Heim- oder Gartensauna:
Die neuesten Trends für Saunafans

In der eigenen Sauna mit Freunden oder der Familie entspannen – davon träumen viele Hausbesitzer. Doch wie viel kostet das und was musst du dabei beachten? Ein Ratgeber:

Der Vorteil einer Heimsauna: Man kann sofort loslegen mit der Entspannung.

Der Vorteil einer Heimsauna: Man kann sofort loslegen mit der Entspannung.

Nie mehr überfüllte Umkleidekabinen oder nervige Saunagäste – wer wünscht sich nicht an kalten Wintertagen eine Sauna zu Hause? Dann müsste man nie mehr zum nächsten Wellnesscenter fahren, sondern könnte gleich loslegen mit dem privaten Wellnessprogramm. Saunen gibt es bereits ab 1.000 Euro, luxuriösere Varianten kosten schon einmal 12.000 Euro. Es gibt Kabinen für zwei, vier oder mehr Personen, für kleinste Ecken oder als Designobjekt mitten im Raum. Und sogar Ziehharmonika-Kabinen werden angeboten, die sich nach der Nutzung auf platzsparende 60 Zentimeter Raumtiefe zusammenfahren lassen.

Deinen Wünschen sind also keine Grenzen gesetzt, allerdings zeigen Erfahrungsberichte, dass es einer sorgfältigen Planung bedarf, damit du auch nach Jahren Lust hast, die Heimsauna zu nutzen. Wenn die Erholung perfekt sein soll, muss nicht nur die Saunagröße zu dir passen, sondern auch der Ort, an dem sie eingebaut wird, sollte zum Wohlfühlen und Entspannen einladen.

Aufguss in den eigenen vier Wänden

Nicht nur die Saunakabine selbst, sondern auch das Umfeld sollte ansprechend sein.

Nicht nur die Saunakabine selbst, sondern auch das Umfeld sollte ansprechend sein.

Zum Glück gibt es heute Innensaunen, die sich harmonisch in dein Wohnumfeld integrieren lassen. Ob aus Holz, mit viel Glas oder einer Hochglanz-Designfassade: Das Schwitzen in fensterlosen Holzkisten gehört der Vergangenheit an, deine Sauna muss sich also nicht im Keller verstecken.

Am besten ist es, wenn Sauna, Dusche und Relaxzone räumlich beieinander liegen. Meistens ist daher das Bad die erste Wahl für den Saunaeinbau, doch natürlich kann auch dein Dachboden oder Schlafzimmer dafür geeignet sein. Hast du ein Wohnzimmer mit Zugang zu einer Terrasse, auf dem sich nach dem Saunagang Frischluft tanken lässt, kannst du sogar überlegen, die Heimsauna hier einbauen zu lassen.

Mehr Entspannung durch bessere Planung

Bevor du dich für eine Sauna entscheidest, solltest du bedenken, dass du nicht nur Platz für die Kabine benötigst, sondern auch genügend Raum drumherum, damit du dich nicht eingeengt fühlst. Ein paar Fragen, die du dir vorm Saunaeinbau stellen solltest:

  • Wie viele Personen werden die Sauna nutzen? Plane pro Person mindestens
    1,5 Quadratmeter Kabinenfläche ein.
  • Ist der Raum gefliest beziehungsweise hat er einen glatten, wasserfesten Untergrund?
  • Sind Wasser- und Stromanschluss vorhanden oder lassen sich diese ohne größere Umbaumaßnahmen legen?
  • Lässt sich der Raum lüften? Eine Sauna erzeugt Hitze und Feuchtigkeit, können diese nicht entweichen, kann das auf Dauer die Bausubstanz schädigen.
  • Gibt es wirklich genug Platz? Eine Saunakabine benötigt in der Regel 5 Zentimeter Abstand zur Wand, bei Außenwänden sollten es sogar 10 Zentimeter sein. Eine Saunatür geht zudem nach außen auf, das darfst du bei der Ausmessung auf keinen Fall vergessen.

Müssen der Untergrund vorbereitet oder Wasser- und Stromleitungen gelegt werden, so kommen diese Kosten noch zu den reinen Anschaffungskosten hinzu. Wer weniger als
10.000 Euro in seine Heimsauna investieren möchte, sollte daher vorhandene sanitäre Anlagen nutzen und die Kabine selbst einbauen. Am leichtesten geht das mit einem fertigen Montagesatz. Das heißt die Massivholzsauna wird in Einzelteilen geliefert, die dann selbst montiert werden. Allerdings sind hier die Maße festgelegt.

