Quereinsteiger:
Die Lust am Neuanfang

Manchmal macht die Arbeit einfach keinen Spaß mehr. Dann wird es Zeit für eine berufliche Neuorientierung. Immer mehr Branchen beginnen, beim Anwerben von Personal umzudenken und öffnen sich auch für engagierte Quereinsteiger.

Der Fachkräftemangel eröffnet Chancen für Quereinsteiger.

Der Fachkräftemangel eröffnet Chancen für Quereinsteiger.

Eigentlich ist dein Job ganz ok. Fragst du dich trotzdem manchmal, ob du diese Arbeit wirklich noch die nächsten Jahre weiter machen willst? Nach einer Jobstudie von Ernst & Young sind neun von zehn Beschäftigten tendenziell zufrieden mit ihrem Beruf. Als sehr zufrieden bezeichnen sich allerdings nur 45 Prozent, als hochmotiviert sogar nur 32 Prozent. Bei vielen Arbeitnehmern ist ein Phänomen zu beobachten, das von Experten als Job-Midlife-Crisis bezeichnet wird. Es ist das Gefühl einer zunehmenden Lustlosigkeit, weil die Arbeit immer weniger Freude bereitet. Gerade bei Menschen in der Mitte ihrer Erwerbstätigkeit sprechen diese Anzeichen dafür, einen beruflichen Neuanfang zu wagen.

Wann wird es Zeit für einen Neustart?

Dass der Job einfach keinen Spaß mehr macht, ist nur einer von vielen Gründen, die Menschen zu einem Neustart motivieren. Manche möchten noch einen beruflichen Traum verwirklichen, suchen nach einer sinnvolleren Tätigkeit. Andere wollen sich finanziell verbessern. Oder der Beruf hat keine Zukunft mehr und droht in absehbarer Zeit von Maschinen ersetzt zu werden. Gesundheitliche Einschränkungen oder der Wunsch nach familienfreundlicheren Arbeitsbedingungen können ebenfalls Gründe für eine Neuorientierung sein. 

Neuorientierung in vier Schritten

Einer oder mehrere dieser Gründe treffen auf dich zu? Dann solltest du die Job-Veränderung in vier Schritten angehen:

  1. Beruflichen Status quo definieren: Wo stehst du? Welche Ausbildung hast du? Was sind deine Qualifikationen?
     
  2. Berufliches Ziel formulieren: Wo möchtest du hin? Was möchtest du mit einem Neustart erreichen – mehr Gehalt, mehr Verantwortung, mehr Flexibilität, weniger körperliche Belastung, eine sinvollere Tätigkeit?
     
  3. Den Weg planen: Wenn Ausgangspunkt und Ziel definiert sind, ist der Weg leichter zu entwerfen. Überlege dir, welche Schritte du unternehmen musst, um dein Ziel zu erreichen. Kläre ab, ob und welche zusätzlichen Qualifikationen du brauchst. Baue Kontakte zur Zielbranche oder zum Unternehmen deiner Wahl auf. Versuche dein Netzwerk in diese Richtung zu nutzen oder zu erweitern. Überlege, ob du für deinen Weg Unterstützung brauchst, z.B. durch einen Coach. Setze einen realistischen Zeitplan auf, in dem du festlegst, wann du die einzelnen Schritte erledigt und wann du dein Ziel erreicht haben willst.  
     
  4. Neuorientierung starten: Mit dem Plan hat der Wandel bereits begonnen. Nun gehst du die festgelegte Route Schritt für Schritt ab. Suche dir Unterstützung in der Familie, bei Kollegen und Mentoren oder eben durch einen professionellen Coach. Hinweise, Erfahrungsaustausch und Zuspruch erleichtern den Neuanfang. 

Quereinsteiger sind willkommen

Grundsätzlich gilt: In immer mehr Branchen sind Quereinsteiger willkommen. Der Fachkräftemangel zwingt viele Unternehmen und Institutionen, auf unkonventionelle Weise Mitarbeiter anzuwerben. Sowohl in technischen wie sozialen Bereichen hat fachfremdes Personal inzwischen eine Chance. Schulbehörden greifen auf Quereinsteiger zurück, um ihren Lehrermangel zu beheben. Kindergärten suchen Erzieher aus allen Berufssparten. Auch im Technik- und IT-Bereich fehlt es an Personal. Denn das Industrieland Österreich ist dabei, seine Produktion mit Hilfe digitaler Technologien aufzurüsten. Eine Studie hat ermittelt, dass 60 Prozent der heimischen mittelständischen Industrie digital in die Offensive gehen, um die Güterherstellung nicht länger ins Ausland verlagern zu müssen. Jedoch fehlen gut 160.000 Fachkräfte, so schätzt die Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Vor allem im Maschinenbau, Elektrotechnik und in der Informationstechnologie. 

