Österreich wächst

Mehr Geburten als Todesfälle: Im vergangenen Jahr sind hierzulande 1.560 Babys mehr geboren worden, als Österreicher starben.

Die Geburtenbilanz in Österreich bleibt positiv. 2018 wurden bei uns 85.535 Kinder geboren während im gleichen Zeitraum 83.975 Personen starben. Damit lag die Zahl der Geburten um 1.560 über der der Sterbefälle. Österreich wächst also weiter, wenn auch nicht mehr so stark wie im Jahr zuvor, als das Plus noch bei 4.363 lag.

Wien liegt vorn

Dabei fallen die Zahlen in den verschiedenen Bundesländern sehr unterschiedlich aus. Nur im Burgenland (plus 1,0 Prozent) und in Vorarlberg (plus 0,9 Prozent) wurden 2018 mehr Babys geboren als im Jahr zuvor. Betrachtet man jedoch die Geburtenbilanz, also die Differenz aus der Zahl der Lebendgeborenen und der Zahl der Gestorbenen, dann liegt Wien vorn mit einem Plus von 3.151. Hinten liegt dagegen das Burgenland, denn auch wenn es hier mehr Neugeborene gab als 2017, so fällt die Geburtenbilanz mit minus 1.087 dennoch negativ aus. 

1,48 Kinder pro Frau

Forscher gehen davon aus, dass in modernen Gesellschaften wenigstens 2,1 Kinder pro Frau geboren werden müssen, damit die Bevölkerung insgesamt nicht schrumpft. Doch nur wenige Länder in Europa wie etwa Frankreich mit 1,88 oder Irland mit 1,8 nähern sich dieser Idealquote. Österreich hat 2018 eine Fertilitätsrate von 1,48 erreicht und lag damit unter der 2017, als sie 1,52 betrug.