An den Klimawechsel von der kalten Jahreszeit hin zu wärmeren Temperaturen muss sich unser Körper jedes Mal aufs Neue gewöhnen. Die Blutgefäße weiten sich, der Blutdruck sinkt und wir werden müde. Vor allem mehrere warme Tage am Stück oder wenn warmes und kaltes Wetter sich stark abwechseln, kommen wir ins Gähnen. Im Winter ist außerdem der Pegel des Schlafhormons Melatonin hoch. 

Zum Glück lässt sich die Frühjahrsmüdigkeit leicht therapieren: mit Bewegung an der frischen Luft. Dadurch gewöhnt sich der Körper an die steigenden Temperaturen, Bewegung ist gut für den Blutdruck und Tageslicht funktioniert zusätzlich als biologischer Wecker. Mit einem leckeren Getränk bekommt der Körper einen zusätzlichen Energie-Schub. Diese zehn Drinks machen besonders fit. 

Der Klassiker: Obst-Shake

Fruchtshakes oder Smoothies sind auf mehreren Ebenen Wachmacher. Zum einen enthält Obst Fruchtzucker, zum anderen Vitamin C. Wer zu wenig davon hat, leidet stärker unter Frühjahrsmüdigkeit. Wichtig: Wer gerne Bananen isst, sollte nicht mehr als zwei essen, da sonst der Blutzuckerspiegel sinkt und die wachmachende Wirkung dahin ist. Für einen Frühstücks-Saft brauchst du:

• zwei Möhren
• zwei Äpfel (am besten säuerlich)
• eine Banane
• eine halbe Limette
• einen Esslöffel Honig

Entsafte die geschälten Möhren zusammen mit den Äpfeln. Die Flüssigkeit gib anschließend zusammen mit den anderen Zutaten in einen Mixer. Tipp: Der Obstsaft kann wunderbar mit etwas Sanddornsaft abgeschmeckt werden.

Grüne Alternative: Avocado-Smoothie

Avocados enthalten viele Mineralstoffe und Vitamine. Außerdem liefert die Frucht mit dem großen Kern schnell Energie. Zusammen mit proteinreichem Naturjoghurt und Honig wird daraus ein hervorragender Energielieferant. Die Zutaten kommen einfach zusammen in den Mixer:

• eine Avocado
• eine halbe Honigmelone
• eine halbe Limette
• 200 Milliliter Milch
• 200 Gramm Joghurt
• ein Esslöffel Honig.

Scharfe Chili für den Stoffwechsel

Scharfes Essen und Getränke machen sofort wach. Kombiniert mit den richtigen Früchten kann ein scharfer Smoothie sogar richtig lecker sein. Dazu werden einfach die folgenden Zutaten zusammen im Mixer gemischt:

• zehn tiefgefrorene Erdbeeren
• eine Banane
• eine halbe Chilischote
• ein Stück Ingwer
• etwa zehn Pfefferminzblätter
• ein halber Liter Orangensaft

Saure Grapefruit: Macht lustig – und wach!

Wer's nicht gerne scharf mag, erreicht denselben Effekt mit einem sauren Getränk. Besonders geeignet als Wachmacher sind Grapefruits, da diese neben Vitamin C auch viele Kohlenhydrate enthalten. Vermische einfach folgende Zutaten: 

• 300 Milliliter schwarzer Tee
• 50 Milliliter Ahornsirup
• Saft einer Limette
• Saft einer Grapefruit

Wer's mag, kann noch etwas Minze hinzugeben und das Getränk mit Mineralwasser strecken.

Brain Food: Nüsse

Nüsse gelten als Nervennahrung schlechthin. Vor allem Haselnüsse, Mandeln und Pekanüsse haben es in sich. Wer Nüsse nicht einzeln kaufen möchte, kann auch zu einer Packung Studentenfutter greifen. Der Vorteil: Die enthaltenen Rosinen sind perfekte Wachmacher. Zum Trinken machen sich Nüsse wunderbar in einem Bananen-Haferflocken-Shake. Mische folgende Zutaten in einem Mixer:

• 250 Milliliter Milch
• eine Banane
• zwei Esslöffel Haferflocken
• eine Hand voll Nüsse

Belebender Tee mit Pfefferminze und Rosmarin

Zwei Hausmittel, die ganz wunderbar aufgrund ihrer ätherischen Öle gegen die Frühjahrsmüdigkeit helfen, sind Pfefferminze und Rosmarin. Pfefferminze fördert außerdem die Verdauung und ist damit eine optimale Ergänzung zum Mittagessen. Beide Kräuter schmecken am besten als Tee. Wer will, kann mit einem Löffel Honig für mehr Energie sorgen oder mit Ingwer die Vorteile der oben beschriebenen Schärfe hinzufügen. Tipp: Ätherisches Pfefferminzöl eignet sich auch wunderbar für eine stimulierende Massage der Schläfen.

Mit Bedienungsanleitung: Grüner Tee 

Neben schwarzem wirkt auch grüner Tee gegen Müdigkeit. Wichtig: Lässt man grünen Tee zu lange ziehen, lösen sich zu viele Gerbstoffe, die das Koffein binden. Dadurch wirkt der Tee eher beruhigend. Stellen Sie sich deshalb unbedingt einen Timer auf exakt zwei Minuten. Außerdem entfaltet der Tee erst nach ein bis zwei Stunden seine Wirkung. Wer das Mittagstief überbrücken möchte, sollte also zwischen 10 Uhr und 11 Uhr eine Tasse Tee kochen.

Schokolade zum Frühstück

Schokolade, besser dunkle Schokolade, enthält viel Theobromin, das einen ähnlichen Effekt wie Koffein hat: Das Nervensystem wird stimuliert und die Blutgefäße weiten sich beim Konsum. Wer jetzt Lust auf Schokolade zum Trinken hat, dem empfehlen wir folgende Zutaten im Mixer:

• eine Avocado
• eine Banane
• zwei Esslöffel dunklen Kakao
• 200 Milliliter Milch
• zwei Esslöffel Honig

Mate-Eistee selber brauen

Eine tolle Alternative für koffeinhaltige Getränke wie Cola und Kaffee ist Mate-Eistee. Für einen belebenden Kick am Nachmittag kann man sich seinen Mate-Drink auch einfach selbst zubereiten. Die Basis ist eine Art Konzentrat, das man sich im Laufe des Tages immer wieder mit Mineralwasser aufgießen kann. Für die Grundmischung koche einfach vier Esslöffel Mate-Tee mit einem Liter Leitungswasser auf. Wichtig: Den Tee erst eine Minute sprudeln und dann zehn Minuten ziehen lassen. Anschließend den Tee durch ein Sieb abgießen und mit 70 Gramm Zucker oder Honig süßen. Dann den Saft von zwei Zitronen hinzufügen. Die Mischung reicht für etwa ein bis 1,5 Liter kaltes Mineralwasser.

Einfach nur Wasser

Mit reichlich Bewegung an der frischen Luft ist schon viel gegen die Frühjahrsmüdigkeit getan. Eine gute Unterstützung in den Wechselmonaten ist zudem ordentlich Wasser. Durch viel Flüssigkeit bleibt der Körper vital und die Frühjahrsmüdigkeit wird in Schach gehalten. Ein halber Liter lauwarmes Wasser am Morgen, gerne auch mit dem Saft einer Zitrone, wirkt wie ein sanfter Guten-Morgen-Kuss auf den Organismus. Stelle dir tagsüber bei der Arbeit immer ein Glas, eine Flasche oder eine Karaffe Wasser in Griffnähe.