Sicherheit in den Bergen:
Tipps für deine Wandertour

Naturliebhaber lockt es wieder zu Ausflügen mit herrlichen Aussichten. Damit alle wieder gesund vom Berg ins Tal kommen, solltest du diese Regeln beachten.

Mal richtig abschalten: Wandern sorgt für einen freien Kopf.

Mal richtig abschalten: Wandern sorgt für einen freien Kopf.

1. Welche Tour darf es sein?

Bevor du dich mit Familie und Freunden in die Berge begibst, solltet ihr euch gemeinsam eine Tour überlegen. Achtet dabei auf den Schwierigkeitsgrad, Höhenmeter und erforderliche Technik. Genügt bei einfachen Touren festes Schuhwerk, brauchst ihr bei schweren eventuell zusätzliche Wanderausrüstung. Sucht euch eine Route aus, die auch für die Kleinen oder für Ältere  geeignet ist. Touren mit Details zur Wanderung findet ihr zum Beispiel bei Bergfex, Komoot und Outdooractive. Wollt ihr einen Hund mitnehmen, beachtet am besten diese wichtigen Tipps.

Wichtig: Bei der Wahl der Tourlänge denkt an den voraussichtlichen Sonnuntergang und plant einen großzügigen zeitlichen Puffer ein. Nicht, dass ihr euch im Dunkeln auf den beschwerlichen Rückweg machen müsst. Ein Anfänger geht maximal vier Kilometer pro Stunde auf ebenem Untergrund. Bei Bergwanderungen mit An- und Abstieg rechnet ihr besser mit zwei Kilometern pro Stunde.

2. Gesund loslaufen – und bleiben

Achtsam wandern: Bleibe auf den Wegen und höre auf deinen Körper.

Achtsam wandern: Bleibe auf den Wegen und höre auf deinen Körper.

Während die Wandertour im Tal auch als ausgedehnter Spaziergang durchgeht, sind Touren in den Bergen Ausdauersport. Eine gute Selbsteinschätzung ist vor allem bei längeren, anspruchsvollen Touren wichtig. Setz dir, vor allem bei den ersten Unternehmungen der Saison, nicht zu ehrgeizige Ziele und gewöhne deinen Körper langsam an die Belastung. Mit einem Infekt oder einer Verkühlung bleibst du am besten Zuhause, da die Anstrengung den Körper zusätzlich schwächt. Höre unterwegs auf deinen Körper und brich bei Atemnot, Herzrasen oder Übelkeit die Tour lieber ab.

3. Basisausrüstung fürs Wandern

Regen- und Sonnenschutz sowie ein Erste-Hilfe-Set (mit Blasenpflaster!) dürfen nicht fehlen. Bei der Kleidung hältst du dich am besten ans Zwiebelprinzip: Mit vielen Schichten warm anziehen und lieber während der Wanderung Jacke und Pullover in den Rucksack stecken. Auch wenn mittags die Sonne für Hitze sorgt: Auf dem Gipfel oder am späten Nachmittag auf dem Weg zurück kann es schnell richtig kalt werden. Packe außerdem ein Telefon für den Notruf mit ein. Wenn du ein Smartphone verwendest, denk an einen Zusatzakku bzw. eine Powerbank. Außerdem praktisch: Notfall-Apps wie die Rettungs-App für Niederösterreich, die Notfall App für Tirol oder die „Notfall-Hilfe”-App. Außerdem kann eine Karte des Gebiets nicht schaden, damit du im Notfall auch ohne Smartphone den Weg zurück ins Tal findest.

4. Informiert einen Notfallkontakt

Je länger und schwerer eine Wanderung, desto wichtiger ist ein Notfallkontakt. Dabei handelt es sich um eine Person, die nicht an der Wanderung teilnimmt, jedoch weiß, wo du bist und wann du in etwa zurückkommst. Im Notfall kann dieser Kontakt die Behörden informieren. Übrigens: Für den Ernstfall kannst du dich mit einer privaten Unfallversicherung absichern. Bergungs-, Transport- und Rehabilitationskosten sind Bestandteil der Wüstenrot Unfallvorsorge PLUS. Für alle die gerne ambitioniert draußen aktiv sind (z.B. beim Klettern), ist ein Sport-Zusatzpaket empfehlenswert.

