Christina Honeder ist Finanzberaterin bei Wüstenrot. Es war kein einfacher Weg bis dahin. Doch nun ist die Niederösterreicherin sehr erfolgreich: Mit nur 19 Jahren hat sie bereits für mehrere Familien die Finanzierung des eigenen Hauses gestemmt.

Traumerfüllerin: Christina Honeder ist Wüstenrots jüngste Finanzberaterin. Die 19-Jährige hat bereits mehreren Familien zu einem Eigenheim verholfen.
Als Christina Honeder ihr kleines schwarzes Auto auf den Parkplatz der Wüstenrot Filiale im niederösterreichischen Waidhofen an der Thaya fährt, dudelt das Autoradio gerade laut „Mamma Mia, Here We Go Again“. Die Gute-Laune-Musik ist genau richtig für Christina. Während der 45-minütigen Fahrt zu ihrer Arbeitsstelle hat sie fast bei jedem Song mitgesungen. „Ich gehe einfach richtig gern zum Job“, erklärt sie lächelnd. Tatendrang blitzt aus ihren grün-blauen Augen.
Weiße Bluse, graue Buntfaltenhose, die langen schwarzen Haare trägt sie offen. Normalerweise sind sie zu einem Knoten zusammengesteckt. Businesslook eben. Christina ist sehr zielstrebig und sie ist erfolgreich: Im vergangenen Jahr hat die Wüstenrot Finanzberaterin mehreren Familien zu einem Eigenheim verholfen. Dabei ist sie noch extrem jung: Christina Honeder ist die jüngste Finanzberaterin bei Wüstenrot. In einem Monat wird sie 20 Jahre alt. ;
Energie und Tatendrang
Woher nimmt die junge Frau diese Energie? „Ich kann bei Wüstenrot endlich genau das machen, was mir Spaß macht“, sagt sie und fügt hinzu: „Das Umfeld stimmt, alle sind sehr freundlich zu mir, deshalb war es für mich auch recht einfach, hier Fuß zu fassen.“ Im Juli vergangenen Jahres hat sie ihre Ausbildung zur Finanzberaterin begonnen und schon bald als eigenständige Finanzberaterin gearbeitet. Seitdem dreht sich bei Christina alles um Versicherungen, Bausparverträge oder darum, wie ihre Kunden möglichst effektiv für ihr Alter vorsorgen und ein Vermögen aufbauen.

Bei Wüstenrot kümmert sich Christina Honeder neben Baufinanzierungen auch um Versicherungen, Vermögensaufbau und Altersvorsorge ihrer Kunden.
„Das passt gut zu mir“, sagt Christina. „Es gefällt mir, den Leuten zu helfen und ihnen genau das zu geben, was sie brauchen.“ Damit das auch klappt, braucht eine Finanzberaterin fachliche Kompetenz und ein umfangreiches Wissen über die passenden Produkte. Beides hat sich Christina hart erarbeitet: „Ich arbeite 38,5 Stunden die Woche, hinzu kommen wöchentliche Seminare, die meistens in Salzburg stattfinden. Dort lerne ich gemeinsam mit anderen Auszubildenden. Am Ende stehen Prüfungen an“, erklärt sie und klemmt ihre schwarze Ledermappe mit allerhand Papieren darin etwas fester unter ihren Arm. Neben ihrer Tätigkeit als Finanzberaterin besucht sie noch Abendkurse, um ihre Matura zu schaffen.
Ziele erreichen
Christina wirkt vernünftig und sachlich. „Ich habe klare Ziele“, sagt sie nachdrücklich. „Wenn ich etwas erreichen will, werde ich auch einen Weg finden, das zu schaffen.“ Dabei schaut sie ihr Gegenüber selbstbewusst durch die großen, schwarzumrandeten Brillengläser an.
Das sind keine leeren Worthülsen. Sie hat es in ihrem jungen Leben schon bewiesen: Nicht immer lief alles nach Plan. „Nach der Hauptschule wollte ich unbedingt Landschaftsgärtnerin werden“, erzählt Christina. Sie besuchte zwei Jahre die Gartenbauschule. „Doch meine kaputten Knie ließen diesen Traum wie eine Seifenblase platzen.“ Christina ist jedoch keine, die sich entmutigen lässt. Also fing sie eine Ausbildung zur Assistenz eines Steuerberaters an. „Ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass diese Arbeit für mich zu monoton, vielleicht zu trocken ist. Ich wollte etwas mit Menschen zu tun haben, nicht nur hinter dem Schreibtisch hocken“, berichtet sie. „Ich hatte die Hälfte der Ausbildung bereits geschafft, war aber kreuzunglücklich. Meine Freunde und meine Familie wollten, dass ich die Lehre beende. Ich habe mich dagegen entschieden und bin heute extrem froh darüber“, strahlt Christina.

