Wer ein Haus baut muss mit ungewissen Kosten und einer langen Planungszeit rechnen. Fertighäuser und Fixpreise bieten hier zwar mehr Sicherheit, Modulhäuser aber machen den Hausbau zusätzlich flexibel und ökologisch.

Modulhäuser sind anpassungsfähig und wachsen mit den Lebensumständen mit.
Das Leben verändert sich immerzu. Will man als junger Mensch eine Familie gründen, braucht man Platz. Im Alter hingegen wird ein kleines, ebenerdiges Domizil bevorzugt. Starre Grundrisse bieten beim Hausbau allerdings wenig Flexibilität. Sie passen sich nur bedingt den sich ändernden Bedürfnissen an und sind vergleichsweise kostenintensiv. Eine Alternative dazu bieten Modulhäuser. Sie sind anpassungsfähig, aufgrund ihres günstigen Preises erschwinglich und können später aufgrund standardisierter Einzelteile jederzeit erweitert oder verkleinert werden. Bei einem Umzug zieht das Haus sogar mit.
Flexibles Holz statt starrer Beton
Die Hauptzutat für ein Modulhaus ist meistens Holz. Wand- und Deckenelemente werden inklusive Dämmung beim Hersteller vorgefertigt. Anders als beim normalen Hausbau ist die Produktion wetterunabhängig. Sie wird mittels;starker Maschinen weitestgehend automatisiert, sodass eine Serienfertigung möglich ist. Das steigert die Geschwindigkeit und senkt die Kosten: Modulhäuser gibt es ab etwa 50.000 Euro. Die einzelnen Module werden im Werk nach Kundenwünschen zusammengebaut – teilweise sogar inklusive Elektro- und Wasserinstallation. Die einzelnen Module sind nur so groß, dass diese auf einem Tieflader zur Baustelle transportiert werden können. Dort muss der Bauherr für einen geeigneten Untergrund sorgen, auf dem die einzelnen Module zusammengesteckt werden. Alternativ können Modulhäuser auf Stelzen aufgebaut werden, sogar Hanglage ist möglich.
Traumhaus für Individualisten
Da Modulhäuser in großer Menge und aus Standardteilen gefertigt werden, verbinden viele damit – meist vorschnell – einige Vorurteile, wie den trostlosen Plattenbau oder uniforme Containerdörfer. Genau das ist bei Modulhäusern aber nicht der Fall. Aufgrund ihrer individuellen Zusammensetzung ist jedes ein Unikat. Zudem laden Modulhäuser mit dem gefälligen Grundmaterial Holz dazu ein, selbst Hand am Bau anzulegen. Doch Holz hat noch einen weiteren Vorteil: Es ist langlebig und ökologisch. Oft werden die Häuser aus regionalen Baustoffen und von Facharbeitern aus Österreich gebaut. Sie sind damit regional, bestehen aus nachwachsenden und gesunden Rohstoffen und sind dabei noch flexibel. Diese Vorteile wissen immer mehr Hausbauer zu schätzen.
Gut gedämmt und schnell geheizt
Ökologisch sind Modulhäuser darüber hinaus, weil sie dank des Baustoffes Holz von Natur aus bereits gut gedämmt sind. Diesen Effekt verstärken spezielle Beschichtungen, die bereits ab Werk aufgetragen sind. Hinzu kommen natürliche Dämmmaterialien aus Rohstoffen wie Hanf, Holzfasern oder Steinwolle. Sie schützen vor Sommerhitze, Winterkälte und sind schallundurchlässig. Gut gedämmt werden aus manchen Modulhäusern sogar Passivhäuser, deren benötigte Heizenergie Sonnenkollektoren liefern.
Modulhäuser in Österreich
Dass Modulhäuser ein bleibender Trend sind, zeigen die vielen mittelständischen Unternehmen, die sich auf die Produktion der flexiblen Heime spezialisiert haben.

Modulhaus-Hersteller Commod House baut ökologisch und sorgt für gesundes Wohnen.
Commod House hat sich dem ökologisch gesunden Wohnen verschrieben. Die Produktion eines individuellen Modulhauses dauert etwa drei Monate, die Montage verspricht der Hersteller in wenige Stunden. Für seine Modulhäuser hat Comod House 2017 sogar den German Design Award erhalten.

