Ratgeber:
Kann ich mir eine Finanzierung leisten?

Ein Immobiliendarlehen kann den Traum von den eigenen vier Wänden Wirklichkeit werden lassen. MEIN LEBEN hilft dir zu prüfen, ob und wie du dir eine Finanzierung leisten kannst.

Entspannt im Eigenheim: Mit der richtigen Finanzierung kannst du dein Haus auch Jahre später noch genießen.

Entspannt im Eigenheim: Mit der richtigen Finanzierung kannst du dein Haus auch Jahre später noch genießen.

86 Prozent aller Österreicher träumen von den eigenen vier Wänden. Das belegt die Lebenswelten Wohnstudie der Integral Markt- und Meinungsforschung. Für die meisten Menschen führt der Weg zum trauten Eigenheim über ein Immobiliendarlehen. Doch wie hoch müssen deine Eigenmittel dafür sein? Und welche Geldsumme kannst du monatlich auf längere Zeit erübrigen, um die Raten zu bezahlen? Kurz: Kannst du dir eine Finanzierung überhaupt leisten? So findest du Antworten auf diese alles entscheidenden Fragen:

1. Kassensturz

Haushaltsbuch: Ein ehrlicher Kassensturz hilft herauszufinden, wieviel Immobilie du dir leisten kannst.

Haushaltsbuch: Ein ehrlicher Kassensturz hilft herauszufinden, wieviel Immobilie du dir leisten kannst.

„Ich empfehle, eine Tabelle mit allen Einnahmen und Ausgaben zu erstellen“, rät die Salzburger Wüstenrot Finanzberaterin Edith Sonderegger. Mit einer solchen Haushaltsrechnung kannst du herausfinden, wie viel Geld dir tatsächlich monatlich zu Verfügung steht. Dafür listest du auf der Plus-Seite neben dem Netto-Einkommen aller Bewohner des Haushalts auch soziale Beihilfen wie Kindergeld und etwaige Netto-Überschüsse aus Mieteinnahmen auf. Auf der Negativ-Seite stehen sämtliche Versicherungsbeiträge und Gebühren (zum Beispiel für Telefon, Internet, Rundfunk); aber auch Arzt- und Mobilitätskosten für Kfz samt KFZ-Steuer oder Tickets für den öffentlichen Nahverkehr dürfen nicht fehlen. Auch finanzielle Vorsorgen und Versicherungen wie die dann notwendige Eigenheimversicherung müssen in diese Kalkulation mit einfließen. Zusätzlich zu diesen monatlichen Fixkosten solltest du Lebenshaltungskosten für Essen, Kleidung, Körperpflege und Freizeitaktivitäten einkalkulieren. Als Richtwert gehst du von zirka 500 Euro für die erste Person im Haushalt und je 200 bis 300 Euro für jede weitere aus. Kalkuliere nicht zu knapp, schließlich sollte genug Puffer für Urlaub und Freizeit vorhanden sein.

Tipp: Notiere einige Monate lang deine Ausgaben. So weißt du genau, was nach Abzug der laufenden Kosten übrig bleibt.

2. Andere Investitionen kalkulieren

Nicht in die monatliche Aufstellung, sehr wohl aber zu deinem Eigenkapital zählen auch Aktien, staatliche Förderungen, elterliche Zuschüsse und Sparguthaben. „Als mein Mann und ich uns ein Haus gebaut haben, haben wir in unserer Haushaltsrechnung auch Auszahlungstermine fälliger Bausparverträge und Versicherungs-Sparformen mit voraussichtlichen Beträgen festgehalten“, bringt Sonderegger ein Beispiel aus eigener Erfahrung. „Das hat uns beide beruhigt: Wir wussten, in drei Jahren wird sein Bausparvertrag ausgezahlt, in sechs Jahren meiner. Wenn wir also in fünf Jahren ein neues Auto anschaffen müssen, ist das Geld dafür vorhanden.“ Solche Investitionen abseits des Eigenheims einzuplanen, hält die Salzburgerin für entscheidend. Schließlich pausiert dein restliches Leben nicht, nur weil du gerade in eine Wohnung investierst oder ein Haus baust. Gleichzeitig solltest du auflisten, welche Reparatur- und Instandhaltungskosten in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren voraussichtlich anfallen werden und dafür ein entsprechendes Geldpolster bilden. Neben einem Bausparvertrag eignet sich dafür auch das Vorsorgeprodukt FlexibleLife[1], aus dem du bei Bedarf auch Geld entnehmen kannst[2].

