Lust auf Veränderung:
Tschüss, Komfortzone!

Mit jeder Veränderung passen wir unsere Fähigkeiten an und erweitern unsere Kompetenzen. Diese Anstrengungen werden mit Wohlbefinden belohnt.

Menschen brauchen ein Ziel: „Wenn das klar ist, starten die meisten durch.“
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Menschen brauchen ein Ziel: „Wenn das klar ist, starten die meisten durch.“

Konfuzius sagt: „Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.“ Warum aber fürchten wir uns vor dem Wandel? Er hat neue Technologien und vielen einen nie da gewesenen Wohlstand beschert. Veränderung gehört zum Leben und dem Fortschritt dazu. Aber: „Für Veränderung müssen wir die Komfortzone verlassen und die Risikozone betreten – das darf schon ein bisschen Angst machen“, sagt Coach und Autonomieberaterin Christine Edenstrasser. Die Skepsis gegenüber dem Neuen liegt in unserer Natur: Wir überprüfen Veränderungen auf ihre Bedrohlichkeit – ein evolutionärer Schutzmechanismus, der ständig gefordert ist. Die Digitalisierung verlangt uns mehr Flexibilität und Veränderung ab als frühere industrielle Revolutionen. Autonomes Fahren, digitale Assistenten, Roboter und Co. katapultieren uns ohne Verschnaufpause in ein neues Zeitalter.

„Es geht nicht mehr um Überleben, Kontrolle und Sicherheit wie zu Zeiten unserer Vorfahren. Deshalb ist Veränderung eine neue Kompetenz, die wir erlernen müssen und brauchen, um mit den vielen Möglichkeiten und den großen Herausforderungen der Zeit umgehen zu können“, erklärt Edenstrasser. Sie will die Veränderungskompetenz der Menschen fördern. Sie sagt: „Werden Sie der, der Sie in Ihrem vollen Potenzial sein können.“

„Veränderung braucht Begeisterung!“

Coach aus Leidenschaft und mit Tiroler Wurzeln: Christine Edenstrasser
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Coach aus Leidenschaft und mit Tiroler Wurzeln: Christine Edenstrasser

Veränderung bewirkt, dass unser Gehirn durch das Neue, mit dem es umgehen muss, angeregt wird. Es werden neue Verknüpfungen hergestellt, die sich positiv auf viele Lebensbereiche auswirken. Generell also kann Veränderung entgegen dem Gefühl der Angst etwas Positives sein. Das liegt auch daran, dass wir mit jeder Veränderung unsere Fähigkeiten anpassen. Diese Anstrengungen werden hinterher mit Wohlbefinden belohnt.

„Zum Verändern braucht es Begeisterung! Das ist der Grund, warum Menschen ihre eigenen Lösungen eher umsetzen als Ratschläge von anderen. Machen Sie sich bewusst, dass Veränderung ein Prozess ist und dass der Mensch rund 50 Impulse zum Beispiel von Freunden oder aus Büchern braucht, um etwas dauerhaft in seinem Leben zu verändern“, erklärt Edenstrasser. Für sie steht fest: Ohne Training und ein Ziel geht nichts. Ein Ziel bringt ihrer Meinung nach den Impuls, mutig und konzentriert nach vorne zu schreiten. „Wenn das klar ist, starten die meisten durch.“ Sie rät, positive Dinge bewusster wahrzunehmen. Das erleichtert es, negative Gedanken beziehungsweise Stressphasen zu bewältigen. Dabei kann jede Veränderung, die wir bereits durchlebt haben, helfen, mit weiteren umzugehen. Nur wer sich entscheidet, befreit sich von Ungewissheit und kann vom Glück des Wandels profitieren.

Willst du mehr darüber erfahren, wie Veränderung gelingt? Hier geht's zum Video-Interview mit Christine Edenstrasser: „Trainieren Sie das kühle Gehirn und das warme Herz"