O du Schreckliche. 9 Weihnachtspannen und wie du sie vermeidest

An den Feiertagen kann viel schiefgehen. Wir geben Tipps, wie du Pannen vermeidest und sicher über die Festtage kommst.

Zu Weihnachten sind Pannen besonders unerwünscht.

Zu Weihnachten sind Pannen besonders unerwünscht.

Die Weihnachtstage wollen wir friedlich und harmonisch mit unseren Liebsten verbringen.  Doch gerade, weil man sich so sehr schöne Feiertage wünscht, kann umso mehr schief gehen. Laut einer Umfrage (Demox Research, 2020) verbinden 19 Prozent der Österreicher Weihnachten mit Stress. Das muss nicht sein: Wir haben die häufigsten Weihnachtspannen gesammelt – und verraten, wie du sie verhinderst.

1.    Zu hohe Erwartungen

Im großen Familienkreis treffen auch unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse aufeinander.

Im großen Familienkreis treffen auch unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse aufeinander.

Weihnachten soll etwas ganz Besonderes sein. Nur leider haben die Beteiligten manchmal ganz unterschiedliche Vorstellungen: Opa will in die Kirche, Oma lieber die Helene-Fischer-Show im TV ansehen, Mutter möchte singen, die Tochter sich möglichst bald zu einer Party abseilen.

Wie immer im Leben: Reden hilft. Kläre im Vorfeld die Pläne und Erwartungen der anderen. Dann habt ihr Zeit, euch auf einen Plan zu einigen. Das gelingt, wenn alle bereit sind, Abstriche bei den eigenen Wünschen zu machen, andererseits auch mal eine „Extrawurst”gestatten. Man muss ja nicht alle Tage von morgens bis abends gemeinsam verbringen.

Ist es dann so weit, heißt es: Nicht zu viel erwarten und die Ansprüche nicht zu hoch schrauben. Es geht nicht darum, ein Programm perfekt abzuspulen, sondern dass du mit deinen Liebsten eine schöne Zeit hast. Also nicht gleich ausrasten, wenn es  anders läuft, als geplant.

2.    Das falsche Essen

Passt vielleicht nicht für alle: traditionelles Festtagsmenü

Passt vielleicht nicht für alle: traditionelles Festtagsmenü

Die gemeinsamen Mahlzeiten sind in den meisten Familien das zentrale Element der Festtage. Tischst du als Gastgeber groß auf und ein Gast kann nicht mitessen und stochert missmutig in der Salatbeilage, verdirbt das allen Anwesenden den Genuss.

Die Welt ist kompliziert geworden, eine besondere Diät oder Nahrungsmittelunverträglichkeit gehören heute zum guten Ton. Erkundige dich als Gastgeber also vorher, wer Vegetarier ist, Lactose oder Gluten nicht verträgt oder keinen Alkohol trinken möchte. Richte dein Menü darauf ein oder halte Alternativen bereit. 

3.    Kein Essen

Ob Braten, Ente oder Gans: Hier darf nichts schiefgehen.

Ob Braten, Ente oder Gans: Hier darf nichts schiefgehen.

Eine Gans passt in keinen Kühlschrank, eine zweite erst recht nicht. Man stellt die Vögel also anderswo, zum Beispiel im Keller, bereit. Und eh man es sich versieht, holt sie der Hund vom Tisch: Das ist der Super-GAU. Bewahre Fleisch also vor Haustieren sicher auf. Zweite Gefahrenquelle: Du vergisst im Vorbereitungsstress die Uhr und der Braten verkohlt in der Röhre. Als kluge Gastgeber seid ihr auf alle Eventualitäten vorbereitet und habt alles Nötige für ein Plan-B-Hauptgericht für die große Runde eingekauft.
Das hilft auch in dem Fall, dass Gäste ihren Logierbesuch spontan verlängern.
Auch die Getränkevorräte können sich drastisch reduzieren, wenn bei eisigen Temperaturen Flaschen auf dem Balkon einfrieren oder gar platzen. Packe also vor den Feiertagen Kühlschrank und Speisekammer voll.

4.    Die falschen Geschenke

Der Augenblick der Wahrheit: Wie kommen die Geschenke an?

Der Augenblick der Wahrheit: Wie kommen die Geschenke an?

Auch wenn man sich die größte Mühe gibt: Den meisten merkt man es an, wenn ein Geschenk nicht passt. Die Enttäuschung des einen ist peinlich für den anderen. Das muss nicht sein.

Wenn du möglichst schon lange vor Weihnachten bei deinen Liebsten Augen und Ohren offen hältst, bringt dich das bestimmt auf Ideen. Schaue dich bei der zu beschenkenden Person zu Hause um oder erkundige dich bei Partnern oder Freunden. Vielleicht kannst du dich ja auch mit anderen für die Erfüllung eines teuren Wunsches zusammentun.
Geschenke für Kinder solltest du vorher in jedem Fall mit den Eltern absprechen. Damit es zu keinem Überbietungswettbewerb kommt, kann es hilfreich sein, sich in der Familie im Vorhinein auf einen ungefähren Budgetrahmen zu einigen. Dabei solltet ihr besonders auf möglicherweise finanzschwache Familienmitglieder Rücksicht nehmen.

