Kräuter, Öle und Musik:
Tipps für einen gesunden Schlaf

Eine erholsame Nachtruhe ist wichtig für den Körper. Doch viele Menschen schlafen schlecht. Kleine Tricks im Schlafzimmer und natürliche Mittel können helfen.

Zu wenig Schlaf kann den Körper langfristig schädigen. Einfache Mittel sorgen für einen guten Schlaf.
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Zu wenig Schlaf kann den Körper langfristig schädigen. Einfache Mittel sorgen für einen guten Schlaf.

Fast ein Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend. Der Körper baut in dieser Zeit Nervengifte ab und entschlackt die Zellen. Schlafen ist also extrem wichtig für unseren Körper und das Wohlbefinden im Alltag. Wer zu wenig schläft, riskiert seine Gesundheit. „Wenn wir nicht schlafen, hat dies dramatische Auswirkungen auf das Abwehrsystem, den Stoffwechsel und das Gehirn“, sagt Heidemarie Abrahamian, Präsidentin der Gesellschaft für psychosomatische Medizin. Es kann zu Gedächtnisstörungen und Infektionen kommen, zudem besteht die Gefahr, Gewicht zuzulegen. Ausreichend Schlaf ist also mehr als ein Luxus, er ist eine Notwendigkeit. Aber wie fördert man eine erholsame Nachtruhe? 

Gute Luft, auch für Matratzen

Zunächst ist da das Raumklima. Ist es zu kühl, kann es zu Muskelverspannungen nach dem Aufstehen kommen. Auch Zugluft sollte deshalb vermieden werden. Ist es zu warm, schläft man unruhig und wacht ebenfalls nicht erholt auf. Ideal ist eine Schlafzimmertemperatur von 16 bis 20 Grad Celsius, bei einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 50 Prozent. Morgens nach dem Aufstehen die Fenster für gut 20 Minuten weit öffnen, um die verbrauchte Luft herauszulassen. Dieses Ritual abends vor dem Einschlafen wiederholen – dann gibt es genügend Frischluft für die nächtliche Erholungsphase.

Auch die Matratze braucht Luft. Ein Mensch verliert pro Nacht ungefähr einen halben Liter Flüssigkeit. Die Matratze muss die Feuchtigkeit nach außen an die Raumluft ableiten können. Deshalb sollte auf Matratzenschoner aus synthetischen Materialien verzichtet werden, ebenso auf vollgestopfte Bettkästen. Wenn man morgens während des Lüftens die Bettdecke zur Seite legt, hilft das der Matratze bei der Luftzirkulation.

Zirbenkissen als Wundermittel

Wer Probleme mit dem Einschlafen hat, kann auf einfache Tricks zurückgreifen. Zirbenkissen gelten als natürliche Schlafförderer. Die Zirbe, ein alpenländischer Nadelbaum, speichert in ihrem Holz besondere ätherische Öle. Zirbenspäne duften warm, wie getrocknete Nadeln in der Herbstsonne. In Kissen gefüllt wirken sie beruhigend auf den Organismus und haben messbare Auswirkungen auf den Kreislauf und das vegetative Nervensystem. Nachweisbar sind bei einem Schlaf in einem aus Zirbenholz gefertigten Zimmer beispielsweise niedrigere Herzraten in körperlichen und mentalen Belastungssituationen sowie ein beschleunigter vegetativer Erholungsprozess.

Ätherische Öle in Zirbenspänen wirken sich positiv auf den Organismus aus und fördern so den Schlaf.
© Zirbenkissen.at

Ätherische Öle in Zirbenspänen wirken sich positiv auf den Organismus aus und fördern so den Schlaf.

Das Trio aus Baldrian, Melisse und Passionsblume wirkt bei Schlafstörungen entspannend und schlaffördernd.
© iStock (JPC-PROD)

Das Trio aus Baldrian, Melisse und Passionsblume wirkt bei Schlafstörungen entspannend und schlaffördernd.

MUSIK GEGEN SCHLAFSTÖRUNGEN

Laut der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung leidet etwa ein Viertel aller Österreicher  unter Schlafstörungen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft Schlafstörungen und Schlafmangel sogar als „krebserregend“ ein, weil das Immunsystem dadurch geschwächt und die Regulation von über 700 Genen negativ beeinflusst werden. An der Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Salzburg hat die Musikwissenschaftlerin Vera Brandes eine besondere Behandlung entwickelt: speziell komponierte Musik, die gezielt bestimmte Hirnregionen und das autonome Nervensystem reguliert. Durch ein Kopfkissen mit integrierten Lautsprechern kann man sich von den heilsamen Tönen in den Schlaf begleiten lassen.

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Beruhigend wirken auch die klassischen Heilpflanzen Baldrian, Melisse und Passionsblume. „Die Kombination liefert eine Extraportion Entspannung, Schlafbereitschaft und Balance“, sagt Abrahamian. Das empfiehlt auch die Mehrheit der österreichischen Apotheker und Apothekerinnen. Melisse harmonisiert ein Zuviel an Reizen, Passionsblume löst Angst und innere Anspannungen. Baldrian aktiviert den Müdigkeitsschalter im Gehirn. Von pharmazeutischen Schlafmitteln mit dem Hormon Melatonin rät die Expertin ab.

Zehn Minuten Bewegung

Für einen guten Schlaf reicht sogar schon ein zehnminütiger Spaziergang. Das ergab eine Studie, bei der tausend Menschen zwischen 23 und 60 Jahren untersucht wurden. Neben der Entspannung des Körpers ist es aber auch wichtig den Geist zu beruhigen. Der Schlafcoach Günther W. Amann-Jennson empfiehlt: „Nehmen Sie keine Probleme und auch keine Arbeits- oder Lernunterlagen mit ins Bett. Suchen Sie lieber eine Antwort auf diese Fragen: Was hat den Tag wertvoll und lebenswert gemacht? Und: Was möchte ich morgen Schönes machen?“ 

 

Wer zu wenig schläft, riskiert seine Gesundheit