5. Ordentliche Verpflegung

Jause: Auch wenn du keinen Hunger verspüren solltest, eine Stärkung zwischendurch ist wichtig.

Jause: Auch wenn du keinen Hunger verspüren solltest, eine Stärkung zwischendurch ist wichtig.

Denke beim Packen des Wanderrucksacks an ausreichend Verpflegung für die Jause. Für den Snack zwischendurch sind Nüsse, Obst, Müsliriegel und Kekse hervorragend. Nimm außerdem unbedingt genug Wasser mit: Zwei bis drei Liter pro Person sollten es sein. Mit etwas Glück gibt es auf deiner Wanderung Wasserquellen mit frischem Quellwasser. Wenn du das sicher weißt, dann kannst du dir etwas Gewicht sparen.

6. Pflicht zur Pause

Bei Ausdauersportarten wie anstrengenden Wanderungen pumpt dein Körper mehr Blut durch die beanspruchten Körperteile. Der Verdauungstrakt kommt zu kurz und du verspürst – trotz Anstrengung – vielleicht keinen Hunger. Dabei ist gerade beim Wandern eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen, Energie und auch Flüssigkeit wichtig. Mache also trotzdem regelmäßig eine Pause und stärke dich. Netter Nebeneffekt: Der Rucksack wird leichter.

7. Passende Schuhe

Frischluft für die Füße: Nutze die Pause, um deine Wanderschuhe zu lüften.

Frischluft für die Füße: Nutze die Pause, um deine Wanderschuhe zu lüften.

Der wohl wichtigste Ausrüstungsgegenstand beim Wandern sind deine Schuhe. Wanderschuhe geben dir sicheren Halt durch ein grobes Profil, schützen deine Knöchel gegen Umknicken und entlasten deinen Fuß. Außerdem halten hochwertige Wanderschuhe bei einem plötzlichen Regenguss die Füße trocken. Wenn du bereits passende Wanderschuhe aus dem Vorjahr hast, denke an die Imprägnierung! Außerdem wichtig: Wandersocken. Während einer Pause ziehst du die Schuhe und Socken am besten aus, damit alles trocknen kann und deine Füße abkühlen.

8. Achtsames Wandern

Wenn du bei der Planung der Route auf die Zeit achtest und dich realistisch einschätzt, kannst du deine Tour ruhig angehen. Das ist nicht nur gut, um beim Wandern zu entspannen, sondern dient auch der Sicherheit. Indem du bewusst läufst und auf den Weg achtest, vermeidest du Unfälle und sorgst für sicheren Tritt. Auf keinen Fall solltest du dich während deiner Tour hetzen. Das steigert das Unfallrisiko, gerade in den Bergen, enorm. Da aber doch immer etwas passieren kann – in Österreich passieren jährlich 630.000 Freizeitunfälle – schütz dich am besten durch eine private Unfallvorsorge vor unangenehmen finanziellen Folgen eines Unfalls.

9. Bleibt zusammen als Gruppe

Wenn du mit Freunden oder der Familie unterwegs bist, ist es wichtig dass ihr zusammen und in Sichtweite bleibt. Während man sich unterhält, kann sich die Gruppe schnell aufteilen und bevor die langsameren Geher es bemerken sind die schnellen Läufer an der Spitze auf einen unscheinbaren Pfad abgebogen. Ohne genauere Tour-Informationen verläuft man sich schnell und der fröhliche Ausflug wird zur unschönen Erinnerung.

10. Achte auf Markierungen und respektiere die Umwelt

Auch wenn die Tour-App sagt, du sollst geradeaus gehen: Wenn der Weg gesperrt ist, solltest du das respektieren. Gerade im Frühling werden beispielsweise Brutgebiete abgesperrt, um Vögel beim Nisten nicht zu stören. Bleibe außerdem auf den Wegen und verzichte auf Abkürzungen. Die Beachtung von Sicherheitshinweisen und Markierungen vor Ort dient sowohl deiner Sicherheit als auch dem Schutz der Natur. Und wo wir schon dabei sind: Nimm auf deiner Wanderung am besten einen kleinen Müllbeutel mit, damit nichts in der schönen Natur liegen bleibt.

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