Angesichts der Spezialistenknappheit denken viele Unternehmen bei der Rekrutierung ihrer Mitarbeiter um. Alfred Harl, Obmann des WKO-Fachverbands für Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) beobachtet, dass Quereinsteiger „sehr große Chancen haben, weil Codierer und Softwareentwickler zahlreich gebraucht werden“. Wichtig, sagt Harl, seien Interesse und eine gewisse Affinität, wozu bereits das Nutzen von Apps gehören kann. Herkunftsberuf und Alter werden hingegen immer unbedeutender. Auch eine formale Ausbildung ist nicht immer Voraussetzung für eine Einstellung, wenn die gewünschten Kenntnisse auch anders nachgewiesen werden können.

Mut gehört dazu

So gelang auch Julia Floißner der Wechsel von ihrem Beruf als Sprechstundenhilfe in die Technik. In ihrer Abteilung in einem Linzer IT-Unternehmen ist sie die einzige Frau. Mut sei das Wichtigste, sagt sie, vor allem für Frauen. „Frauen dürfen keine Angst vor Technik und IT haben, denn alles ist lernbar. Meine Vorkenntnisse bestanden nur aus den Basics aus Schule und Fachhochschule. Ich wurde aber eingelernt“, berichtet Foißner dem Kurier. Die technischen Fachbegriffe schienen zu Beginn eine Hürde. „Mit der Zeit kommt man aber rein. Die Kollegen helfen mir und geben mir Zeit, mir das Fachwissen anzueignen. Das motiviert.“ Karrierechancen haben Quereinsteiger auf jeden Fall, sagt sie: „Es besteht Fachkräftemangel im IT-Bereich. Unternehmen müssen auch Unerfahrenen eine Chance geben.“ 

Jeden Tag eine neue Herausforderung

Danilo Knezevic startete nach mehreren anderen Jobs als Finanzberater bei Wüstenrot.
©wuüstenrot/marcelkoehler.com

Danilo Knezevic startete nach mehreren anderen Jobs als Finanzberater bei Wüstenrot.

Auch Wüstenrot zählt zu denen, die offen für Quereinsteiger sind. Das Unternehmen hat gute Erfahrungen mit Mitarbeitern gemacht, die sich im Zuge ihrer beruflichen Neuorientierung zum Finanzberater haben ausbilden lassen. Einer von ihnen ist Danilo Knezevic. Der 20-Jährige ist seit knapp zwei Jahren bei Wüstenrot. Zuvor versuchte er sich in diversen Jobs – im Callcenter, als Kellner bei einem Cateringunternehmen und nebenher als selbstständiger Versicherungsmakler.
„Ich war früher sehr schüchtern, das wollte ich wegarbeiten. Im Grund genommen haben mich diese unterschiedlichen Jobs auf meinen jetzigen Beruf vorbereitet“, sagt er. Während er allerdings in den früheren Jobs allein zurechtfinden musste, fühlt er sich bei Wüstenrot sehr gut unterstützt. „Das Entscheidende war, dass ich meine Kollegen immer ansprechen und mit Fragen löchern konnte. Mein Mentor, das waren eigentlich zehn bis 15 Personen.“ Natürlich lockt auch der finanzielle Anreiz: „Besonders attraktiv an dem Job finde ich, dass man bei Wüstenrot so gute Karriere- und Verdienstmöglichkeiten hat. Wenn man viel Einsatz zeigt, kann man sehr schnell schönes Geld verdienen.“

Quereinsteiger als Talentepool

Wüstenrot macht Berufsanfängern und Quereinsteigern den Start in den Job als Finanzberater besonders leicht. Sie können sofort einsteigen und Geld verdienen. Die Ausbildung erfolgt berufsbegleitend. Das, was den Berufsanfängern und Quereinsteigern theoretisch vermittelt wird, können sie in der Praxis vertiefen. Vom ersten Tag an steht den Neuen ein erfahrener Kollege zur Seite, auch die anderen Teammitglieder unterstützen sie. Wer sich bewährt, kann nach und nach bestehende Kunden übernehmen. Arbeitgeber wie Wüstenrot gelten als Vorreiter einer Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, die mit offenen Berufszugängen, engagierten Fördermaßnahmen, attraktivem Arbeitsumfeld und guten Verdienstmöglichkeiten die vielfältigsten Talente zu sich holen.

Interessierst du dich für eine Tätigkeit bei Wüstenrot? Dann bewirb dich hier. Mehr Infos zum Beruf des Finanzberaters findest du hier