Ein Mann und seine Werkstatt
Mein Zuhause

In 5 Schritten die eigene Werkstatt einrichten

Eine gut eingerichtete Werkstatt ist der Traum eines jeden Hobby-Bastlers. Wir zeigen, wie Sie für Ordnung und für eine gute Arbeitsumgebung sorgen.

Lesedauer: 5 Min.

Bei der Einrichtung der Werkstatt ist Ordnung halten das oberste Gebot. Viele Werkzeuge und Chemikalien braucht man eher selten. Benötigt man sie dann, müssen sie schnell gefunden werden. Hier hilft ein gutes Konzept. Außerdem muss der Bastler in seiner Werkstatt dafür Sorge tragen, dass Gefahrenstoffe und gefährliches Werkzeug sicher aufbewahrt sind. Auch gutes Licht, die richtige Höhe der Arbeitsbank und mehr schonen die Gesundheit während der Arbeit in der Werkstatt.

1. Den passenden Raum finden

Zugegeben: Meist wird nicht der richtige Raum für die Werkstatt gefunden, sondern ein übrig gebliebener Raum zur Werkstatt gemacht. Dabei kann schon die richtige Umgebung viele Probleme lösen. Regelmäßige und umfassende Arbeiten mit Holz sollten Sie zum Beispiel nicht in der Garage ausführen, sondern in einem Anbau außerhalb der Wohnung. Bei der Planung Ihrer Werkstatt sollten Sie deshalb mit bedenken, wie oft und welche Arbeiten Sie ausüben möchten. In kleinen Kellerräumen ist oft weder genug Licht noch ausreichend Luft zur Belüftung vorhanden. Sie eignen sich daher eher weniger als voll genutzte Werkstatt.

Die Garage, die zur Werkstatt werden soll (© iStock I piovesempre)
Die Garage, die zur Werkstatt werden soll (© iStock I piovesempre)

2. Strom, Wasser und Licht

Ist der für die Werkstatt geplante Raum noch leer, sollten Sie benötigte Strom- und Wasseranschlüsse als erstes überdenken. Planen Sie ausreichend Stromanschlüsse auf Höhe der späteren Werkbank, um die Arbeitsgeräte schnell und ohne Verlängerungsschnur anschließen zu können. Mit Aufputzsteckdosen vermeiden Sie späteres Kabelwirrwarr. Je nachdem, welche Geräte Sie verwenden wollen, ist auch ein Starkstromanschluss zu empfehlen. Was nur wenige Werkstätten haben, aber viele aufweisen sollten: ein tiefes Waschbecken. Das lohnt sich nicht nur fürs Händewaschen nach getaner Arbeit, sondern auch zum Ausspülen der Pinsel und andere Arbeiten, für die sonst das Küchenwaschbecken herhalten muss.

Ein bissl Dreck sammelt sich am Weg zur neuen Garage (© iStock I AndreasKermann)
Ein bissl Dreck sammelt sich am Weg zur neuen Garage (© iStock I AndreasKermann)

3. Richtige Höhe der Arbeitsfläche

Je nach Arbeit müssen Sie die Arbeitsfläche unterschiedlich hoch planen. Bei knapp 1,80 Metern Körperhöhe sollte die Arbeitsplatte für Arbeiten mit hohem Kraftaufwand zwischen 75 bis 90 Zentimeter hoch sein. Für Geschicklichkeitsarbeiten rechnen Sie mit einer Höhe von 90 bis 95 Zentimeter. Für Feinarbeiten, bei denen Sie gemütlich sitzen können, sollten zwischen 100 und 110 Zentimeter zur Verfügung stehen. Wenn Sie ausreichend Platz haben, lohnt es sich, zwei Werkbänke mit unterschiedlicher Höhe aufzustellen.

Arbeiten in der Werkstatt © iStock I Yuri_Arcurs
Arbeiten in der Werkstatt © iStock I Yuri_Arcurs

4. Grundausstattung

Das zentrale Element der Werkstatt ist die Werkbank. Diese sollte nicht nur ausreichend groß, sondern vor allem auch schwer sein, damit sie während des Hämmerns und Sägens nicht „wandert“. Mindestens 500 Kilo sollte eine Werkbank aushalten. Außerdem darf ein montierter Schraubstock nicht fehlen. Das zweite, unverzichtbare Möbel ist ein Schrank. Unser Tipp: Verwenden Sie einfach einen alten Küchenschrank mit oder ohne Türen. Die Schubladen eignen sich perfekt für kleine Gläser oder Schalen mit Schrauben, Dübeln und Co. Beschriften Sie diese gut lesbar. Das Werkzeug ist am besten an einer Lochwand aus Metall aufgehoben. Mit frei positionierbaren Haken kann es optimal angeordnet werden. Die günstige Alternative: Eine Pressspanplatte, in die Sie einfach Nägel schlagen, in die später Hammer, Meisel und Co. eingehängt werden. Wenn Ihre Werkstatt ausreichend Platz bietet, sollten Sie außerdem einen Schreibtisch mit Schreibtischlampe und Stuhl hineinstellen. So haben Sie eine gute Möglichkeit, Ihre Projekte erst auf Papier zu skizzieren.

Die Ausrüstung einer Werkstatt (© iStock I WichitS)
Die Ausrüstung einer Werkstatt (© iStock I WichitS)
WERKZEUG-GRUNDAUSRÜSTUNG
  • Bohrmaschine mit Bohrern für Holz, Metall und Stein
  • Akkuschrauber mit Bits-Sammlung
  • Nägel, Schrauben und Dübel
  • Hammer
  • Wasserwaage
  • Zollstock
  • Rohrzange
  • Bleistift
  • Schraubendreher mit Bits
  • Maulschlüssel
  • Fuchsschwanzsäge
  • Feilen
  • Lötkolben mit Lötzinn und Lötwasser
  • Werkzeugkoffer

5. Sicherheit

Aufgrund der vielen spitzen und scharfen Werkzeuge sowie Chemikalien sollte die Arbeit und der gesamte Werkraum unbedingt abschließbar sein. Achten Sie außerdem auf einen Erste Hilfe Kasten im Raum. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist ein Wandtelefon in der Werkstatt mit eingespeicherter Notfallnummer. Zudem darf ein Feuerlöscher nicht fehlen. Statten Sie sich außerdem mit Sicherheitsausrüstung aus, damit Sie während der Arbeit gut geschützt sind. Für Chemikalien wie Altöl, Benzin, Laugen oder Säuren, benötigen Sie eine Auffangwanne, die mindestens zehn Prozent des gesamten Lagervolumens fassen kann. Da verschiedene Chemikalien unterschiedlich reagieren, machen Sie am besten vor dem Kauf einer solchen Wanne eine Inventur. Damit können Sie feststellen, ob Sie eine Wanne aus glasfaserverstärktem Kunststoff, Stahl oder Polyethylen brauchen. Außerdem wichtig: Eine Kunststoffbox zur Lagerung alter Batterien und Akkus.

Sicherheit geht vor: Helm, Schutzbrille und Hadnschuhe (© iStock I Giselleflissak)
Sicherheit geht vor: Helm, Schutzbrille und Hadnschuhe (© iStock I Giselleflissak)
SICHERHEITSAUSRÜSTUNG
  • Schnittschutzkleidung (Hose und Jacke)
  • Arbeitsschutzschuhe
  • Sicherheitshandschuhe
  • Schutzbrille
  • Gehörschutz
  • Staubmaske
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