Frau Kramer* hat Ärger. Sie war ohne Schuld in einen Verkehrsunfall verwickelt und macht den Schaden beim Unfallgegner geltend. Dieser bestreitet pauschal, den Schaden in dieser Höhe verursacht zu haben. Das will sie nicht auf sich sitzen lassen.

Auch bei Herrn Kramer läuft nicht alles nach Plan. Er hat über das Internet Weingläser bestellt. Als die Lieferung eintrifft, sind anstatt der teuren Gläser nur Scherben im Paket. Herr Kramer reklamiert den Schaden, aber der Online-Händler will davon nichts wissen. Er sagt, dass er die Gläser ordnungsgemäß verpackt habe und keinen Grund für einen Ersatz sehe. Der Verkäufer behauptet, Herr Kramer wolle ihm seine eigene Unachtsamkeit nun in die Schuhe schieben. Herr Kramer schaltet einen Anwalt ein.

Im Alltag verhalten sich nicht immer alle Menschen vertragsgemäß. Und nicht jeder, der einen Fehler gemacht hat, will ihn einsehen. Sein Recht einzufordern ist jedoch häufig mit hohen Kosten verbunden. Anwälte, Sachverständige und Gerichte kosten Geld. Viele wollen zudem Stress vermeiden und verzichten auf rechtliche Schritte. Das muss nicht sein.

Kein finanzieller Druck

Das Beispiel der Familie Kramer zeigt, wie man sich gegen solche Widrigkeiten erfolgreich zur Wehr setzen kann. Herr und Frau Kramer hatten eine private Rechtsschutzversicherung abgeschlossen, die automatisch die Anwalts- und Gerichtskosten übernimmt. Dadurch entsteht kein finanzieller Druck, der Herrn Kramer dazu zwingt, gegen das große Online-Versandhaus einzuknicken, oder Frau Kramer veranlasst, auf ihr gutes Recht zu verzichten. Die Rechtsschutzversicherung übernimmt zudem in allen Instanzen die Kosten für Gericht, bestellte Sachverständige, Zeugengebühren sowie die Prozesskosten des Gegners – sofern der Versicherungsnehmer dafür aufkommen muss.

Die Fälle der Kramers sind nur zwei von unzähligen Situationen, in denen eine  private Rechtsschutzversicherung gute Dienste leisten kann. Das Leistungspaket stärkt dir bei Auseinandersetzungen finanziell und juristisch den Rücken, ganz gleich, ob es sich um eine Vertragsverletzung, eine Uneinigkeit mit dem Arbeitgeber oder dem Vermieter handelt. Manchmal geht es nur um ein paar Euro, häufig aber ums Prinzip und die Gesundheit, zum Beispiel bei Schimmel in der Wohnung oder Mobbing am Arbeitsplatz.

Besonders ärgerlich ist es auch, wenn der Urlaub am Ende mehr Stress als Erholung verursacht. Die Rechtsprechung kennt viele Gründe: Ungeziefer in Hotelzimmern, Lärmbelästigung in der Nacht, ungenießbare Mahlzeiten und mögliche Folgeerkrankungen. Wenn sich der Reiseveranstalter stur stellt, führt meist kein Weg an einer anwaltlichen Vertretung beziehungsweise einer Klärung vor Gericht vorbei. Was viele nicht wissen: Auch Flugverspätungen gelten als Schaden. Das Start-up Refund.me schätzt, dass österreichische Flugpassagiere im Jahr 2013 insgesamt Anspruch auf rund 26 Millionen Euro hatten. Der Entschädigungs-Dienstleister kommt für Deutschland sogar auf 180 Millionen Euro.

Wenn Reden nicht mehr hilft

Folgenschwere Auseinandersetzungen kommen nicht nur zwischen Vertragspartnern, sondern auch in den besten Familien vor. Gerade wenn Geld und Emotionen aufeinander treffen, etwa im Rahmen einer Erbschaft, ist ein konstruktives Gespräch für viele nicht mehr möglich. In so einem Fall ist es wichtig, sich rechtzeitig einen juristischen Rat zu holen. Achte darauf, dass die Rechtsschutzversicherung dir die Wahl des Anwalts überlässt und die Beratungskosten übernimmt. Anbieter wie Wüstenrot decken auch die Kosten für eine außergerichtliche Klärung, zum Beispiel durch eine Mediation.

Für die Kramers hat sich die Investition in die Rechtsschutzversicherung gelohnt. Herr Kramer hat jetzt neue Weingläser, und ein Gutachten hat Frau Kramer zum vollen Schadenersatz verholfen. "Es kann nicht sein, dass man auf sein Recht verzichtet, nur weil man nicht die Mittel zur Durchsetzung hat", so Michael Kramer. "Die private Rechtsschutzversicherung gibt einem die Sicherheit, mit den Folgen alltäglicher Entscheidungen nicht alleingelassen zu werden."

* Namen von der Redaktion geändert