5.    Keine Geschenke

Jedes Jahr das Gleiche: Am Ende musst du doch noch etliche Geschenke in letzter Minute im Netz bestellen. Wenn dann nicht alles klappt, stehst du am Heiligen Abend blank da. Stelle also sicher, dass deine Pakete noch rechtzeitig zugestellt werden. Achte bei der Bestellung darauf, ob das gewünschte Zustelldatum garantiert wird. Reist du zu Familienangehörigen? Dann lasse auch die Pakete gleich dorthin schicken. Gib bei der Bestellung immer deine Handynummer an, arrangiere die Annahme durch Nachbarn und hänge eine entsprechende Notiz an den Boten an die Haustür oder deinen Briefkasten. Halte für den Fall, dass das eine oder andere Geschenk nicht mehr rechtzeitig ankommt, Ersatzgeschenke bereit. Falls du sie nicht brauchst, wirst du spätestens ein Jahr später los.

6.     Zu viel Alkohol

An den Feiertagen wird meist kräftig eingeschenkt. Aber nicht jedem bekommt der Alkohol.

An den Feiertagen wird meist kräftig eingeschenkt. Aber nicht jedem bekommt der Alkohol.

Die ausgiebigen Mahlzeiten an den Festtagen verführen dazu, mehr Alkohol zu trinken als sonst. Und manch einem bekommt das schlecht. Wenn Opa am Tisch einschläft, ist das kein Drama. Wenn aber Diskussionen zu erbitterten Streits ausarten, Gäste ausfällig werden oder sich übergeben müssen, ist die Festtagsstimmung getrübt. Achte also darauf, dass bekannten Problemfällen frühzeitig nicht mehr nachgeschenkt wird oder halte für sie alkoholfreien Wein bereit. Ist dir die Stimmung allgemein zu alkoholisiert, serviere Kaffee anstatt eines Schnapses und schlage einen gemeinsamen Verdauungsspaziergang vor.  

7.    Streit

Weihnachten ist das Fest der Liebe. Doch da, wo Familien zusammenkommen, lauern unter der harmonischen Oberfläche oft auch Konflikte. Manchmal reichen sie weit in die Vergangenheit zurück. Alte Verletzungen, Rivalitäten oder ungeklärte Erbangelegenheiten können, unterstützt von zu hohem Alkoholkonsum, dazu führen, dass Streitigkeiten ausbrechen und schrecklich eskalieren. Das sollte unbedingt verhindert werden, denn die Festtagstafel ist nicht der richtige Ort für eine Klärung. Darum solltest du dich mit allen Beteiligten darum bemühen, bestimmte Reizthemen weiträumig zu umfahren und auf den Alkoholkonsum notorischer Streithähne zu achten. Auch politische Themen können für schlechte Stimmung sorgen. Sind Gäste mit exzentrischen politischen Ansichten anwesend, vermeide Stichworte, die ihnen Gelegenheit geben könnten, andere mit ihren Meinungen in Rage zu versetzen.

8.    Kein Taxi

„Ich dachte, du fährst.“ Damit das am Ende des Abends nicht jeder behauptet, sollte die Fahrlogistik an den Feiertagen vorausschauend geplant sein. Das bedeutet, dass Paare oder andere Fahrgemeinschaften sich im Vorfeld abstimmen, wer nüchtern bleibt. Außerdem sollte geklärt sein, wer sich darum kümmert, dass ältere Gäste sicher nach Hause kommen. Das gilt vor allem bei schlechten Wetterverhältnissen. Wenn klar ist, dass du ein oder mehrere Taxis brauchst, reserviere die Fahrten an den Feiertagen rechtzeitig.

9.  Die Wohnung brennt

Echte Kerzen gehören zum Fest.

Echte Kerzen gehören zum Fest.

Jedes Jahr lösen Adventskranz- und Christbaumkerzen in Österreich etwa 500 Brände aus. Anders als bei den meisten Einrichtungsgegenständen, die nur schwer entflammbar sind, reicht beim Weihnachtsbaum ein Funken. Willst du also auch Neujahr in der eigenen Wohnung verbringen, beachte ein paar Dinge: Achte auf einen stabilen Stand des Baumes: Er sollte es aushalten, wenn Kinder oder Haustiere an ihm vorbeitoben. Sorge bei echten Kerzen für ausreichenden Abstand zu brennbarem Material. Achte insbesondere darauf, dass keine Strohsterne direkt über Kerzen hängen. Lasse Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen und lösche sie möglichst, bevor sie ganz herunterbrennen.  Auch Wunderkerzen sind in der Nähe eines trockenen Baumes eine Zündquelle. Auch für die elektrische Festtagsbeleuchtung gilt: Geräte, Stecker und Schalter regelmäßig überprüfen. Auch ein Kurzschluss kann einen Brand auslösen. Stell vorsorglich einen Wassereimer oder eine mit Wasser gefüllte Vase in einer Wohnzimmerecke auf – noch effektiver sind Feuerlöscher mit einem Wasser-Schaum-Gemisch. 

So wird Weihnachten noch schöner

Auf unserer Weihnachtsseite findest du einer Übersicht unserer Artikel mit inspirierenden Tipps und Ideen rund um Weihnachtsgeschenke, Weihnachtsmärkte, stimmungsvolle Dekorationen, Weihnachtsbäckerei und das Zusammensein mit der Familie. Tauche ein in die Magie der Weihnachtszeit.

Hier gehts zur Seite.

Über manche kleine Pannen schmunzeln wir im Nachhinein. Doch aus einer kleinen Unaufmerksamkeit kann schnell ein großer Schaden entstehen. Damit ein Schaden in deinem Zuhause keine finanzielle Katastrophe wird, gibt es die Wüstenrot Haus & Heim Versicherung. Sie sorgt dafür, dass sich die Folgen eines Vorfalls in Grenzen halten.