E-Mobility:
Besser, schneller, weiter, billiger

Die Zulassungszahlen für E-Autos steigen und es gibt immer weniger Gründe, sich für ein Auto mit Verbrennungsmotor zu entscheiden. Vier Trends treiben die E-Mobilität voran.

1. Kürzere Ladezeiten

Ohne Wallbox dauert es rund acht bis zehn Stunden, bis ein Elektroauto an einer Haushaltssteckdose aufgeladen ist, mit Box circa zwei bis sechs. Die neue Generation der Tesla Supercharger lädt in fünf Minuten Energie für 120 Kilometer. Die Entwicklung geht aber weiter: Wissenschaftler der Chao-Yang Wang Gruppe haben einen Akku vorgestellt, der in zehn Minuten auf 80 Prozent geladen werden kann.

2. Höhere Reichweiten

Mit besserer Batterietechnologie steigt auch die Reichweite. Spitzenreiter sind derzeit noch die Tesla-Modelle mit 451 (Model X 100D) und 429 Kilometern (Model 3 Longe Range AWD) pro Ladung. Aber Hersteller wie BMW (i4) und Ford (Mustang Mach-E) visieren bereits Reichweiten bis 600 Kilometer an. Der Fortschritt ist spürbar und rückt die Kapazität allmählich in Bereiche herkömmlicher Verbrenner.

3. Sinkende Kosten

Noch sind Elektroautos in der Anschaffung teurer als Benziner oder Diesel. Nimmt man allerdings alle Kosten eines Autos inklusive Umweltprämie zusammen, schneiden Elektroautos nach Berechnungen des deutschen Automobilclubs ADAC teilweise schon besser ab: Zum Beispiel kommt der BMW i3s (94 Ah, 135 kW) mit Elektromotor auf 53,6 Cent pro Kilometer, der BMW 218i Active Tourer mit Verbrenner (103 kW) auf 60,6 Cent pro Kilometer.

4. Mehr Ladestationen

Mit 45,7 öffentlichen E-Ladestationen pro 100.000 Einwohner liegt Österreich im Europa-Vergleich an achter Stelle, wie eine VCÖ-Analyse zeigt. Spitzenreiter sind die Niederlande und Norwegen. Die Tendenz steigt, allerdings gilt es, das Wohnrecht zu reformieren, damit Ladestationen einfacher zu Hause installiert werden können. Ziel ist es, dass bis 2050 der Verkehrssektor ohne Erdöl auskommt.