Tag des Kaffees:
Wir feiern mit fünf besonderen Rezepten

Am 1. Oktober feiert die Kaffeebranche sich selbst und Österreichs Lieblingsgetränk. In diesem Jahr lautet das Motto „Building Bridges“. Wie vielseitig Kaffee ist, zeigen dir unsere fünf Getränketipps. Ausprobieren empfohlen!

Latte Art: Mit dem richtigen Milchschaum lassen sich tolle Muster auf den Kaffee zaubern.

Latte Art: Mit dem richtigen Milchschaum lassen sich tolle Muster auf den Kaffee zaubern.

2018 wird der Umsatz der Kaffeebranche in Österreich knapp 1,1 Milliarden Euro betragen, Tendenz steigend. Grund dafür ist unser phänomenaler Kaffeekonsum: Pro Kopf verbrauchten wir im vergangenen Jahr 7,33 Kilogramm des schwarzen Goldes. Mehr Kaffee tranken nur die Skandinavier, Niederländer und an der Spitze die Finnen (10,35 kg). Am liebsten trinken die Österreicher klassischen, gefilterten Röstkaffee mit viel Milch am Nachmittag während der Arbeit. Im Restaurant und Kaffeehaus wird hingegen ein Cappuccino bevorzugt. Angst vor „zu viel Kaffee“ muss man dabei nicht haben: Statt bisher drei bis fünf Tassen, sagen britische Wissenschaftler, dürfen es sogar bis zu acht Tassen sein. Laut ihrer Studie hält Kaffee die Gefäße geschmeidig, hemmt Entzündungen und ist gut für die Leber.

Der Österreichische Kaffeeverband feiert den Wachmacher am 1. Oktober bereits zum 17. Mal. Das diesjährige Motto: „Building Bridges“, da dieser Menschen den ganzen Tag über zusammenbringe: „Ob als erster Schluck des Tages beim gemeinsamen Frühstück mit der Familie, als Kaffeepause unter Kollegen oder als Digestiv nach dem Abendessen, Kaffee bringt Menschen an einem Tisch zusammen und verbindet“, erklärt Harald J. Mayer, Präsident des Österreichischen Kaffee- und Tee-Verbandes. International steht der Tag übrigens unter dem Motto „Women in Coffee“, der insbesondere an die Rolle der Frau bei der Produktion erinnert. Die International Coffee Organisation (ICO) sieht den Tag nicht nur als Image-Feier des Getränks, sondern will auch dazu anregen, über die vielen Aspekte des Kaffeekonsums wie den Anbau zu debattieren.

Nachdem viele Jahre vor allem Fair-Trade- und Bio-Siegel im Mittelpunkt standen, gibt es derzeit einen Trend, die Produktion grundlegend zu verändern. Bisher werden die grünen Kaffeebohnen nach Europa exportiert, hier gebrannt, verpackt und verkauft. In Zukunft könnte die Verarbeitung zum Fertigprodukt direkt am Produktionsstandort stattfinden – eine gute Möglichkeit für die Menschen vor Ort, Gewinne zu steigern und Risiken zu verringern.

Vielfältig: Region, Kaffeebohne und Röstung entscheiden genauso über den Geschmack wie die Zubereitung.

Vielfältig: Region, Kaffeebohne und Röstung entscheiden genauso über den Geschmack wie die Zubereitung.

Leckere Kaffeespezialitäten zum Nachmachen

Hast du bei soviel Information zu Kaffee auch Lust auf einen Einspänner oder kleinen Braunen bekommen? Oder darf es mal was Neues sein? Wir zeigen dir fünf Rezepte, die du dir einfach selbst machen kannst.

Erfrischend: Vietnamesischer Eiskaffee

Den „cà phê đá“ kennen viele aus dem Vietnam-Urlaub oder dem Restaurantbesuch. Die Zubereitung der erfrischenden Kaffeevariante ist denkbar einfach: Koch dir einen besonders starken Kaffee und tröpfle diesen langsam in ein Glas mit gezuckerter Kondensmilch. Besonders authentisch schmeckt der Kaffee natürlich mit einem vietnamesischen Kaffeefilter. Gib anschließend Eiswürfel hinzu – fertig ist der Eiskaffee.

Süßer Wachmacher: vietnamesischer Kaffee auf süßer Kondensmilch

Süßer Wachmacher: vietnamesischer Kaffee auf süßer Kondensmilch

Exotisch: Kokoskaffee

Milch, Kokossirup und Schokolade machen den Kaffee zum Dessertersatz. Gib dafür zuerst etwas Schokoladensoße in das Glas und bedecke diese mit Kondensmilch. Anschließend mischst du 100 Milliliter aufgeschäumte Milch mit 15 Milliliter Kokossirup. Zweidrittel der Kokosmilch gibst du in das Glas, bevor du 30 Milliliter Espresso aufgießt. Der restliche Schaum bedeckt den Espresso.

Fruchtig: Orangenkaffee

Eine weitere exotische Form des Kaffeegenusses ist der fruchtige Orangenkaffee. Für zwei Portionen kochst du einen halben Liter Milch mit 50 Gramm Bitterschokolade und einem halben Teelöffel Zimt auf. Nachdem du den Topf vom Feuer genommen hast, gibst du das Mark einer Vanilleschote oder etwas Vanillearoma hinzu. Jetzt kommt eine kleine Tasse Kaffee und die abgeriebene Schale eines Orangenviertels hinzu. Wenn du magst, kannst du den Orangenkaffee durch ein Sieb in die Gläser geben und das Werk noch mit etwas Rum aromatisieren.

Mit Schuss: Französischer Grog

Spätestens wenn die Temperaturen draußen wieder in den einstelligen Bereich fallen, wärmt ein Kaffee mit Schuss von innen. Etwas edler als der klassische Irish Coffee ist die französische Variante: Koche für zwei Tassen 125 Milliliter Rotwein mit einem Teelöffel Zucker auf. Anschließend gibst du die gleiche Menge starken Kaffee hinzu und lässt den Grog für weitere drei Minuten köcheln.

Weihnachtlich: Zimtkaffee

Diese Variante passt zwar am besten in die Weihnachtszeit, schmeckt aber auch schon vorher zauberhaft. Erhitze für zwei Personen etwa 50 Milliliter Sahne- oder Eierlikör mit zwei Messerspitzen Zimt. Gib den Likör in ein Glas und gieße mithilfe eines Löffels jeweils einen Espresso auf. Den Abschluss bildet Schaum aus 200 Milliliter Milch garniert mit etwas Zimt.

Egal, für welche Variante du dich entscheidest. Kaffee ist gut für die Seele, vor allem wenn du beim Kauf auf hochwertige Sorten und fairen Anbau achtest.

Besondere Note: Zimt schmeckt auch im Kaffee gut.

Besondere Note: Zimt schmeckt auch im Kaffee gut.