3. Puffer einbauen

Gerade bei Letztgenanntem hat die Finanzierungsplanung ihre Tücken: Du kennst vielleicht den Grundstückspreis oder hast einen Baugrund geerbt, doch Kostenfaktoren wie Architekten- oder Baunebenkosten sind unbekannt. Hinzu kommen Kaufnebenkosten wie Grunderwerbssteuern, Grundbuch-, Kaufvertrags- und gegebenenfalls Maklergebühren. Deshalb empfiehlt Sonderegger zum einen so früh wie möglich Baumeister und Architekten hinzuziehen. „Es ist wichtig, genug Zeit für die Ausschreibung einzuplanen, damit nicht das erstbeste Angebot genommen werden muss“, weiß die Expertin. Hast du dich dann für ein Angebot entschieden, solltest du zum anderen hinsichtlich der Gesamtkosten einen Puffer einplanen. Die Finanzexpertin von Wüstenrot rät zu einer Reserve von mindestens zehn Prozent der Bausumme. „Wird nicht die gesamte Reserve benötigt, kann man die Kreditrate anpassen lassen oder man kann den Betrag innerhalb von drei Jahren für spätere Investitionen verwenden“, sagt Sonderegger.

4. Zur Rate mit einem Klick

Online berechnen: Auf klickmal.at kannst du Finanzierungsmodelle durchspielen.
© Smartmockups / Mockup World

Online berechnen: Auf klickmal.at kannst du Finanzierungsmodelle durchspielen.

Spätestens wenn du alle Kostenfaktoren kennst, ist es an der Zeit, einen Finanzierungsberater zu kontaktieren. Solltest du den Termin nicht erwarten können, macht es dir Wüstenrot leicht: Über Klickmal.at kannst du dir jederzeit deine monatliche Finanzierungsrate berechnen lassen und dann mit Finanzierungsexperten wie Edith Sonderegger in Kontakt treten.

Tipp: Sollte die zu erwartende Kreditrate höher als deine aktuelle monatliche Kaltmiete sein, versuche einige Monate lang die Differenz zur Seite zu legen. Teste dabei ehrlich, ob du mit den erhöhten Fixkosten zurechtkommst.

5. Finanzierung nach deinem Geschmack

Die beste Finanzierung ist eine, die sich nach deinen Bedürfnissen richtet und sich auf deine Lebenssituation bei Vertragsabschluss einstellt – wie der ImmoFlexKredit[3] von Wüstenrot. „Die eine Hälfte des Darlehens läuft unter einem fixen Zinssatz auf 20 Jahre“, erklärt Sonderegger.  „Die andere Hälfte ist variabel verzinst und ändert sich einmal im Jahr.“ Wie du das Darlehen aufteilst, entscheidest du selbst, und wenn du einmal Geld übrig hast, dann kannst du einen Teil des Kredits bequem per App als Spontanrückzahlung[4] schon früher tilgen. Wegen ihrer Flexibilität sind auch die Staffelraten von Wüstenrot gefragt: „Ein Kunde ist in den kommenden sieben Jahren noch aktiv und zahlt eine höhere Rate“, gibt Sonderegger ein Beispiel. „Wenn er dann in Pension ist, zahlt er entsprechend weniger. Die Staffelrate[5] ist auch bei jungen Paaren sehr beliebt, bei denen die Familienplanung noch ansteht sowie bei Familien, bei denen die Frau in Karenz ist. Ihnen kommt eine günstige Einstiegsrate sehr entgegen.“

6. Eigenmittel aufstocken

Mindestens 20 Prozent, besser noch zwischen 30 und 40 Prozent des Traumhauses solltest du aus der eigenen Tasche finanzieren können. „Sind nicht ausreichend Eigenmittel vorhanden, würde ich von einem Immobilienkredit abraten“, erklärt Edith Sonderegger, fügt aber hinzu: „Wir bieten auch ein Ergänzungsdarlehen in Höhe von 30.000 Euro pro Person, sollten Eigenmittel fehlen und im Grundbuch kein Platz mehr für die Sicherstellung sein.“

7. Immer in Kontrolle

Gerade bei großen Projekten wie dem Eigenheim kann man schon mal den Kopf verlieren. Aber keine Sorge: „Ich begleite meine Kunden bis zur fertigen Abwicklung des Darlehens“, sagt die Wüstenrot Finanzberaterin. „Ich gehe mit ihnen auch mit zum Notar für die Beglaubigung der Unterschrift und teile ihnen immer den nächsten Schritt mit, den sie zu erwarten haben.“ Zusätzlich kannst du mit der Klickmal App dein Darlehen inklusive aller Unterlagen unkompliziert im Blick behalten und auch den Baufortschritt im digitalen Bautagebuch festhalten.

8. Für die Zukunft absichern

Neben der richtigen Finanzierung ist auch eine gute Absicherung unbedingt ratsam. Der me1n LebensCheck gibt dir eine erste Auskunft darüber, ob du deiner individuellen Situation entsprechend richtig abgesichert bist. Den Check kannst du unverbindlich und anonym jederzeit machen. Du gibst Daten wie Alter, Geschlecht, Wohnort, Ausbildung, Einkommen, derzeitige und gewünschte Wohnsituation ein – schon gibt dir das interaktive Servicetool Empfehlungen, die auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sind.  

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