetzten gemacht?“

Vorsicht, hier geht es nicht darum, andere schlecht zu machen, sondern um deine Persönlichkeit und deine Berufsbiografie. Wichtig ist, dass du positiv antwortest. Betone nicht die Probleme, sondern zeige, dass du konstruktiv bist und Konflikte gut lösen kannst. Hierbei kannst du auch deine Loyalität und Integrität beweisen.

„Wie viele Satelliten befinden sich im All?“

Niemand erwartet, dass du auf so eine Schätzfrage eine exakte Antwort hast. Vielmehr geht es darum, deine Vorstellungskraft, Analysefähigkeit und deine Problemlösungskompetenz zu zeigen. Am besten, du denkst laut nach und erklärst, mit welchen logischen Überlegungen du dich der Lösung annäherst.

„Was würden Sie in einem Jahr gerne über ihr erstes Jahr bei uns sagen?“

Mit dieser Frage möchte dein Gegenüber etwas über deine Motivation und deine Ziele erfahren. Du solltest zuversichtlich in die Zukunft blicken, deine Erwartungen an die neue Stelle beschreiben und wie du deine Projekte angehen und dich im Team einbringen möchtest.

„Nennen Sie drei Nobelpreis-Gewinner!“

Mit deiner Antwort kannst du zeigen, wie es um dein Allgemeinwissen steht und wie gut du dich mit dem Zeitgeschehen auskennst.

„Was ist das Verrückteste, das Sie bisher in Ihrem Leben gemacht haben?“

An dieser Stelle möchte dein Gegenüber erfahren, wie offen und spontan du bist und was du dir zutraust. Du solltest dich etwas zügeln und nicht allzu offenherzig sein. Vor allem aber solltest du eine positiv verrückte Geschichte auf Lager haben.

„Wie komme ich als Interviewer bei Ihnen an?

Auch hier ist Vorsicht geboten. Lobe den Interviewer nicht zu überschwänglich. Versuche, die Frage höflich und charmant zu umgehen. Vielleicht sagst du, dass du als Interviewer gern noch eine andere Frage gestellt hättest. Damit kannst du ein Thema aufbringen, dass du noch ansprechen möchtest.