Ein Bild aufhängen, Batterien bei elektrischen Geräten wechseln oder etwas Zuhause reparieren – für viele einfache Aufgaben brauchst du Werkzeuge. Schon mit einer kleinen Auswahl an mechanischen Werkzeugen kannst du aktiv werden. Achte vor allem darauf, hochwertige Werkzeuge zu kaufen. Dann arbeitest du sicher und präzise – und du kommst zu Ergebnissen, auf die du stolz sein kannst.

Das ist der Hammer

Vor rund zwei Millionen Jahren nahm irgendeiner deiner Vorfahren einen Stein in die Hand und benutzte ihn als Schlagwerkzeug. Der erste Hammer war geboren. Später wurden Steine an Griffen aus Holz, Knochen oder Horn befestigt – bis heute hat der Hammer nichts an Bedeutung für den Menschen und jedes Handwerk verloren. Du brauchst ihn also auf jeden Fall! Der „klassische“ Hammer ist der Schlosserhammer in vielen Varianten: mit Stielschutz und ergonomischem Griff, meist mit Glasfaserstiel und Kunststoffummantelung, seltener mit Stiel aus Kunststoff, Holz oder Metall. 

So hast du den Dreh raus 

Schrauben sind ein kleines Wunderwerk: Die gleichmäßigen Windungen sorgen dafür, dass die Schraube festsitzt und hält, was sie halten soll. Wann und wo die Schraube genau ihren Ursprung hat, lässt sich heute nicht eindeutig sagen. Experten gehen aber davon aus, dass vor mehr als vier tausend Jahren Menschen erstmals Gegenstände festschraubten. Schrauben machen aber nur Sinn, wenn du das passende Werkzeug hast. 

Sprichst du mit richtigen Handwerkern und Profis, dann merkst du bald: Schrauben werden nicht gezogen, sondern gedreht, deshalb heißt der Schraubenzieher auch eigentlich Schraubendreher. Und nicht jeder Schraubendreher ist für jede Schraube geeignet. Mit Schlitzschraubendreher und Kreuzschlitzschraubendreher werden die gleichnamigen Schrauben gedreht. Die gibts in vielen verschiedenen Größen, weshalb ein Satz an Bits die platzsparende Alternative zu einem umfangreichen Set an Schraubendrehern ist. Bits erhältst du in unterschiedlichen Größen, du setzt sie bequem in den passenden Handschraubendreher. Achte dabei darauf, einen Schraubendreher zu kaufen, der gut in der Hand liegt. 

Wenn du mit Strom arbeitest, solltest du einen isolierten Schraubendreher benutzen, der mit Kunststoff ummantelt ist und so Stromstöße verhindert.

Für verklemmte Situationen

Wer im Haushalt oder in der Werkstatt arbeitet, der braucht Kraft in den Fingern und Händen – oder einfach eine Zange. Je nach Bauweise setzt du sie für unterschiedliche Arbeiten ein. Beliebt sind Kombizangen, die universell einsetzbar mehrere Funktionen haben. Die Zange besitzt Greifflächen an der Spitze und eine Schneide zum Abknipsen von weichen Drähten.

Es gibt verschiedene Zangen für unterschiedliche Zwecke: Radiozangen, Flach- oder Gripzangen. Für größere Arbeiten eignen sich klassische Rohrzangen, wie sie im Sanitärbereich genutzt werden. Um Kunststoffe oder Drähte zu trennen, ist ein Seitenschneider nützlich.

Schluß mit Augenmaß und Bauchgefühl 

Wenn die Maße nicht stimmen, ist die schönste Arbeit ruiniert. Ein Regal, das schief hängt, oder eine unregelmäßige Bildreihe stören genauso wie Lücken im Parkett. Deshalb ist das korrekte Ausmessen deiner Vorhaben der wohl wichtigste Schritt. Du benötigst deshalb unbedingt ein Metermaß. Klassischerweise nutzt du einen Zollstock, der über zwei Meter reicht. Auch ein Rollmaßband ist praktisch. Um Objekte richtig auszurichten, nimmst du eine Wasserwaage. Die sollte mindestens 60 cm lang sein und einigermaßen stabil sein.

Mehr als Nerven sägen

Auch im kleinsten Haushalt kommt es vor, dass etwas getrennt werden muss. Einfache Materialien trennst du sauber mit einem stabilen Cuttermesser. Für größere oder dicke Werkstoffe aus Holz, Kunststoff oder Metall brauchst du eine Säge. Klassische und universell einsetzbare Sägen sind der Fuchsschwanz und die Stichsäge. Mit dem Fuchsschwanz sägst du gerade Strecken, mit der Stichsäge kannst du aber auch Kurven realisieren. Praktisch sind ganze Sägesets, bei denen du an einem Griff verschiedene Blätter befestigen kannst. 

Ein weiterer praktischer Sägetyp ist die Bügelsäge, mit der du dünnere Metallgegenstände trennst. Auch sie sollte wie der Fuchsschwanz und die Stichsäge in deinen Werkzeugkoffer gehören.

Echte Multitalente

Mittlerweile gibt es viele verschiedene Multifunktionswerkzeuge, wie zum Beispiel den Leatherman. Der Vorteil dieser Multitools: Sie sind handlich und vereinen viele verschiedene Funktionen in einem Werkzeug, Zangen, Messer, Bithalter oder Feilen. Der Nachteil: Sie sind nicht besonders griffig und eignen sich für größere Einsätze nur bedingt.

Ordnung ist das A und O

Wenn du eine Reihe von Werkzeugen in deinem Haushalt besitzt, dann kommt es darauf an, sie richtig zu lagern. Ein Werkzeugkoffer mit mehreren Fächern sorgt dafür, dass du Kleinteile und kleine Handwerkzeuge schnell wiederfindest, ohne dir beim Suchen aus Versehen einen Sägezahn unter die Fingernägel zu schieben. Hast du Platz für eine Werkzeugwand oder einen Werkzeugschrank, kannst du deine Tools noch besser und übersichtlicher verstauen.

Das spart Suchen und hält außerdem die Werkzeuge in Ordnung.