Der 400-Meter-Lauf ist die längste Sprintdisziplin in der Leichtathletik. Er zählt zugleich zu den härtesten Strecken dieser Individualsportsart, denn die 400 Meter sind zu kurz für einen vollen Sprint und zu lang für ein Dauerlauftempo. Die Kombination aus Schnelligkeit und Ausdauer macht das Kriterium selbst für trainierte Athleten zu einer echten Herausforderung.

Insgesamt 23 Hobbysportler und sechs Profisportler stellten sich ihr am Samstag, den 3. September 2016, in Salzburg. Dort veranstaltete der Salzburger Leichtathletikverband gemeinsam mit der Österreichischen Turnerbund einen 400-Meter-Lauf für Hobbyläufer und Profis.

Mit dabei unter dern Profis war der Paralympics Doppel-Olympia-Sieger über 400 und 800 Meter Günther Matzinger, der am 17. September 2016 seinen Titel über diese Strecke in Rio verteidigen wird. Die Veranstaltung startete mit dem gemeinsamen Aufwärmtraining.

Pünktlich um 18:30 Uhr hieß es dann: Auf die Plätze, fertig, los. Als schnellste Frau unter den Hobbyläuferinnen kam Nikole Tobolka mit einer Zeit von 64,85 Sekunden ins Ziel . Bei den Männern dominierte Tobias Salzmann mit 56,57 Sekunden. Die Profisportler führte Günther Matzinger mit einer Zeit von 49,03 Sekunden an.

Seine bisherige Saisonbestzeit liegt bei 48,29 Sekunden, welche ihm in Rio auch die Chance auf eine Medaille sichern könnte. Gelungen ist ihm das schon vor vier Jahren in London. Seine Siege über 400 und 800 Meter brachten ihm nicht nur zwei Mal Gold. Sie waren auch ein Wendepunkt in seiner sportlichen Karriere.

Dank Wüstenrot als Hauptsponsor kann der 29-jährige seit damals wie ein Profi trainieren. So zählt Günther Matzinger, dem seit der Geburt der rechte Unterarm fehlt, inzwischen auch bei den „Nichtbehinderten“ zu den schnellsten Läufern Österreichs.

Wüstenrot wünscht ihm für Rio alles Gute. Wir werden am 17. September die Daumen halten!