Spar smart statt hart – Acht Tipps für das Geld Sparen im Alltag

Es müssen Löcher in den Taschen sein. Sind die Monate länger geworden? Sparen heißt doch nur: Geld nicht ausgeben. Schön wär‘s. Wir haben acht Anregungen für dich zusammengestellt, wie du kleine und große Fallen im Alltag umgehen kannst.

 

Die Krise hat bei vielen Menschen einen Spareffekt ausgelöst. Wofür brauche ich gerade neue, schicke Kleidung, wo doch die Restaurants und Bars geschlossen, die Büros leer sind? Im Homeoffice und Supermarkt tut’s auch der gemütliche Pullover. Der Einkaufsbummel führt an Schaufenstern vorbei, aber nicht mehr in die Läden. Der Zeitpunkt zu sparen scheint also ideal. Der Rückgang im Konsum hat jedoch auch mit einem weitaus weniger positiven Faktor zu tun: Jeder zweite Österreicher rechnet mit langfristigen finanziellen Einschnitten. Guter Rat ist an dieser Stelle zum Glück nicht teuer. Hier unsere Tipps für dich:

Mehr Segen als Fluch: Das Haushaltsbuch

 
Aufschreiben: die kleinen Ausgaben nebenbei und die großen monatlichen Positionen

Aufschreiben: die kleinen Ausgaben nebenbei und die großen monatlichen Positionen

Wer sparen will, muss schreiben. Im Alltag geben wir viel Geld nebenbei aus. Ein Kaffee auf dem Weg zur Arbeit, eine Süßigkeit an der Supermarktkasse oder ein Eis beim Spaziergang. Diese kleinen, fast unbemerkten Einkäufe in einem Haushaltsbuch zu sammeln hilft, um einen Überblick zu bewahren und sich so manchen unnötigen Einkauf bewusst zu machen. Aber auch die großen monatlichen Positionen sollten notiert werden, um etwa eine Veränderung bei den Fixkosten sichtbar zu machen. Es braucht eine gewisse Gewöhnungszeit, aber wird dann zu einem verlässlichen Helfer beim Sparen. Ein Klassiker. Eben, weil es funktioniert. Wem das händische Eintragen nicht gefällt, findet hier eine Liste von Apps und digitalen Haushaltsbüchern.

Kontrolle ist gut, Budgets sind besser

 

Hat man die Fixkosten bestimmt und vom Einkommen abgezogen, kann man den übrig gebliebenen Betrag in verschiedene Kategorien einteilen und diese mit Budgets belegen. So zum Beispiel ein monatliches Budget für Kleidung, Coffee-to-go, oder den Lieferservice. Idealerweise benennt man an dieser Stelle auch einen Wunschbetrag, den man beiseitelegen möchte oder auf ein extra Konto verlegen möchte. Das Festlegen eines Budgets hilft, sich nicht einschränken zu müssen, aber die Kontrolle über die einzelnen Positionen zu bewahren.

Geld sparen, koste es was es wolle

 

Bei Gebrauchsgegenständen lohnt es sich häufig, bei der Anschaffung etwas mehr Geld zu investieren, anstatt regelmäßig neu zu kaufen. Das betrifft Klamotten, den Fahrradkauf, Küchengeräte und so fort. Auch wenn das erst mal einen finanziellen Einschnitt bedeutet, auf lange Sicht lohnen sich diese Investitionen und man spart viel Geld. Qualität geht vor Quantität. Eine langfristige Investition in Solar-Photovoltaik kann erheblich zur Reduzierung der monatlichen Stromrechnung beitragen. Zudem bietet Österreich auch Förderungen für Photovoltaik  an.

Koch doch mal wieder

 
Selber kochen: es muss nicht immer ein aufwändiges Menü sein.
©kevin-mccutcheonn/unsplash.com

Selber kochen: es muss nicht immer ein aufwändiges Menü sein.

Die einen lieben es, die anderen kochen nur zu besonderen Gelegenheiten. Nach einem langen Arbeitstag mit niedrigem Blutzuckerspiegel an den Herd und eine Mahlzeit zaubern? Der Lieferservice oder die Pizzeria um die Ecke sind dann häufig zu verführerisch. Doch das geht auf Dauer ganz schön ins Geld. Es bietet sich daher an, einen Speiseplan zu machen, sodass man im hungrigen Zustand nicht auch noch Entscheidungen fällen muss. Beim Festlegen des Budgets einfach noch 20 Minuten anhängen und einen solchen Plan erstellen. Damit werden die Ausgaben konkret benannt. Anschließend eine kleine Übersicht über die Vorräte und der Wocheneinkauf ist vorbereitet. Spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit. 

Sparen nicht mit Rabatten verwechseln

 

Viele kennen es: Man geht durch die Fußgängerzone oder scrollt durch einen Onlineshop, auf der Suche nach einer Hose und plötzlich taucht diese tolle Jacke auf. 25 % reduziert. Das Gefühl, einen rabattierten Artikel zu kaufen, kommt uns wie Sparen vor. Obwohl wir gerade Geld für eine Jacke ausgegeben haben, die wir gar nicht brauchten. Darum: Impulskäufe überprüfen und hinterfragen. Es hilft dabei, den Artikel für zehn Minuten liegen zu lassen und gedanklich die eigenen Sachen durchzugehen. 

Netflix mal kill‘n?

 

Abos und Verträge sind in Windeseile abgeschlossen, in der Situation idealerweise auch sinnvoll und laufen dann gern bis in alle Ewigkeit als verdeckter Posten monatlich oder im Quartal vom Konto. Hier lohnt es sich, einen prüfenden Blick zu riskieren. Hat mein Mobilfunk-Anbieter zwischenzeitlich bessere Konditionen? Nutze ich das gebuchte Datenvolumen wirklich? Wie oft schaue ich Netflix oder bin ich wirklich regelmäßig im Fitnessstudio? Die meisten Streamingdienste sind monatlich kündbar und wenn es gerade keine Serie gibt, die dich interessiert, dann pausiere, bis wieder etwas Spannendes im Angebot ist. Das Konto nach nicht wirklich genutzten Abos zu durchforsten spart langfristig enorme Kosten.

Ungesund, auch für den Geldbeutel

 
Süchte: Geld, das verbrennt
©andres-siimon/unsplash.com

Süchte: Geld, das verbrennt

Wer sparen will, muss die Kontrolle haben. Sucht bedeutet immer, dass du etwas nicht unter Kontrolle hast. Jährlich geben Raucherinnen und Raucher im Schnitt 1.800 Euro aus – auf ein Leben gerechnet sind das (nicht berücksichtigt, dass die derzeitigen Preise steigen können) mehr als 100.00 Euro. Doch gibt es wesentlich mehr Süchte als nur das Rauchen. Rauchen kostet. Nichtrauchen kostet nichts.

Sei keine Flasche, trink aus der Leitung

 
(Fast) umsonst und gesund: Leitungswasser

(Fast) umsonst und gesund: Leitungswasser

Laut dem Amt für Umwelt und Natur des Landes Oberösterreich kostet ein Liter Wasser aus der Leitung dort 0,17 Cent. Für eine Flasche Wasser im Supermarkt hingegen bezahlt man im günstigsten Falle 13 Cent. Dass man dabei die Umwelt schont und sich das lästige Kistenschleppen spart, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Und gesünder als Limonade und Alkohol ist es allemal.

 

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