Wer auf bauliche Besonderheiten, wie zum Beispiel eine Dachschräge, Rücksicht nehmen muss, ist mit einer Sauna in Elementbauweise gut beraten. Wenn du aber kein echter Handwerker bist, beauftrage lieber einen Fachmann, gerade bei Markenherstellern gibt es zur Sauna den Montageservice zum günstigen Festpreis dazu.

Der Selbsteinbau einer Sauna spart Kosten, erfordert aber handwerkliches Geschick.

Der Selbsteinbau einer Sauna spart Kosten, erfordert aber handwerkliches Geschick.

Für jeden die richtige Wohlfühltemperatur

Neben dem Standort gilt es, die Saunaart zu klären. Die meisten entscheiden sich für eine finnische Sauna, also das, was man sich gemeinhin unter einer klassischen Sauna vorstellt. Die finnische Sauna, kurz Finnsauna, wird auf 80 bis 100 Grad hochgeheizt. Regelmäßig genutzt, fördert sie Wohlbefinden und Gesundheit. Für ältere Menschen oder Personen mit Kreislaufproblemen können die hohen Temperaturen der Finnsauna jeoch zu belastend sein.

Eine schonendere Saunavariante ist die Biosauna, hier schwitzt man bei angenehmen 45 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 55 Prozent. Die meisten Modelle sind stufenlos verstellbar, so dass eine Biosauna im Prinzip auch als finnische Sauna nutzbar ist und umgekehrt.

Eine weitere empfehlenswerte Alternative ist eine Infrarotsauna. Infrarotstrahler erhitzen nämlich direkt die Haut anstatt die Luft, das bewirkt eine effektive Muskelerwärmung bei ebenfalls schonenden Raumtemperaturen von 45 Grad. Der Vorteil von Infrarotkabinen ist, dass sie keine langen Aufheizphasen benötigen und somit auch energiesparender sind.

Ob Finn- oder Biosauna, mit oder ohne integriertem Infrarotstrahler: Die meisten dieser Saunen werden als elektrische Varianten angeboten. Ein mit Holz befeuerter Ofen gilt inzwischen allein aus Umweltgründen überholt, und auch die Temperaturen lassen sich mit einem elektrischen Ofen besser regeln.

Tipp: Für welche Sauna du dich entscheidest: Lasse dich auch über die Kosten für Wasser, Strom oder Gas beraten.

Der neueste Trend: Die Gartensauna

Selbst ein kleiner Garten kann mit einem Minimodell in eine Wellnessoase verwandelt werden.

Selbst ein kleiner Garten kann mit einem Minimodell in eine Wellnessoase verwandelt werden.

Saunen ist ein ganzheitliches Erlebnis. Kein Wunder, dass ein Saunatrend immer beliebter wird: Lichtdurchflutete Gartensaunen erlauben das Schwitzen mit Blick ins eigene Grün. Auch die Saunahäuschen selbst sind inzwischen zu richtigen Hinguckern geworden. Angeboten werden die Gartensaunen im alpenländischen, nordischen oder mediterranen Stil. Besonders praktisch sind Saunahäuser mit einem zusätzlichen Vorraum zum Umkleiden.

Thermoholz: Pflegeleicht und witterungsbeständig

Eine Gartensauna muss natürlich im Gegensatz zur Innenkabine witterungsbeständig sein. Jeder, der einen Geräteschuppen im Garten hat, weiß, dass das Holz nach ein paar Jahren leidet. Eine fantastische Lösung ist Thermoholz, das durch eine spezielle Hitzebehandlung haltbar gemacht wurde. Diese umweltfreundliche Behandlung macht das Holz resistent gegen Schimmel und Pilzbefall, es muss weder lackiert noch anderweitig behandelt werden. Pflegeleichter geht es nicht!

Tipp: Hast du den nötigen Platz für eine Sauna, aber nicht genug Geld auf dem Konto? Mit dem Mein GeldDarlehen von Wüstenrot kannst du dir deinen ganz persönlichen Saunatraum mit bis zu 40.000 Euro pro Person erfüllen. Für größere Projekte kommst du mit dem ImmoFlexKredit[1]  zu deinem maßgeschneiderten Wohnkredit.