Ein Klassiker in Paris

Mit seinen 330 Metern Höhe ist der Eiffelturm eines der markantesten und bekanntesten Bauwerke der Welt. Bis 1930 galt der Turm als höchstes Bauwerk der Welt, heute ist er im Ranking ganz schön abgeschlagen. Sieben Millionen Besucher zahlen jedes Jahr dafür, um vom Eiffelturm auf Paris und die Seine zu schauen. Dafür gibt es drei Ebenen auf dem Turm, die je nach Geschmack zum Höhenflug werden können. 

Die erste Ebene ist berühmt für das Restaurant und seinen Glasboden. Durch den lässt sich hautnah die Höhe direkt unter dem eigenen Körper erleben. Die zweite Ebene in 115 Metern lässt den Blick schon etwas weiter schweifen. Die dritte und oberste Ebene ist nur über einen Aufzug erreichbar. Sie befindet sich auf 276 Metern Höhe und damit über der Aussichtsplattform des riesigen Montparnasse-Turms am anderen Ende der Stadt. Rund 250 Quadratmeter ist die überdachte Plattform groß, auf der sich eine rund 100 Quadratmeter große Freiluftplattform befindet. Bis zu 400 Personen können auf beiden Etagen der dritten Ebene ins Land schauen – und zwar bis zu 80 Kilometer weit. Interessant dabei zu sehen, wie klein und überschaubar das klassische Paris innerhalb des Autobahngürtels im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen ist.

Tickets gibt es am Fuße des Turms, in den klassischen Touristen-Info-Shops  oder online. 

Architekturikone in London

Die britische Hauptstadt ist trotz Brexit weiterhin eine der Hauptattraktionen in Europa. Ein Grund dafür sind die teils spannenden Wolkenkratzer, die in der Stadt in den letzten Jahren entstanden sind. Unter ihnen ist The Shard (von englisch Scherbe oder Splitter) sicher einer der auffälligsten. Im Londoner Stadtteil Southwark gelegen, wurde das Gebäude vom Architekten Renzo Piano entworfen. 

Mit 310 Metern Höhe war The Shard eine Zeit lang der höchste Wolkenkratzer Europas. Seit 2013 ist die mehrstufige Aussichtsplattform öffentlich zugänglich und erstreckt sich über die 68., 69. und 72. Etage. Aus 244 Metern Höhe schweift das Auge bis zu 60 Kilometer über die Stadt und das Land. Tickets gibt es online.

Ein Testturm für Aufzüge

Etwas näher an Österreich liegt der Aufzugstestturm, den ThyssenKrupp Elevators in Rottweil hat bauen lassen. Die Stadt liegt eine Stunde südwestlich von Stuttgart und gilt als die älteste Stadt Baden-Württembergs. 

246 Meter hoch ist der Turm, mit dem ThyssenKrupp Express- und Hochgeschwindigkeitsaufzüge testet.
246 Meter hoch ist der Turm, mit dem ThyssenKrupp Express- und Hochgeschwindigkeitsaufzüge testet. Die Besucherplattform liegt in 232 Metern Höhe und ist Deutschlands höchste Aussichtsplattform. Sie bietet einen spektakulären Blick über die bewaldeten Hügel des Schwarzwalds. 

Tickets gibt es online.

Wiener Panorama vom Donauturm

Auch Österreich macht mit beim Wettbewerb um die schönsten und höchsten Aussichtsplattformen. Wer sich einen Überblick über Wien verschaffen will, der ist auf dem Donauturm richtig. Der Turm ist ein Wiener Wahrzeichen. Von den Aussichtsterrassen in 150 Metern Höhe bietet sich ein unvergesslichen 360° Panorama.

Weil der Donauturm in einer der schönsten und größten Parkanlagen der Stadt, dem Donaupark, liegt, schweift der Blick dann in die Ferne bis an die Grenzen Wiens und sogar weit darüber hinaus. 

Auch hier sind die Tickets online erhältlich.
 

Der schönste Blick über Warschau

Unter Europas Städten mit den meisten Hochhäusern – also Gebäuden mit einer Mindesthöhe von 150 Metern – liegt Warschau auf Platz fünf. In den vergangenen Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs sollten neue Hochhäuser Macht und Einfluss demonstrieren. Doch schon 1955 ist der Kultur- und Wissenschaftspalast in Warschau entstanden. Im  Baustil des Sozialistischen Klassizismus ist er auch heute noch mit 237 Metern Höhe das höchste Gebäude in Polen. 

Der Kulturpalast hat gigantische Ausmaße:  3.288 Räume bieten Kinos, Theatern und Museen Platz, dazu kommt eine Schwimmhalle und eine Fotografie-Hochschule. Außerdem gibt es im 30. Stockwerk eine Aussichtsplattform und ein Panoramarestaurant. Lange Zeit lehnten die Warschauer den Kulturpalast als Symbol der sowjetischen Unterdrückung ab. Es hieß damals, der schönste Blick auf Warschau sei der vom Kulturpalast, weil man diesen dann nicht sehen muss. Doch mittlerweile ist der Bau bei vielen Menschen beliebt. Weil er aus 114 Metern Höhe einen außergewöhnlichen Ausblick über Warschau, die Weichsel und das Umland bietet. Tickets gibt es vor Ort oder online.