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Mein Zuhause

Schwimmteich und Pool: So planst du deine private Schwimmanlage richtig

Nach Hause kommen, ausziehen und beherzt in den eigenen Pool springen. An heißen Sommertagen gibt es kaum eine bessere Möglichkeit zur Abkühlung. Doch welcher Pool ist der richtige für dich? Ein Überblick.

Lesedauer: 5 Min.

Ins kühle Nass, wann immer man will: So ein privater Pool im eigenen Garten bietet viele Vorteile. Groß genug angelegt, lässt sich in ihm sogar das morgendliche Training gelenkschonend ins Wasser verlegen und auch die Kinder haben nach Kindergarten und Schule ihren Spaß. Ob dauerhaft angelegt oder temporär aufgestellt, auf dem Markt finden sich inzwischen zahlreiche Varianten für nahezu jeden Geldbeutel. MEIN LEBEN hat dir die verschiedenen Möglichkeiten zusammengestellt:

Pop-Up, Kunststoffbecken oder Betonpool?

Die einfachste und schnellste Lösung für die sommerliche Abkühlung ist ein Pop-up-Pool. Dabei handelt es sich im Prinzip um die XXL-Variante des aufblasbaren Planschbeckens. Zur Benutzung musst du einfach nur den Pool auspacken, auf einer ebenen Fläche platzieren und den oberen Ring mit Luft aufpumpen. Sobald Wasser in den Pool strömt, drückt der Druck die Poolwände nach außen und den Luftring nach oben. Am Ende der Saison kannst du den Pool ablassen, wieder einpacken und im Keller lagern. Entsprechende Modelle mit einem Diameter zwischen drei und vier Meter bei 0,70 bis 1,20 Meter Wassertiefe bekommst du für unter 500 Euro.

Mit bis zu acht Meter Durchmesser deutlich größer und stabiler, jedoch ebenfalls relativ einfach in der Montage ist ein Stahlwandpool. Dabei werden Profilschienen um eine sehr ebene Fläche im Garten gelegt. In diese Profile fädelst du Stahlplatten ein. Auf die Konstruktion legst du anschließend zuerst ein Vlies und dann die Schwimmbadfolie. Die Ränder werden um den Beckenrand gelegt und festgeklemmt. Ein freistehender Stahlwandpool kann bis zu 1,20 Meter tief sein. Für mehr Tiefe musst du aufgrund des Wasserdrucks den Pool im Garten teilversenken. Tipp: Um den Pool später optimal reinigen zu können, ist eine glatte Bodenplatte aus Beton sinnvoll. Die Kosten für einen Stahlwandpool liegen bei etwa 2.000 Euro.

Vergleichsweise günstig in der Anschaffung: temporäre Schwimmbecken.

Eine alternative Lösung sind vorgefertigte Kunststoffbecken. Zwar musst du dafür eine komplette Baugrube ausheben, die anschließende Montage aber ist schnell erledigt: Becken einsetzen lassen, Leitungen anschließen, Zwischenräume auffüllen, fertig. Ein solcher Pool ist nicht gerade günstig: Für die Erdarbeiten brauchst du spezielles Gerät, eine Bodenplatte aus Beton sowie einen Spezialtransport. Eventuell kommen Gebühren für die Abfuhr des Aushubs hinzu. Die Kosten für ein solches Becken mit einer Bahnlänge von acht bis neun Metern erreichen dadurch schnell die Marke von 10.000 Euro.

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Individuell: Swimmingpools aus Beton lassen sich nach den eigenen Vorlieben und Gegebenheiten gestalten.

Wünschst du dir mehr Flexibilität bei der Form des Pools, lohnt sich ein gemauertes Becken. Wie beim Kunststoffbecken muss dafür eine Grube ausgehoben werden. Außerdem braucht es entsprechende Rohrleitungen. Nach dem Gießen der Bodenplatte wird der Pool aus Schalsteinen hochgemauert und mit Beton aufgefüllt. Zum Schluss folgt eine Lage wasserbeständiger Putz. Statt zu mauern kannst du den Pool auch komplett aus Beton gießen. Beide Varianten sind ab etwa 20.000 Euro erhältlich. Der Vorteil: Ein Pool aus Beton hält deutlich länger als die günstigen Konkurrenten.

