Traumhaus in Weiß:
Bauanleitung für ein Iglu

Eine Hütte aus Schnee zu bauen und sogar darin zu übernachten, ist ein echtes Winter-Highlight. So geht es Schritt für Schritt.

Eine Übernachtung in der eigenen Schnee-Hütte ist ein Highlight für Groß und Klein.
© iStock | Smitt

Eine Übernachtung in der eigenen Schnee-Hütte ist ein Highlight für Groß und Klein.

1. Standort markieren

Suchen Sie eine Stelle, wo der Schnee schon fest ist. Wenn man ohne Schneeschuhe oder Ski darauf stehen kann und kaum einsinkt, ist der Schnee perfekt. Ansonsten treten Sie einen Bereich von etwa fünf mal fünf Metern fest und warten eine halbe Stunde. Danach bestimmen Sie den Radius des Iglus. Stecken Sie am besten einen Skistock in die Mitte und markieren rundherum einen Kreis mit Hilfe einer Schnur.

2. Schneeblöcke sägen

Sägen Sie gleichmäßige Schneeblöcke, etwa 60x45x15 cm groß. Ein Block ist perfekt, wenn man ihn etwas hochwerfen kann und er nicht zerbricht, wenn man ihn mit ausgestreckten Armen fängt. Fertigen Sie die Blöcke zu Beginn etwas dicker, das vereinfacht den Aufbau.

Mit anderen macht das Bauen viel mehr Spaß.
© flickr | Michael Beat (CC BY 2.0)

Mit anderen macht das Bauen viel mehr Spaß.

3. Reihen setzen

Setzen Sie die Blöcke aneinander, so dass ein Kreis entsteht. Damit das Iglu kugelförmig wird, werden in jeder folgenden Reihe weniger Blöcke benötigt als zuvor. Dafür schneiden Sie aus vier Blöcken der ersten Reihe eine von Bodenhöhe schräg ansteigende Rampe. Diese gewährleistet den spiralförmigen Aufbau. Nun kann die zweite Reihe folgen. Setzen Sie ab jetzt alle Blöcke leicht nach innen gekippt auf. Tipp: Wischen Sie die Sägeschnittstellen nicht mit dem Handschuh ab. Dadurch verdichtet sich die Oberfläche und der nächste Block hält nicht.

4. Iglu schließen

Spiralförmig wächst das Iglu. Eine Person steht dabei im Zentrum und setzt von dort die einzelnen Schneeblöcke. Die Personen draußen reichen die Blöcke und helfen beim anpassen. Bald wird die Person drinnen eingemauert sein. Bevor Sie keine Blöcke mehr hineinreichen können, versorgen Sie den Iglubauer mit genügend Material, damit er das Iglu alleine von innen fertigbauen kann. Als krönender Abschluss wird ein Block über das verbleibende Loch gesetzt und von innen mit der Säge eingepasst. 

Im Zentrum steht eine Person und setzt von dort die einzelnen Schneeblöcke.
© Nataliia_Makarova | iStock

Im Zentrum steht eine Person und setzt von dort die einzelnen Schneeblöcke.

5. Eingang graben

Nun wird der Eingang gegraben. Die höchste Stelle des Eingangs sollte tiefer liegen, als der Boden des Iglus – zumindest, wenn man im Iglu auch übernachten möchte. So kann keine Wärme von drinnen entweichen. Graben Sie also von innen und außen je ein Loch, die Sie in genügender Tiefe miteinander verbinden. Der Iglubauer drinnen sollte also schon rechtzeitig mit einer Schaufel ausgestattet werden.

6. Löcher abdichten

Zuguterletzt die Löcher in den Wänden mit Schneekeilen abdichten, damit es drinnen schön warm bleibt. Wer nur losen Schnee in die Ritzen stopft, kann nachts fröstelnd erwachen – denn loser Schnee wird von der Atemluft geschmolzen und führt zu Durchzug.