Aus dem Alltag eines Anchormans

Fußball-Fans kennen Kommentator und Moderator Thomas Trukesitz als eines der Gesichter von Sky Sport Austria. Was viele nicht wissen: Während Trukesitz die Zuschauer vom Spielfeldrand aus mit Informationen versorgt, arbeitet im Hintergrund ein Team von dutzenden Fachleuten.

© Katharina Schiffl

Sommerpause? Nicht für Thomas Trukesitz. Während sich viele Fußball-Stars zwischen den Spielzeiten im Luxus-Urlaub die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, bleibt der Anchorman von Sky Sport Austria auch in der spielfreien Zeit immer auf Ballhöhe. „Ich sauge alles auf, was es an Neuigkeiten gibt“, sagt Trukesitz: „Und eines ist sicher: Irgendetwas ist immer los.“ Die tägliche Lektüre von Zeitschriften, der ständige Kontakt mit Vereinsverantwortlichen und Arbeitskollegen ist für Trukesitz die ganz persönliche Saisonvorbereitung. Denn wenn am 21. Juli die neue Bundesliga-Spielzeit in Österreich startet, will der seit 2000 bei Sky arbeitende Verantwortliche für die Fußball Bundesliga und den internationalen Fußball optimal vorbereitet sein.

Alles Teamarbeit

Als Moderator und Kommentator ist Trukesitz ein Aushängeschild des Senders. Doch er betont: „Ich bin zwar derjenige, der am Ende zum Zuschauer spricht. Aber Fernsehen ist Teamarbeit – und dabei ist jeder wichtig.“ Wenn Trukesitz ein Spiel begleitet, dann unterhält er sich bereits im Vorfeld mit den Sky-Reportern, die vor Ort tagtäglich das Training der Vereine beobachten. Die sind immer auf dem aktuellsten Stand, können wertvolle Insider-Informationen liefern. Außerdem wälzt der Kommentator Mappen mit Statistiken, schreibt die interessantesten heraus – noch lange bevor er rund drei Stunden vor Anpfiff das Stadion betritt.

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Viel Hintergrundwissen

Während eine Experten-Runde im modernen Studio in Wien die Zuschauer mit Analysen und Hintergründen auf die Partie einstimmt, trifft sich Trukesitz als Kommentator noch vor Spielbeginn mit den Trainern der Mannschaften. Er erklärt: „Dank diesen Einsichten kann ich während der 90 Minuten beurteilen, ob eine Taktik aufgeht – oder eben nicht.“ Während der Übertragung bekommen die Zuschauer schließlich nur Trukesitz’ Beurteilung des Spielgeschehens zu hören – dabei herrscht im Hintergrund ein ungleich größeres Stimmengewirr.

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Regie und Assistent begleiten

Im so genannten „Ü-Wagen“ (Übertragungswagen) sitzen die Regisseure der Sendung. Sie behalten bis zu 14 Kameras im Blick, die das Treiben auf und um den Platz einfangen, geben den Kameramännern Anweisungen und entscheiden blitzschnell, welche Perspektive der Fernseh-Zuschauer zu sehen bekommt. „Ich selbst stehe aber nicht nur mit der Regie in Kontakt, sondern auch mit meinem Assistenten“, erklärt Trukesitz: „Der sitzt in allen Partien neben mir, versorgt mich mit Live-Statistiken zum Spiel – und weist mich ab und an auch darauf hin, wenn ich bei der Beurteilung einer kniffligen Szene falsch liege.“

Bis zu 400 Mitarbeiter am Wochenende

Unmittelbar nach Abpfiff fangen Field-Reporter am Spielfeldrand die ersten Stimmen der Protagonisten ein. Trukesitz selber spricht noch eine Zusammenfassung der Partie ein – und darf sich nach dem Besuch der Pressekonferenz langsam auf den nahenden Feierabend freuen. Für die Moderatoren im Studio ist zu diesem Zeitpunkt schon wieder Hochbetrieb angesagt. Vom Kabelträger im Stadion bis hin zu Experten wie Rekordnationalspieler Andreas Herzog: Bis zu 400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hat Sky jedes Wochenende alleine im Rahmen der Bundesliga-Berichterstattung im Einsatz.

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Große Vielfalt an Spielen

Als einziger Sender überträgt Sky alle Partien des Spieltags, bietet Samstag die große Konferenz mit allen parallel laufenden Begegnungen. In Zusammenarbeit mit den deutschen Kollegen zeigt der Sender außerdem auch die deutschen Ligen und Pokalwettbewerbe. Mit der UEFA Champions League und  Europa League sind zudem alle internationalen Spitzenspiele ebenfalls Teil des Sky-Programms. Live-Übertragungen aus Formel 1, Tennis, Eishockey und Basketball runden das Rundum-Paket für alle Sportsfreunde ab. „Es macht ungeheuren Spaß, diese Vielfalt zu begleiten“, sagt Trukesitz: „Für uns geht es darum, gleichzeitig analytisch an die Sache heranzugehen und gleichzeitig die Emotionen zu verkörpern, für die der Sport steht.“

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