Der richtige Aufstellort im Garten

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Schutzrand: Mit Steinen und Holz um den Pool bleibt das Wasser länger sauber.

Unabhängig vom Pool-Modell gibt es einiges zu beachten, damit die Pool-Saison möglichst stressfrei verläuft. Für stets sauberes Wasser solltest du deinen Pool abseits von Laubbäumen aufstellen. Blätter, Fallobst und Vogelkot lassen das Wasser schnell verdrecken. Mit einem Rand aus Holz oder Stein zwischen Pool und Rasen hältst du das Wasser länger sauber. Durch Aufstellen des Pools im Südosten deines Grundstücks sorgt die Sonne für warmes Wasser und du kannst dir das Beheizen sparen. Wichtig für die großen Pools: Die Zuleitung legst du am besten mit einem leichten Gefälle an, damit kein Wasser zurückbleibt, das im Winter die Leitung sprengen könnte. Und: Je nach Pool-Größe kann eine Genehmigung erforderlich sein. Ob diese erforderlich ist, erfährst du beim örtlichen Bauamt.

Zubehör und Betriebskosten

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Regelmäßige Pflege: Mit einem Kescher kannst du Blätter aus dem Wasser fischen.

Der Anschaffungspreis ist das eine, der Unterhalt das andere. Für die Wartung des Pools brauchst du entsprechendes Zubehör. Mit einem Poolkescher für zehn bis 20 Euro entfernst du grobe Verunreinigungen wie Blätter. Eine Poolpumpe filtert das Wasser rund um die Uhr. Je nach Poolgröße und Pumpleistung kosten diese zwischen 50 und 500 Euro, der Strom schlägt pro Saison mit 150 bis 200 Euro zu Buche. Die Reinigungsanlage, zu der die Pumpe zählt, behandelt das Wasser mit reinigenden Chemikalien wie Chlor, pH-Senker- und Heber, Algenvernichter und Poolreiniger für etwa 150 bis 250 Euro jährlich. Ohne Chemikalien funktioniert die Säuberung beispielsweise mit Biofermenta. Das Verfahren aktiviert den Sauerstoff im Wasser durch Diamantelektroden. Dadurch bleibt das Wasser auch ohne Chlor klar. Gegen groben Dreck hilft zusätzlich eine Poolabdeckung ab etwa 50 Euro. Die Kosten für das Füllen des Pools sind je nach Gemeinde unterschiedlich. Im Mittel kostet ein voller Pop-up-Pool etwa 30 Euro, während in einen Stahlwandpool etwa 200 Euro fließen.

Schwimmteich als ökologische Alternative

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Für Naturliebhaber: Ein Schwimmteich ist die perfekte Mischung aus Swimmingpool und Gartenteich.

Im Vergleich zu einem Pool ist ein eigener Schwimmteich auch optisch eine Bereicherung des Gartens, der auch im Herbst und Winter für eine gemütliche Stimmung sorgt. Außerdem funktioniert ein gut angelegter Schwimmteich mit den richtigen Uferpflanzen ganz ohne Chemie. Eine einfache Pumpe mit Filter kann zur Unterstützung eingesetzt werden und sorgt für behagliches Plätschern. Gleichzeitig ist das Wasser nicht ganz so klar wie in einem Pool und es kann sein, dass du beim Bahnenziehen auf Gäste wie Frösche triffst. Zudem braucht ein Schwimmteich mehr Platz. Neben der Badefläche – etwa 20 Quadratmeter – musst du eine Ruhezone anlegen, wo Pflanzen wachsen und Tiere einen Rückzugsort finden. Wer schwimmen will, muss mit 35 bis 60 Quadratmetern rechnen.

Nach dem Ausheben einer ungefähr 1,50 Meter tiefen Grube und der flachen Ruhezone errichtest du mit Steinen oder anderen wasserbeständigen Materialien eine kleine Barriere. Anschließend legst du alles mit Teichfolie aus. Auf den Boden im Ruhebereich kommen Füllsand und Teicherde, in die du später Teichpflanzen setzt. Anschließend kannst du den Teich mit Wasser füllen. Für die passende Bepflanzung lässt du dich am besten von einer Gärtnerei beraten, die dir dabei helfen, die richtigen Gewächse für Schwimmbereich, Ruhezone und Ufer zu wählen.

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