Die Modulhäuser von T u S Modulhaus Produktion sind individuell auf Ort und Bauherrn abgestimmt.
Individuell auf Ort und Bauherrn abgestimmte Lösungen will T u S Modulhaus Produktion finden. Dafür arbeitet das Unternehmen mit Partnern vor Ort wie einer Zimmerei und einem Architekten zusammen, um völlig individuelle Konzepte entstehen zu lassen. Dabei spielen „Materialien, Formensprache, die Farbe einzelner Bauelemente und nicht zuletzt der bewusste Dialog mit der Natur“ eine Rolle.

McCube: reduziert auf das Wesentliche, übersichtlich, kompakt und jederzeit veränderbar.
McCube produziert Modulhäuser aus „regionalen Rohstoffen von Facharbeitern aus Österreich“, wie Gründer Oliver Pesendorfer betont. Inspiriert dazu hat ihn sein Sohn, der für eine neue Generation steht, die sich weder beruflich noch räumlich binden will. Die Häuser sind reduziert auf das Wesentliche, übersichtlich, kompakt und erlauben jederzeit veränderbare Raumdimensionen.

Aus ehemaligen Schiffscontainern stellt McIron seine kleinen Wohngebäude zusammen.
Nicht aus Holz, sondern aus Metall wird der McIron hergestellt: Ein kleines Wohngebäude aus ehemaligen Schiffscontainern. Jedes Modul verfügt über 23,5 Quadratmeter Wohnfläche mit Küche, Bad und einem Wohn- und Schlafbereich. Den geringen Platzverbrauch ermöglichen multifunktionale Möbel und versteckte Stauflächen.

Microloft bietet zwei Modelle mit unterschiedlichen Außenwänden an.
Nicht Haus, sondern Microloft nennt der gleichnamige Hersteller sein Modulhaus. Microloft bietet zwei Modelle mit 47 oder 69 Quadratmetern an. Das Haus mit wahlweise Holz-, WPC- oder Putz-Fassade ist in wenigen Stunden aufgebaut und bezugsfertig – inklusive Möbeln. Weitere Optionen sind eine Terrasse, Pergola oder Eingangsüberdachung.

Haas ist seit vielen Jahrzehnten eine Institution unter Fertighausbauern. Nun bietet das Unternehmen auch Modulhäuser an.
Haas produziert schon seit 40 Jahren Häuser, darunter auch Modulhäuser: Die „individuell auf den Bauherrn abgestimmt und zugleich beste ökonomische Lösung zu finden“ ist das Ziel. Größe und Grundriss des Hauses können individuell gestaltet werden, einzelne Module lassen sich direkt nebeneinander oder versetzt anordnen. Die Module werden mit Installationen, Heizung, Sanitärgegenständen, Böden, Lichtschalter und Leitungen produziert.

Ab 74.000 Euro kosten die im steirischen Ilz gefertigten Modulhäuser von 7 Wunderhaus.
„Hauskauf statt Autokauf“ lautet das Motto von 7 Wunderhaus. Und tatsächlich sind die Preise vergleichbar: ab 74.000 Euro sind die auf Wunsch komplett eingerichteten Häuser erhältlich. Alle Haustypen werden im steirischen Ilz gefertigt und sehen durch die Lärchenschalung äußerlich immer ähnlich aus. Alternativ ist auch eine Maxplattenverkleidung möglich.

Das Innere eines Dubldom-Hauses wird mit Licht geflutet und hat hohe Decken.
Modulhäuser von Dubldom werden innerhalb von 90 Tagen zum Grundstück geliefert und in zwei Tagen aufgebaut. Die Ausstattung wie Elektrik und Sanitärtechnik, Wasser- und Abwasserleitungen müssen nur noch angeschlossen werden. Zudem spielt Design bei Dubldom eine große Rolle: Das Innere wird dank großer Glasflächen mit Licht geflutet und wirkt durch hohe Decken besonders großzügig, hell und luftig.

Leonardohaus bietet den Kunden drei Fertigteil-Haustypen, sowie eigenständige Planungen.
Leonardo da Vinci als Erfinder des Fertighauses spiegelt sich nicht nur im Namen von Leonardohaus wieder, sondern auch in der Firmenphilosophie: Umweltorientierung, Ethik, Nachhaltigkeit, Forschung und Innovation und Erneuerung spielen hier eine wichtige Rolle. Der Hersteller bietet seinen Kunden drei Fertigteil-Haustypen, ermöglicht aber auch eigenständige Planungen.

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