Sanierungsscheck 2018:
So klappt es mit der Förderung

Der Traum vom Eigenheim kann schnell teuer werden, wenn hohe Heiz- und Energiekosten das Geld zum Fenster hinausblasen. Die Lösung: thermische Sanierung. Die Bundesregierung unterstützt auch heuer wieder deine Sanierungspläne.

 

Im Rahmen der Sanierungsoffensive werden insgesamt 42,6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.

Im Rahmen der Sanierungsoffensive werden insgesamt 42,6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.

Dein Haus ist nicht mehr ganz dicht? Du heizt dein Geld zum Fenster hinaus? Du willst endlich weg vom Öl? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um dein Zuhause zu sanieren und auf klimafreundliche Heizformen umzusteigen. Denn auch 2018 gibt es eine staatliche Sanierungsoffensive. Wir verraten dir, was es dabei zu beachten gilt.

 

Sanierungsoffensive startet im Juni 2018

Gefördert werden thermische Sanierungen im privaten Wohnbau für Gebäude, die älter als 20 Jahre sind, sowie der Ersatz von fossilen Heizungssystemen durch klimafreundliche Technologien. Förderungsfähig sind umfassende Sanierungen nach klimaaktiv Standard bzw. gutem Standard sowie Teilsanierungen, die zu einer Reduktion des Heizwärmebedarfs von mind. 40 Prozent führen. Einzelbaumaßnahmen (z.B. Fenstertausch) sind nur in Kombination mit dem Ersatz eines fossilen Heizungssystems möglich.

Die Förderung für die thermische Sanierung beträgt je nach Sanierungsart zwischen 3.000 EUR und 6.000 EUR. Neu seit diesem Jahr –der „Raus aus Öl“-Bonus in der Höhe von 1.000 Euro (mehrgeschoßiger Wohnbau) und 5.000 Euro (bei Ein-/Zweifamilienhaus/Reihenhaus). Auch die Verwendung von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen (z.B. Stroh) kann gefördert werden.

Rechtzeitig Förderung beantragen

Der „Sanierungscheck“ richtet sich an (Mit-)EigentümerInnen, Bauberechtigte oder MieterInnen eines Ein-/Zweifamilien-/Reihenhauses bzw. an WohnungseigentümerInnen und MieterInnen von Wohnungen bei Sanierung des gesamten mehrgeschoßigen Wohnbaus. Pro Antragssteller und Objekt ist jeweils nur ein Förderantrag möglich.

Insgesamt werden im Rahmen der Sanierungsoffensive 42,6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Anträge können ab 18.06.2018 so lange gestellt werden, wie Budgetmittel vorhanden sind – längstens jedoch bis 28.02.2019. Wichtig: Da der Fördertopf irgendwann leer sein wird, ist es empfehlenswert, möglichst bald eine Förderung zu beantragen.

Auch Kosten für die Planung (z.B. Energieausweis), Bauaufsicht und Baustellengemeinkosten werden anteilig anerkannt.
© Fickr | Solar Decathlon

Auch Kosten für die Planung (z.B. Energieausweis), Bauaufsicht und Baustellengemeinkosten werden anteilig anerkannt.

DAS FÖRDERT DER SANIERUNGSSCHECK 2018

  • Dämmung der Außenwände 
  • Dämmung der obersten Geschoßdecke bzw. des Daches
  • Dämmung der untersten Geschoßdecke bzw. des Kellerbodens
  • Sanierung bzw. Austausch der Fenster und Außentüren
  • Umstellung eines fossilen Heizsystems (Öl, Gas, Kohle, Koks und Allesbrenner) auf Holzzentralheizung, Wärmepumpe, Nah-/Fernwärme, thermische Solaranlage

SO LIEST DU DEN ENERGIEAUSWEIS

Der Energieausweis gibt ausführlich Auskunft über den Status eines Hauses in Sachen Energieverbrauch. Diese Abkürzungen muss du kennen:

  • HWB: Spezifischer Heizwärmebedarf. Beschreibt die thermische Qualität der Gebäudehülle in Kilowattstunde pro Quadratmeter und Jahr. Es gibt zwei Zahlen: Energieverbrauch an einem Referenzstandort , um die Raumwärme zu halten, und Werte für den tatsächlichen Standort.
  • fGEE: Gesamtenergieeffizienzfaktor. Wird herangezogen, um einzuschätzen, ob Ihr Haus energetisch besser oder schlechter dasteht als ein Referenzobjekt aus dem Gebäudebestand im Jahr 2007. Je höher der fGEE, desto schlechter ist das Gebäude.
  • WWWB und HTEB: Warmwasserwärmebedarf und Heiztechnikenergiebedarf

Beratung & Unterstützung bei der Antragsstellung

Damit du dir einen ersten Überblick verschaffen kannst, haben wir auf der Seite www.wuestenrot.at/sanierungsscheck die wichtigsten Infos rund um den Sanierungsscheck 2018 zusammengefasst. Um zu erfahren, welche Maßnahmen getroffen werden müssen und welche Schritte wichtig sind, um eine Förderung zu erhalten, kannst du dich an deinen Wüstenrot Finanzberater wenden, der dich gerne kompetent berät. Wir helfen dir gerne beim Planen und Einreichen der Formulare.

Hier müssen einige Dinge beachtet werden. So muss z.B. die Reduktion des Heizwärmebedarfes bereits vorab berechnet werden. Dafür ist ein doppelt angefertigter Energieausweis notwendig: Einmal für den aktuellen Zustand und einmal aufgrund der Planungen für den voraussichtlichen Zustand nach der Sanierung. Das Einsparpotenzial ist vor allem bei älteren Häusern mit schlechter Dämmung besonders hoch.

Noch Fragen?

Unsere Wüstenrot Finanzberater beantworten gerne deine Fragen und unterstützen dich bei einem Förderantrag. Wenn du noch keinen Ansprechpartner hast, findest du einen Berater in deiner Nähe auf unserer Website.

Das solltest du zum Antrag auf Förderung der thermischen Sanierung mit abgeben:

Ein-/Zweifamilienhaus/Reihenhaus

Mehrgeschossiger Wohnbau