Der Kundenkontakt ist ihr wichtig: „Ich wollte etwas mit Menschen zu tun haben, nicht nur hinter dem Schreibtisch hocken“, sagt Christina Honeder.
Bei Wüstenrot war ihr Einsatz vom ersten Tag an gefragt. „Mein Chef Bernhard Löffler hat mich zu Beginn der Ausbildung zu Terminen mitgenommen. Gemeinsam haben wir uns darauf vorbereitet und im Anschluss die Gespräche mit den Kunden geführt. Dann durfte ich recht schnell allein zu Terminen fahren. Wüstenrot bringt mir großes Vertrauen entgegen, für das ich wirklich sehr dankbar bin“, betont sie.
Kompetenz überzeugt
„Mich bringt so schnell nichts aus der Fassung“, sagt Christina und nippt an ihrem Früchtetee. Doch am Anfang hatte auch sie zittrige Knie. „Ich war sehr nervös bei dem Gedanken, dass da vor mir ein gestandener Mensch sitzt, der vielleicht mehr als doppelt so alt ist wie ich – und ich als junges Mädel soll dem alten Hasen sagen, wie er am besten mit seinem Geld umgeht“, lacht Christina. „Da hilft nur eins: Sich fachlich sehr gut vorbereiten und auf Fragen eine kluge Antwort haben“, ist sie sich sicher. „Als Finanzberaterin muss man viel lernen. Das gelingt, wenn man ehrlich interessiert ist. Ich bin das“, sagt Christina. „Es ist großartig, dass ich bei Wüstenrot jederzeit meinen Ausbilder Wolfgang Gruber anrufen oder meine Kollegen fragen kann. Denn keine Finanzierung ist gleich, kein Kunde ist wie der andere und ich muss mich immer wieder individuell darauf einstellen. Genau das macht meinen Beruf aber so spannend.“ Christina kann sich auf die Unterstützung ihrer Kolleginnen und Kollegen verlassen, die ihr immer mit Rat und Tat zur Seite stehen, sie aber auch alleine arbeiten lassen. „Dadurch werde ich schnell selbstständig und verfestige meine Kenntnisse“, ist die Finanzexpertin überzeugt.
Eigene Potenziale finden
Eigenständigkeit ist ein wesentlicher Baustein des Erfolgs einer Finanzberaterin. „Wann ich wo mit welchen Menschen spreche und wie ich ihnen die für sie besten Möglichkeiten zeige, das liegt vor allem in meiner Hand. Ich habe meinen eigenen Kundenstamm, den ich betreue und für dessen Zufriedenheit ich verantwortlich bin“, erklärt Christina. Sie teilt sich ihren Tag selbst ein und ist so in der Lage, Kundenwünschen leichter entgegenzukommen. „Heute beginnt mein Arbeitstag erst um zehn, dafür habe ich gestern einen zukünftigen Bauherrn bis 21.30 Uhr beraten. Für ihn ist ein solches Gespräch erst nach Dienstschluss möglich“, berichtet Christina aus ihrem Alltag. Arbeitszeiten sind bei ihr fließend, der Übergang von Privatleben zu Beruf nicht klar zu trennen. „Natürlich gewinne ich viele meiner Kunden durch meine persönlichen Kontakte. Wenn man gemeinsam ausgeht, spricht man auch darüber, womit man sein Geld verdient. Viele meiner Freunde werden deshalb von mir beraten“, sagt Christina.

Zufriedener Kunde: „Sie konnte alle unsere Fragen sofort beantworten und ist eigentlich immer für uns erreichbar", lobt Bauherr Gregor Strohmayer.
Sie kann jedoch auch Menschen, denen sie das erste Mal begegnet, leicht von sich überzeugen. So wie Gregor Strohmayer. Der Bauleiter verlegt gerade die Bodenfliesen in seinem Einfamilienhaus. Dass er das kann, hat er auch Christina zu verdanken: „Wir haben im Herbst vergangenen Jahres bei Wüstenrot wegen einer Finanzierung für unser Eigenheim angefragt. Als dann Frau Honeder zu uns kam, war ich ehrlich gesagt kurz verwundert, einfach, weil sie so jung ist. Aber sie hat sehr schnell bewiesen, dass sie fachlich sehr weit ist. Sie konnte alle unsere Fragen sofort beantworten und ist eigentlich immer für uns erreichbar“, berichtet Strohmayer. Im September wollen seine Frau und er das neue Haus beziehen. „Das ist wirklich aufregend. Und es ist super, dass alles so geklappt hat“, sagt Gregor Strohmayer zufrieden.
Kraft sammeln für‘s Kraft geben
Strohmayer ist nicht der einzige, der über das Alter seiner Finanzberaterin erstaunt ist. „Es kam schon vor, dass jemand mich ,junges Pupperl‘ genannt hat. Ich bin gar nicht darauf eingegangen, sondern hab‘ ihn überzeugt, dass ich weiß, was ich tue.“ Ihr Vorbild bei allem, was sie tut, ist ihre Mutter: „Sie hat meinen Bruder und mich großgezogen und ist immer in einer Reinigung arbeiten gegangen. Manchmal war das sicher schwer, aber meine Mutter hat immer alles hinbekommen.“ Christina wohnt bei ihren Eltern. Nach ihrer Joggingrunde heute Abend ist sie mit ihrer Familie im Garten zum Grillen verabredet. „Ich liebe es einfach, wenn wir zusammen sind und jeder erzählt, was er erlebt hat. Das ist für mich Erholung und zu Hause“, sagt sie.
Mit 19 hat sie Träume. Irgendwann, so wünscht es sich Christina, möchte sie es in die Führungsebene des Unternehmens schaffen. „Mich macht mein Beruf so froh, ich würde gern anderen Berufsstartern zeigen, wie es laufen kann und ihnen dabei helfen, ihren eigenen Weg zu gehen.“ An ihrem Handgelenk baumeln bunte Armbänder mit vielen kleinen Anhängern. Einer davon ist ein Lebensbaum. Bei Wüstenrot hat Christina Honeder Wurzeln geschlagen. Nun soll ihr Tun Früchte tragen – für sie und für andere.

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