Offen, schlicht und smart:
Das sind die Badezimmer-Trends 2018

Baden, Rasieren, Haare, Make-up – im Schnitt verwenden Menschen vier Stunden pro Woche auf die Körperpflege. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Körperpflege. Das Badezimmer ist ein ultimativer Raum zur Entspannung geworden. Wir stellen dir die zehn wichtigsten Trends für ein wohnliches Bad vor.

Viel Glas und natürliche Farben: Die Kopfbrause Rainmaker Select von hansgrohe rundet das puristische Design des Badezimmers ab.
© hansgrohe/Hansgrohe SE

Viel Glas und natürliche Farben: Die Kopfbrause Rainmaker Select von hansgrohe rundet das puristische Design des Badezimmers ab.

1. Walk-in-Dusche

Sie sind elegant und praktisch: bodengleiche Duschen, die mit dem Badezimmerboden verschmelzen. Sie haben einen enormen ästhetischen Wert und lassen den ganzen Raum weitläufiger und einladender erscheinen. Neben der ansprechenden Optik gibt es auch eine Reihe praktischer Gründe, die für Walk-in-Duschen sprechen. Sie sind einfach zu begehen, weswegen ältere Menschen nicht mehr befürchten müssen, beim Einstieg in die Dusche über den Rand zu stolpern. Außerdem sind bodengleiche Duschen leicht zu reinigen.

2. Freistehende Wanne

Ein weiterer Trend ist die freistehende Badewanne. Immer öfter verlässt die Wanne ihren gewohnten Platz an der Wand und rückt ins Zentrum des Raumes. Das verleiht ihr nicht nur optisch Prägnanz und einen gewissen Glamour, sondern bietet dir auch ungeahnten Komfort. Das Baden mit Aussicht ist besonders entspannend und auch das Baden zu zweit macht mehr Spaß, wenn man nicht so eingeengt ist. Ob eine alte Retro-Badewanne, ein modernes rundes Design oder die gute alte Keramikwanne – in der Mitte des Raumes platziert, wird sie zum Hingucker.

Loftcharakter: Die freistehende Badewanne DuraSquare von Duravit lädt zum Baden ein.
© Duravit

Loftcharakter: Die freistehende Badewanne DuraSquare von Duravit lädt zum Baden ein.

3. Offenheit

Im Wohnzimmer geht der Trend in Richtung weitläufige Flächen und offene Räumlichkeiten. Der macht auch vor dem Badezimmer nicht halt. Was einige Designer-Hotels mutig vorgemacht haben, sieht man immer öfter auch in Privatwohnungen. Und gerade, wenn das Badzimmer liebevoll gestaltet ist, kann es sich ja durchaus sehen lassen. Wer trotzdem das Bedürfnis nach ein wenig Privatsphäre und Abgeschiedenheit hat, der kann auf eine feine Trennwand oder eine Milchglas-Scheibe zurückgreifen.

Weitläufig: Der Übergang zwischen Ankleideraum und Badezimmer ist fließend.

Weitläufig: Der Übergang zwischen Ankleideraum und Badezimmer ist fließend.

4. Marmor

Wenn du deinem Bad zeitlose Eleganz und einen unverkennbaren Stil verleihen möchtest, ist Marmor für dich die erste Wahl. Der Naturstein ist neben seiner einzigartigen Optik auch extrem einfach in der Handhabung. Hinzukommt, dass er sich durch seine Farbvarietät perfekt mit anderen Materialien – wie zum Beispiel Metall oder Holz – kombinieren lässt. So sorgt er für einen vielfältigen, aber stimmigen Look. Ob als Waschtischplatte, Wandfliese oder hochwertige Ablage: der edle Rohstoff ist ein „all-time-Hingucker“ und darüber hinaus äußerst langlebig.

Klassisch-schön: Marmor im Badezimmer. Naturstein ist nicht nur ein optischer Hingucker, sondern auch langlebig.

Klassisch-schön: Marmor im Badezimmer. Naturstein ist nicht nur ein optischer Hingucker, sondern auch langlebig.

5. Regendusche

Ein weiteres Highlight im Badezimmer ist die Regenwalddusche. Hier verbindet sich innovative Technik mit der Liebe zur Natur. Du kannst ganz wunderbar vom stressigen Alltag abschalten, wenn du unter der Dusche für einige Minuten das Gefühl hast, im Regenwald Brasiliens zu stehen! Während normale Duschköpfe die Wassertropfen zentrisch zu einem Strahl formen, der ausgewählte Bereiche des Körpers trifft, ist die Regendusche durch ihren deutlich vergrößerten Duschkopf in der Lage, einen Regenschauer zu imitieren – und dich in eine andere Welt zu entführen.

