Virtuelle Zusammenarbeit:
Die besten Videokonferenz-Tools

Videokonferenzen verbinden die Vorteile eines Treffens mit denen eines Anrufs: Ein Gespräch, bei dem man sich in die Augen sehen kann, ohne am gleichen Ort zu sein. Die besten Tools haben dabei unterschiedliche Funktionen.

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Skype for Business

In der Business-Variante des inzwischen zu Microsoft gehörenden Dienstes erstellen die Initiatoren einer Konferenz einen Link, mit denen andere Teilnehmer an der Konferenz vom Rechner, Smartphone oder Tablet aus teilnehmen können. Skype for Business enthält unter anderem die Aufzeichnung des Gesprächs, die Bildschirmfreigabe und eine Whiteboard-Funktion. Voraussetzung für Skype for Business ist ein Office-365-Abonnement, das ab 4,20 Euro pro Monat kostet.

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Skype

Der Pionier in Sachen Internettelefonie bietet auch Privatkunden die Möglichkeit, mit mehreren Personen gleichzeitig per Video zu telefonieren. Allerdings ist die Einrichtung etwas umständlich. Einen Termin mit einem Einwahllink für alle Teilnehmer gibt es in dieser Version nicht. Stattdessen muss man erst einen Kontakt anrufen. Anschließend werden über die Plus-Taste am unteren Bildschirmrand weitere Teilnehmer hinzugefügt. Der Vorteil: Das „normale“ Skype ist kostenlos.

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Zoom

Auch Zoom ist in der Grundversion kostenlos und bietet ähnliche Funktionen wie Skype for Business. Allerdings ist der Dienst etwas flexibler als Skype for Business. Beispielsweise haben Teilnehmer immer die Möglichkeit, sich bei schlechter Audioqualität alternativ per Telefon einzuwählen. Besonders praktisch sind die Webinar-Funktionen. Voraussetzung für diese ist aber das Pro-Paket, das ab 13,99 Euro pro Monat zuzüglich des Webinar-Add-ons zu 37 Euro monatlich erhältlich ist.

Google Hangouts

Der Google-Dienst namens Google Hangouts lohnt sich vor allem für Unternehmen, die bereits die G-Suite einsetzen. Die G-Suite ist ab vier Euro im Monat pro Anwender erhältlich. Wie bei Skype funktionieren die Google Hangouts ohne Abo auch für Gespräche mit bereits in der Kontaktliste vorhandenen Personen. Im Abo lassen sich jedoch auch Hangout-Termine erstellen, zu denen Ersteller andere Personen per Link einladen. Praktisch: Google Hangouts ist bereits in Google Chrome integriert. Für andere Browser gibt es entsprechende Plug-Ins.

A1 Konferenz

Ein Nachteil der oben genannten Apps ist, dass diese von US-Unternehmen betrieben werden. In der Theorie sind die US-Behörden also in der Lage, Zugriff auf diese zu erhalten. Spielt Datenschutz im Unternehmen eine Rolle, sind die Videokonferenz-Tools von A1 zu empfehlen. Das Kommunkationsunternehmen ermöglicht für zwölf Euro jährlich zuzüglich eines Entgelts pro Endgerät oder Minute Videokonferenzen für bis zu 25 Teilnehmer. Einziger Nachteil: A1 bietet keine eigene App. Stattdessen benötigen Anwender ein bestehendes Konferenzsystem.

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FaceTime

Apples Videoanruf-Dienst funktioniert bisher nur zwischen zwei Teilnehmern. Gruppengespräche sind aktuell noch nicht möglich. Dafür überzeugt der Dienst mit einer sehr guten Qualität und einfacher Handhabung: Telefonieren zwei iPhone-Anwender miteinander und haben beide FaceTime aktiviert, wechselt man während des Telefonats auf Knopfdruck zu einem Videogespräch. Eine gute Alternative für Android-Plattformen ist Googles Videoanruf-Dienst Duo.