6. Nischen

Montagmorgen, einmal strecken und zack – die halbe Badzimmergarnitur liegt am Boden. Wer kennt das nicht? Nervige, in der Dusche fixierte Shampoo-Halter und kleine Badezimmerregale, an denen man sich die Zehen anstößt, sind offiziell von gestern. Nischen für kleinere Objekte liegen 2018 voll im Trend. Vor allem in Duschen integrierte Wandvertiefungen für deine Shampoos, Duschgels und Massagebürste sind nicht nur platzsparend, sondern machen auch optisch einiges her. Die elegante und puristische Lösung für dein Platzproblem im Badezimmer.

Eingebaute Ablage: Mit einer Nische wirkt die Dusche aufgeräumt.

Eingebaute Ablage: Mit einer Nische wirkt die Dusche aufgeräumt.

7. Schlichte Eleganz

Mal ehrlich, neben dem hektischen, fordernden und oftmals auch stressigen Alltag wünschen wir uns doch alle einen Ort, an dem wir unsere Ruhe genießen und einfach mal abschalten können. Um aus deinem Badezimmer eine wahre Wohlfühloase und Ruhepol zu erschaffen, solltest du schlichte und natürliche Farben verwenden, die das Auge beruhigen und dem Kopf erlauben abzuschalten. Auch beim Dekor ist Minimalismus angesagt. Nach dem Motto „weniger ist mehr“ hält der puristische und auf das notwenigste reduzierte Einrichtungsstil Einzug ins Badezimmer. Möchtest du dein altes Bad renovieren, ohne alles rauszureißen? Hier zeigen wir dir, wie du deine Fliesen streichen kannst.

Entspannung fürs Auge: minimalistisch eingerichtete Bäder in natürlichen Farben.

Entspannung fürs Auge: minimalistisch eingerichtete Bäder in natürlichen Farben.

8. Dimmbare Beleuchtung

Wenn du dich schon einmal in einer unvorteilhaften Umkleide umgezogen hast, weißt du, wie unsensibel und störend grelles Licht sein kann. Genauso verhält es sich im Badezimmer. Wer will schon am Morgen vor dem ersten Kaffee an einen Operationssaal erinnert werden? Dank integrierten und dimmbaren Lichtquellen in verschiedenen Bereichen des Badezimmers, kannst du die Beleuchtung je nach Tageszeit und Stimmung individuell einstellen. Besonders beliebt ist die integrierte Lichtquelle im Schminkspiegel. Immer öfter sieht man auch schlichte Lichterketten, die ein romantisches Ambiente schaffen. Egal ob du dimmbare Deckenleuchten oder Lichterketten bevorzugst, der Trend geht ganz klar in Richtung multiple und dimmbare Badezimmer-Beleuchtung.

9. Pflanzen

Back to nature: Pflanzenliebhaber und Fans des natürlichen Einrichtungsstils kommen hier voll auf ihre Kosten. Denn egal wie gut ein ausgewähltes Designerstück in die Wohnung passt, oder wie perfekt die Möbel miteinander harmonieren, nichts bringt mehr Lebendigkeit und Gemütlichkeit in die Räume als ein Stück Natur. Bei der Wahl der Badezimmerpflanzen solltest du dich allerdings mit den Bedürfnissen der jeweiligen Pflanzenart auseinandersetzen und vorab in Erfahrung bringen, wie viel Licht oder Wasser sie benötigt. Schusterpalme oder Efeutute eignen sich beispielsweise perfekt.

Gemütlich: Pflanzen im Bad sorgen für Wohnlichkeit im Bad.

Gemütlich: Pflanzen im Bad sorgen für Wohnlichkeit im Bad.

10. Smartes Bad

Wenn der Begriff Smart Home für dich kein Fremdwort ist, wirst du dich womöglich auch für das smarte Bad interessieren. Mit smart ist die intelligente elektronische Vernetzung verschiedener Haushalts- und Multimedia-Geräte gemeint, die zentral gesteuert werden können. Über ein Tablet oder ein Smartphone kannst du zum Beispiel Licht und Heizung problemlos an- und abschalten, ohne vor Ort zu sein. Dass diese technische Innovation auch Einzug ins Badezimmer hält, ist nur eine Frage der Zeit. So kannst du zum Beispiel vom Schlafzimmer aus das Duschwasser vorheizen, per App und elektronischer Bürste deine Zahnputz-Zeit dokumentieren oder die Musikanlage gemütlich auf Zuruf aus der Badewanne steuern.